Saubere Smartphones – Popup-Werbung loswerden

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Popup-Werbung ist in den Anfängen des Internets eine der penetrantesten und zugleich attraktivsten Einnahmequellen für Webmaster gewesen. Heute nutzen eher Webmaster in der Grauzone diese Werbeform. Anders sieht dies jedoch bei mobilen Webseiten aus. Da die Klickraten im mobilen Internet deutlich kleiner sind, erfährt die aggressive Popup-Werbung eine Renaissance – zum Leiden der Nutzer. Dieses Werbeformat der sich über den Bildschirm legenden Banner beinhaltet jedoch immer wieder Werbungen, die nicht nur penetrant oder nervend sind. Einige locken die Nutzer in Abofallen oder fragen geschickt persönliche Daten ab. Teilweise legen sie sogar das komplette System lahm, indem sie sich so über das Display legen, dass der Nutzer sie förmlich anklicken muss. Es gibt jedoch Wege, um die aufpoppende Werbung in den Griff zu bekommen.

Popup-Werbung kommt über verschiedene Wege aufs Smartphone

Wie kommt Popup-Werbung auf das Smartphone? Diese Frage ist wichtig, um Gegenmittel zu finden. Zum einen gibt es Apps, die Popups anzeigen, während sie laufen. Häufig sind es kostenlose Programme, die sich über diese Werbung finanzieren. Aber auch Werbenetzwerke wie Google, Bing und andere liefern immer wieder Popups aus. So kann der Nutzer auf praktisch jeder werbefinanzierten Seite grundsätzlich auf Popus treffen. Eine dritte Möglichkeit sind Cookies, die solche Werbeformen unterstützen und bei bestimmten Aktionen und beim Besuch verschiedener Webseiten immer wieder auslösen können.

Popup-Werbung auf dem Smartphone verhindern

Nutzer können sich jedoch gegen diese Werbung schützen. Zwei Wege sind besonders effektiv.

  • Der eine ist ein Popup-Blocker, der speziell diese Werbung unterbindet.
  • Die andere ist eine Drittanbietersperre, die beim Mobilfunkanbieter eingerichtet werden muss. Damit werden speziell Kosten durch Abofallen und ungewollte Zufallsbestellungen verhindert.

Tipp: Eltern sollten diese Drittanbietersperre grundsätzlich für ihre Kinder einrichten, um diese vor teuren Klicks zu schützen. Sinnvoll ist es ebenfalls, auf werbefinanzierte Apps zu verzichten, wenn diese vermehrt Popups ausliefern.

Auch die Browsereinstellungen lassen sich optimieren. Unter den Einstellungen aller Browser befindet sich ein Menüpunkt zu den Cookies. Sinnvoll ist es, auf dem Smartphone Cookies von Drittanbietern zu unterbinden. Dadurch bleiben viele Werbepopups auf der Strecke. Zusätzlich hilft es, beim Beenden des Browsers alle Cookies zu löschen. Sind bereits Popup-Cookies auf dem Gerät, werden diese dabei entfernt. Achtung: Durch das Löschen der Cookies gehen ggf. auch Einstellungen zu einzelnen Webseiten verloren.

Eine Besonderheit ist der Facebook Messenger. Auch hier kommt es je nach Nutzer und eingebundener Werbung zu Popups. Diese lassen sich bei Android-Geräten unter App-Einstellungen minimieren, indem ein Haken bei „Links werden extern geöffnet“ gesetzt ist und der Cache des App-Browsers gelöscht wird.

Mit Sicherheit lassen sich Popups jedoch nicht unterbinden. Allerdings tragen diese Einstellungen dazu bei, die penetrante Werbeform zu reduzieren und die Folgen daraus zu minimieren. Denn ein unbedachter Klick auf ein displaygroßes Werbebanner kann zu einem versehentlichen Kauf oder Abo führen.

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