Vorsicht Phishing-eMail! – Ein Beispiel für betrügerisches Ausspionieren von Kontodaten

Vorsicht Phishing-eMail! - Ein Beispiel für betrügerisches Ausspionieren von Kontodaten

Trickreich und abgebrüht verhalten sich die Betrüger, die seit einiger Zeit versuchen, über sogenannte Phishing-E-Mails an die Kontodaten von Bankkunden zu gelangen. Sie verschicken E-Mails, die denen seriöser Geldinstituten zum Verwechseln ähneln und fordern darin die Empfänger auf, einem in der E-Mail enthaltenen Link zu folgen. Der führt zu einer Internet-Seite, deren Aussehen und Adresse auf den ersten Blick nicht von der des Geldinstituts zu unterscheiden ist. Das Opfer wird aufgefordert, seine Kontodaten und bisher nicht verwendete TANs einzugeben, mit denen Überweisungen durchgeführt werden können. Tut der Bankkunde das, öffnet er den Trickbetrügern Tür und Tor zu seinen Geldbeständen. Die können mit diesen Daten nämlich von seinem Konto Überweisungen auf ihr Konto, das vorzugsweise im Ausland eingerichtet ist, durchführen. Fällt dem Kunden dieser Vorgang nicht rechtzeitig auf, ist sein Geld verloren, denn seine Bank haftet nicht.

Bisher ist in Deutschland zwar noch kein Fall bekannt geworden, in dem Bankkunden ernsthaft geschädigt wurden, Versuche wurden von Betrügern jedoch in der Vergangenheit öfter unternommen. In den letzten Wochen werden Phishing-E-Mails wieder vermehrt an Kunden der Postbank versendet. Der telespiegel-Redaktion liegt eine solche betrügerische E-Mail vor. Um unseren Lesern einen Eindruck zu vermitteln, wie eine Phishing-E-Mail inhaltlich gestaltet sein kann, veröffentlichen wir den Inhalt an dieser Stelle:

Sehr geehrter Kunde!
Wir sind erfreut, Ihnen mitzuteilen, dass Internet – Ueberweisungen ueber unsere Bank noch sicherer geworden sind!
Leider wurde von uns in der letzten Zeit, trotz der Anwendung von den TAN-Codes, eine ganze Reihe der Mitteldiebstaehle von den Konten unserer Kunden durch den Internetzugriff festgestellt.
Zur Zeit kennen wir die Methodik nicht, die die Missetaeter fuer die Entwendung der Angaben aus den TAN – Tabellen verwenden. Um die Missetaeter zu ermitteln und die Geldmittel von unseren Kunden unversehrt zu erhalten, haben wir entschieden, aus den TAN – Tabellen von unseren Kunden zwei aufeinanderfolgenden Codes zu entfernen.
Dafuer muessen Sie unsere Seite besuchen, wo Ihnen angeboten wird, eine spezielle Form auszufuellen. In dieser Form werden Sie ZWEI FOLGENDE TAN – CODEs, DIE SIE NOCH NICHT VERWENDET HABEN, EINTASTEN.
Achtung! Verwenden Sie diese zwei Codes in der Zukunft nicht mehr!
Wenn bei der Mittelueberweisung von Ihrem Konto gerade diese TAN – Codes verwendet werden, so wird es fuer uns bedeuten, dass von Ihrem Konto eine nicht genehmigte Transitaktion ablaeuft und Ihr Konto wird unverzueglich bis zur Klaerung der Zahlungsumstaende gesperrt.
Diese Maßnahme dient Ihnen und Ihrem Geld zum Schutze! Wir bitten um Entschuldigung, wenn wir Ihnen die Unannehmlichkeiten bereitet haben.
Mit freundlichen Gruessen,
Bankverwaltung

Bankkunden, die eine solche oder eine ähnliche E-Mail erhalten, sollten diese unbeachtet lassen und schlicht löschen. Ein Geldinstitut würde niemals seine Kunden dazu auffordern, seine persönlichen Zugangsdaten preiszugeben. Im Zweifelsfall sollte die Bank kontaktiert werden. Um das Onlinebanking zu benutzten, sollte der Aufruf des Internet-Auftritts der Bank immer über ein eigens dafür geöffnetes Browser-Fenster und niemals über einen in einer E-Mail enthaltenen Link erfolgen. Sollte ein Kunde einem Phisher zum Opfer gefallen sein, ist es erforderlich, das zuständige Geldinstitut zu informieren und eventuelle, zu Unrecht getätigte Überweisungen sofort zu stornieren.

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