Directory Tiles – Künftig Werbung in neuen Tabs des Firefox Browsers

Directory Tiles Künftig Werbung in neuen Tabs des Firefox Browsers

Seit der Veröffentlichung der Firefox-Version 22 im letzten Jahr blockiert der Webbrowser die Cookies von Drittanbietern und tat es damit dem Browser Safari von Apple gleich. Zudem sind in den Standardeinstellungen des Firefox Browser die Plugins Flash, Java und Silverlight deaktiviert. (telespiegel-News vom 30.01.2013) Das hindert die Werbenden daran, ihre Anzeigen auszuliefern. Sie können die Gewohnheiten und Vorlieben der Nutzer zudem nicht mehr so ausführlich analysieren. Ausgerechnet die Mozilla Foundation plant nun, in ihrem Browser Firefox Werbeplätze zu vermarkten. In einem neu geöffneten Tab werden bisher, vorausgesetzt die Standardeinstellung wurde nicht verändert, neun Kacheln angezeigt. Dort zeigt der Browser Webseiten aus dem Verlauf und Lesezeichen an. Leere Plätze auf dieser „Neuer Tab„-Seite sollen künftig mit standortbezogenen Empfehlungen für Websites oder Links zu „handverlesenen„ Partnern sowie Werbeanzeigen gefüllt werden.

Die gesponserten Kacheln werden deutlich als solche markiert, teilte Mozilla in einem Blog-Eintrag mit. Sie sollen Nutzer zu Inhalten führen, die ihnen wahrscheinlich gefallen werden und ihnen einen Mehrwert bieten, erklärt die Stiftung. Wann Mozilla die sogenannten „Directory Tiles„ einführen werden, teilte Mozilla nicht mit.

Die Mozilla Foundation ist als eine Non-Profit-Organisation registriert. Sie hat laut ihrem Geschäftsbericht im Jahr 2012 311 Millionen US-Dollar umgesetzt, größtenteils aus Verträgen mit Suchmaschinenbetreibern.

Update vom 17.02.2014

Die Vorsitzende der Non-Profit-Organisation Mozilla, Winifred Mitchell Baker, ging in einem Blog noch einmal auf das Vorhaben ein. Unter anderem sagte sie: „…over the years many people have come to expect and want their software to do things on their behalf, to take note of what one has done before and do something useful with it.” (Im Laufe der Jahre begannen viele Menschen zu wollen und zu erwarten, dass ihre Software Dinge in ihrem Interesse tut, erkennt, was sie vorher getan haben und etwas Sinnvolles damit macht.)

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