Die Flat für analog- und ISDN-Kunden, die ein Volumentarif ist – acn „FLAT500“

Die Flat für analog- und ISDN-Kunden, die ein Volumentarif ist - acn "FLAT500"

Heute offerierte der Internetprovider acn Schmalbandkunden den Internetzugang „FLAT500„. Doch der Name täuscht, denn es handelt sich nicht um eine um „echte„ Flatrate, sondern einen Internettarif in dessen Grundgebühr 500 MB Transfervolumen enthalten sind. (Das ist die Datenmenge, die monatlich ohne weitere Kosten übertragen werden kann.) Die online verbrachte Zeit wird dem Nutzer nicht berechnet. Bei der „FLAT500„ von acn handelt es sich also um einen Volumentarif. Die monatliche Grundgebühr dieses Tarifs beträgt 47,99 €. Umgerechnet auf 500 MB kostet jedes MB 9,6 Cent. Oder anders gedacht, etwa einen Cent pro Onlineminute sind für die Dienste eines Internet Provider zu zahlen. Nutzer der „FLAT500„ müssten demnach monatlich etwa 80 Stunden online sein (und sollten nicht mehr als 500 MB Datentransfer benötigen), um den Grundpreis des Tarifs zu decken.

Ist das Freivolumen verbraucht, kostet jedes weitere genutzte MB 8,9 Cent. Der Zugang eignet sich somit vor allem keinesfalls für Surfer, die große Datenmengen aus dem Internet laden. Die einmalige Einrichtungsgebühr in Höhe von 69,- € kommt ebenfalls hinzu und lässt die Kosten für den ersten Monat „Flat500„ auf 116,99 € hochschießen. Kunden sind außerdem an eine Vertragslaufzeit von vier Wochen gebunden.

Das Problem der Unternehmen, dauerhaft einen unbegrenzten analog– und ISDN-Tarif anzubieten, besteht darin, dass der Provider seinen Flatrate-Kunden keine Nutzungsbegrenzung angibt, der Provider an die Leitungsinhaber (Telekom) jedoch Gebühren für die Nutzung zahlt. Reizen Surfer die Flatrate aus, verursacht das dem Provider hohe Kosten, sodass sich das Angebot nicht mehr rentiert.

Den Kunden bleibt zu wünschen, dass acn die „FLAT500„ langfristig aufrechterhalten kann. Scheitert das Tarifmodell nach wenigen Wochen, haben die Nutzer eine hohe Einrichtungsgebühr gezahlt, die dann verloren ist. Und die Frage, ob acn die schon jetzt relativ hohen Preise des Internetzugangs stabil halten kann, wird vermutlich innerhalb der nächsten Wochen beantwortet werden.

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