IP-Adresse, Cookie und Web-Spione

IP-Adresse, Cookie und Web-Spione

Internet-Nutzer können durch die IP-Adresse identifiziert werden. Außerdem hinterlassen einige Webseiten kleine Dateien auf dem Rechner des Besuchers, einen Cookie (engl. Keks). Cookies enthalten Daten über das Surfverhalten des Users. Web-Spione (Web-Bugs) stellen eine Gefahr für die Anonymität des Nutzers dar.

Anonymität im Internet

Das Internet (Abkürzung für „International Network“) ist ein weltweiter Rechnerverbund, in dem der User nicht anonym ist. Jedem mit dem Internet verbundenen Rechner oder Server wird eine viergliedrige Zahl zugewiesen, die TCP/IP-Adresse (Transfer-Communication-Protocol / Internet-Protokoll-Nummer). Die Nummer kann mit der postalischen Adresse verglichen werden (Ort, Postleitzahl, Straße, Name). Weiterhin können über diese Adresse Bewegungen in dem Internet einem bestimmten Rechner zugeordnet und verfolgt werden.

Bei dem Besuch einer Webseite wird oft auf der Festplatte des Computers eine kleine, temporäre Informationsdatei gespeichert, ein Cookie. Dieser enthält Daten über das Verhalten, unter anderem die Zeit und Dauer des Besuchs, aufgerufene Seiten und Links, manche Passwörter und Nutzernamen. Bei erneuten Aufrufen der Seite werden die Informationen über den Browser des Nutzers abgerufen und zurückgeschickt. Dadurch können Webseiten ihre Besucher „wiedererkennen“.

Auch sogenannte Web-Bugs (Web-Spione) sind eine Gefahr für die Anonymität im Internet. Es sind kleine, unsichtbare Grafiken, die zur Erstellung von Nutzerprofilen verwendet werden. Durch sie können in Verbindung mit der IP-Adresse Informationen wie Standort, Länge der Internetverbindung und noch vieles mehr herausgefunden werden.

Tipp vom telespiegel

Machen Sie den Test. Lassen Sie sich in Windows unter

  • „Start“
  • „Suchen“
  • den Ordner „Cookies“ anzeigen.

Empfehlenswert ist das häufigere Löschen der darin enthaltenen Dateien. Die Annahme von Cookies kann auch in den Browser-Sicherheitseinstellungen prinzipiell verweigert werden, doch dann lassen sich viele Webseiten nur noch eingeschränkt betrachteten bzw. einige Funktionen können nicht genutzt werden. Cookies beinhalten nie Viren oder andere Schädlinge und beeinträchtigen nicht die Sicherheit des Computers.

Überall gibt es schwarze Schafe. Deshalb sollten Sie auch in dem Internet genau überlegen, wem Sie welche Information geben und AGB vor dem Versand Ihrer Daten studieren. Nicht selten werden mit anscheinenden Gratisangeboten persönliche Informationen gesammelt, die dann weitergegeben und von Dritten genutzt werden oder versteckte Kosten sollen zu Zahlungen verpflichten.

Insbesondere Kinder hinterlassen in dem Internet erfahrungsgemäß häufiger private Informationen und Kontaktdaten. Auch sind sie aufgrund kindlicher Naivität und fehlender Erfahrungen anfälliger für dubiose Geschäfte und Gaunereien. Als Eltern sind Sie gefragt, ihre Kinder aufzuklären und Schutzmaßnahmen zu treffen. Diverse Hersteller und Internetprovider bieten passende Sicherheitspakete an.