Netzcode – Rufnummernübermittlung und Rufnummernanzeige (CLIP, CLIR)

Rufnummernübermittlung und Rufnummernanzeige

Ob die eigene Rufnummer (Anrufer-ID) zu dem Gesprächspartner übermittelt und gesendet wird (Rufnummernübermittlung, CLIP) oder ob anonym telefoniert werden soll, ist vorrangig von dem Mobilfunknetz oder Festnetz abhängig. Der Dienst der Rufnummernübermittlung kann jedoch durch Eingabe des Codes per Tastenkombination in den Mobilfunknetzen von Telekom, Vodafone, o2 und auch von Nutzern der Discount-Anbieter und in den Festnetzen vieler Anbieter für den nächsten Anruf aktiviert oder deaktiviert werden. Ebenso kann gewählt werden, ob das eigene Telefon/Handy die Rufnummer des Anrufers auf dem Display anzeigen soll (Rufnummernanzeige, CLIR).

So Rufnummernübermittlung einschalten bzw. ausschalten

Die Eingabe über die Tastatur erfolgt nach dem Schema: Netzcode – dann Ruftaste.

Netzcode eigene Rufnummer übermitteln (CLIR)

  • aktivieren: *31#
  • deaktivieren: #31#
  • prüfen: *#31#

Netzcode Anrufer-Rufnummer anzeigen (CLIP)

  • prüfen: *#30#

Netzcode eigene Rufnummer anzeigen

  • aktivieren: *135# (nur im Telekom-Netz)

Rufnummernübermittlung im Festnetz und Mobilfunknetz

Wenn ein Anrufer einen anderen Teilnehmer erreichen möchte, wird auch seine Rufnummer (Festnetznummer und auch Handynummer) übermittelt. Diese Rufnummernübermittlung ist seit 1998 Standard im deutschen Telefonnetz. Mit dem Leistungsmerkmal Rufnummernanzeige (CLIP) kann der Angerufene dies dazu nutzen, die eingehenden Rufe auf dem Display seines Endgerätes anzeigen zu lassen. Der Anrufer kann seinerseits mit dem Leistungsmerkmal der Rufnummernunterdrückung (CLIR) die Rufnummernübermittlung ganz oder temporär verhindern.

Die Rufnummernübermittlung ist eine wichtige Voraussetzung für verschiedene Leistungsmerkmale. Neben der genannten Rufnummernanzeige und der Rufnummernunterdrückung gibt es weitere wichtige Leistungsmerkmale, die auf der Rufnummernübermittlung basieren.

Was ist COLP?

Möglich ist insbesondere die Anzeige der Rufnummer des Angerufenen auf dem Telefon des Anrufers. Dieses Leistungsmerkmal nennt sich COLP (Connected Line Identification Presentation). Der Anrufer kann dieses Merkmal schalten und somit beim Anruf die Nummer des Angerufenen einfordern. Unterdrückt der angerufene Teilnehmer dieses Leistungsmerkmal nicht, wird die Rufnummer durch die Rufnummernübermittlung zum Anrufer zurückübertragen. Vorteilhaft ist dieses Leistungsmerkmal beispielsweise dann, wenn der Angerufene eine Rufumleitung aktiviert hat. Der Anrufer kann durch die Rufnummernübermittlung sehen, dass er nicht mit dem gewünschten Anschluss verbunden ist, sondern der Ruf umgeleitet wird.

Was ist COLR?

Diese Rufnummernübermittlung zurück zum Anrufer kann durch das Leistungsmerkmal COLR (Connected Line Identification Restriction) unterdrückt werden. Ein Anschlussinhaber verhindert durch Aktivierung dieses Dienstes, dass eine angeforderte Übertragung seiner Rufnummer durch COLP stattfindet. Während COLP seitens des Anrufers für abgehende Rufe einstellbar ist, wird COLR seitens des Angerufenen für ankommende Rufe eingestellt. Das Unterdrücken der Rufnummernübermittlung ist unter anderem am Endgerät einstellbar.

CLIP -no screening- und COLP -no screening-

Auch die Leistungsmerkmale CLIP -no screening- und COLP -no screening- basieren auf der Technik der Rufnummernübermittlung. Beides sind erweiterte Funktionen zu CLIP und COLP. Der Unterschied ist in beiden Fällen, dass nicht die tatsächliche, sondern eine modifizierte Rufnummer übertragen wird. Das kann sinnvoll sein, um etwa die Rufnummer der Telefonzentrale eines Unternehmens anzeigen zu lassen. Auf diese Weise lässt sich die unerwünschte Anzeige einer Durchwahl verhindern.