Zu laut telefoniert – Rentnerin bedroht Zugbegleiter mit Messer

Zu laut telefoniert - Rentnerin bedroht Zugbegleiter mit Messer
Tatwerkzeug Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Hannover

Am Donnerstagabend (09.01.2025) kam es auf der Fahrt des ICE 27,3 von Hamburg nach Hannover zu einem ungewöhnlichen Vorfall:

Eine 66-jährige Rentnerin telefonierte während der Zugfahrt lautstark über Kopfhörer und schälte dabei Obst mit einem Küchenmesser. Als sich andere Fahrgäste über die Lautstärke ihres Gesprächs beschwerten, forderte ein Zugbegleiter sie auf, das Telefonat zu beenden. Doch die Rentnerin ignorierte die Aufforderung, woraufhin der Zugbegleiter auf ihr Mobiltelefon tippte, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Dies erzürnte die Frau so sehr, dass sie das Küchenmesser erhob und damit stichartige Bewegungen in Richtung des Zugbegleiters ausführte. Dieser fühlte sich dadurch bedroht und alarmierte die Bundespolizei in Hannover.

Polizei greift ein

Nach der Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Hannover überprüfte die Bundespolizei die Personalien der Frau und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein. Trotz des Vorfalls durfte die Rentnerin ihre Zugreise fortsetzen, da das Zugpersonal auf einen Fahrtausschluss verzichtete.

Die Ermittlungen dauern an, und die ungewöhnlichen Umstände des Vorfalls werfen Fragen zur Sicherheit und zum Umgang mit aggressivem Verhalten im Zugverkehr auf.

Nachspiel des Vorfalls

Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln auf, insbesondere bei der Mitführung potenziell gefährlicher Gegenstände wie Küchenmesser. Die Bundespolizei betont, dass solche Fälle ernst genommen werden und appelliert an alle Fahrgäste, sich respektvoll gegenüber dem Zugpersonal und anderen Reisenden zu verhalten.

Weitere Informationen

Telefon-Knigge – so richtig telefonieren

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