Internetsicherheit – jeder zehnte Angriff kommt aus Deutschland

Internetsicherheit - jeder zehnte Angriff kommt aus Deutschland

Das Thema Sicherheit ist ein Dauerbrenner im Internet. Viren, Trojaner, Phishing und viele andere Formen von Datenmissbrauch oder Angriffe auf Computer und Smartphones sind an der Tagesordnung. Etwas überraschend ist jedoch, dass jeder zehnte Angriff aus Deutschland stammt. Zu diesem Ergebnis kommt Kaspersky. Das Unternehmen ist auf Sicherheitsprogramme für Endgeräte spezialisiert und bietet unter anderem Virenscanner an.

Laut Kaspersky hat die Software des Unternehmens allein im ersten Quartal 2014 weltweit über 350 Millionen Angriffe erfolgreich abgewehrt. Das geht aus den regelmäßig erhobenen Daten des Kaspersky Security Networks und des Malware Reports hervor. Grundlage der Auswertung sind anonym, freiwillig und vertraulich übermittelte Daten der Nutzer der Kaspersky-Programme. Die Dunkelziffer bzw. die genaue Zahl der Angriffe kann deutlich höher sein. Hinzu kommt, dass diese sich nur auf Endgeräte beziehen, die mit einer Software von Kasperksy geschützt sind.

Jeder zehnte Angriff stammt von deutschen Servern. Diese überraschend große Zahl hängt mit der Vielzahl von deutschen Webseiten zusammen. Denn Schadensprogramme werden nicht immer gezielt platziert, sondern können unter anderem von Servern oder befallenen Webseiten weitergegeben werden. Daraus resultiert eine große Anzahl von Malware-Programmen, die über deutsche Server auf dem heimischen Rechner oder Smartphone landen.

Die deutschen Nutzer sind im weltweiten Vergleich dagegen relativ gut geschützt. Nur 5,7 Prozent der Angriffe galten deutschen Geräten. Bei jedem dritten deutschen Kunden wurden Schadensprogramme abgewehrt. Damit liegt Deutschland bei der Firmenstatistik nur noch auf dem 22. Rang der gefährdetsten Nationen. Das ist gegenüber dem gesamten Jahr 2013 eine Verbesserung um neun Plätze. Die meisten abgewehrten Programme wurden beim Surfen auf das Endgerät geladen.

Kaspersky warnt jedoch aktuell vor Programmen, die Smartphones befallen. Viele dieser Geräte sind häufig völlig ungeschützt, obwohl Nutzer darüber Banktransaktionen und Bezahlvorgänge abwickeln. Entsprechend gibt es mehrere Programme, die gezielt Bankdaten auslesen oder Sicherheitslücken in Services von Drittanbietern ausnutzen. Allein über 1.100 neue Banking-Trojaner hat Kaspersky im ersten Quartal 2014 entdeckt. Insbesondere Smartphone-Nutzer sollten auf einen umfassenden und aktuellen Virenschutz für ihr Gerät achten.

Mehr Informationen

Gratis Antivirus Programme Vergleich
Smartphone Antivirus kostenlos
E-Mails verschlüsseln
Kostenlose Email – diverse Freemail Dienste im Vergleich

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Nachhaltige Optionen – Google-Maps zeigt Alternativen zum Autofahren

Nachhaltige Optionen

Google-Maps zeigt Alternativen zum Autofahren

Der Tech-Riese Google will die Nutzer seiner Maps-App zur Nutzung von nachhaltigen Verkehrsmitteln animieren. Hierzu werden zahlreiche Änderungen im Routenplaner vorgenommen. Mit dem neuen Feature sollen leichter umweltbewusste Entscheidungen getroffen werden können. […]

Achtung, Betrug – so können KI-Fake-Anrufe enttarnt werden

Achtung, Betrug

So können KI-Fake-Anrufe enttarnt werden

Betrügerische Anrufe und Nachrichten sind aufgrund des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz immer schwieriger zu erkennen. Um sich dennoch vor den betrügerischen Absichten zu schützen, hilft eine Frage, die bei einem vermeintlichen Hilfeanruf gestellt werden kann. […]

Unzulässige Internet-Sportwetten – Spieler können Einsatz zurückfordern

Unzulässige Internet-Sportwetten

Spieler können Einsatz zurückfordern

Spieler können ihre im Internet verlorenen Wetteinsätze von ausländischen Anbietern zurückfordern. Nämlich dann, wenn der Anbieter der Online-Sportwetten zu diesem Zeitpunkt keine gültige Lizenz für Deutschland hatte. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. […]

Glasfaseranschlüsse – BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Glasfaseranschlüsse

BNetzA veröffentlicht Leerrohrentgelte-Entwurf

Die Telekom muss Wettbewerbern den Zugang zu sogenannten Leerrohren ermöglichen, um zusätzliche Bauarbeiten zu vermeiden. Wie viel das Unternehmen für die Nutzung durch die Konkurrenz erhält, steht bislang noch nicht fest. Jetzt hat die zuständige Behörde einen Kompromiss vorgeschlagen. […]