
Für viele Autofahrer ist es nur ein Kavaliersdelikt, aber Handys am Steuer sind nicht nur verboten, sondern auch gefährlich. Die Ablenkung durch das Telefonieren oder auch typische Zusatzfunktionen wie SMS, Fotos oder Diktate beeinträchtigen den Fahrer in seiner Konzentration auf den Verkehr. Die Folge sind Gefahrensituationen oder gar Unfälle. In Deutschland droht ein Bußgeld von 40 Euro und ein Punkt im Verkehrszentralregister (VZR) in Flensburg, wenn der Fahrer sein Handy während der Fahrt benutzt. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) weist zur Sommerzeit darauf hin, dass im Ausland die Strafen für das Benutzen eines Handys am Steuer wesentlich empfindlicher sind.
Wer sich mit dem Handy im Ausland in Ländern wie Spanien, Niederlande, Norwegen oder Italien mit einem Handy am Steuer erwischen lässt, muss mit einem Bußgeld ab 150 Euro rechnen. BITKOM weist ausdrücklich darauf hin, dass die genauen Strafen im Ermessen der Ordnungshüter liegen. Das Bußgeld kann also auch höher ausfallen. Besonders drastische Folgen drohen in Großbritannien: Das Handy am Steuer führt hier ggf. zu einer Anklage und einer Höchststrafe von 1.100 Euro.
Das Handy am Steuer im Ausland kann die Urlaubskasse empfindlich beeinträchtigen und den Spaß an den Ferien vermiesen. Daher rät BITKOM den Autofahrern, eine Freisprechanlage zu nutzen, um das Handy-Verbot legal zu umgehen. Während kabelgebundene Headsets und Bedarfsinstallationen Kabelwirrwarr bedeuten können, ist eine stationär eingebaute Freisprechanlage oder ein schnurloses Headset besonders für Vieltelefonierer eine gute Wahl. So ausgerüstet darf der Fahrer auch mit dem Handy am Steuer im Ausland telefonieren. Wer so eine Ausrüstung im Auto nicht mit sich führt, sollte bei einem Anruf besser die Mailbox nutzen und später lieber bei einer Gelegenheit zum Telefonieren anhalten.
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Handy-Verbot am Steuer – was ist erlaubt und was verboten?
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