Eine Richterin stand unter dem Verdacht, Ermittlungsergebnisse an einen ihr bekannten Reporter weitergegeben zu haben. Gegen sie wurde ermittelt und letztlich ein Durchsuchungsbeschluss ausgestellt. Die Polizei durchsuchte die Privatwohnung und das Dienstzimmer der Richterin. Dabei fahndete sie nach Nachweisen der Kontaktaufnahme zu dem Reporter, in den eMails auf ihren Computern und in den Einzelverbindungsnachweisen ihres Mobiltelefons. Die Geräte wurden zu diesem Zweck sichergestellt. Aber die Nachforschungen ergaben nichts. Die Richterin sah jedoch das Fernmeldegeheimnis verletzt und legte Verfassungsbeschwerde ein.
Das Bundesverfassungsgericht sah in dem Vorgehen keine Verletzung des Fernmeldegeheimnisses. eMails unterlägen nicht mehr dem Fernmeldegeheimnis, wenn deren Übertragung abgeschlossen sei, sie also ihren Empfänger erreicht haben. Damit schwächte die zweite Kammer des BverfG eine etwa ein Jahr alte Entscheidung aus dem eigenen Hause (telespiegel-News vom 02.03.2006) ab. Es müsse für eine solche Maßnahme kein Verdacht auf eine „Straftat von erheblicher Bedeutung„ vorliegen und damit das Fernmeldegeheimnis gewahrt werden, es reiche bereits der Verdacht auf eine „leichte Straftat„. Jedoch verstoße die Durchsuchung und Beschlagnahmung ihrer Geräte mit den darauf befindlichen Daten gegen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Derartige Aktionen sollen im Verhältnis zu dem bestehenden Verdacht und dem möglichen Erfolg angemessen sein, diese Verhältnismäßigkeit habe in diesem Fall jedoch nicht vorgelegen. (Aktenzeichen: 2 BvR 2099/04)
Die Zeiten, in denen man für einen spannenden Abend eine teure Konsole, stapelweise Discs oder teure Kinotickets brauchte, sind vorbei. Ab 2026 könnte die beste Unterhaltung direkt aus der Cloud auf dem Fernseher laufen – […]
Die neue Bundes-App „i-Kfz“ bringt den Fahrzeugschein auf das Smartphone. Autofahrer können das Dokument digital verwenden, teilen und sogar offline vorzeigen. Innerhalb Deutschlands reicht der digitale Fahrzeugschein ab sofort aus. […]
Die Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen steigen seit Jahren – und auch 2026 müssen sich Versicherte auf höhere Abgaben einstellen. Neben dem festen Beitragssatz von 14,6 Prozent erhebt jede Krankenkasse individuelle Zusatzbeiträge, um steigende Kosten für Behandlungen, Medikamente und eine älter werdende Bevölkerung auszugleichen. Warum diese Aufschläge nötig sind und wie sie sich 2026 entwickeln sollen, lesen Sie hier. […]
Ein Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf stellt den Sperrzwang für Internetprovider infrage. Während der Schutz von Minderjährigen unbestritten bleibt, geraten deutsche Regelungen durch EU-Recht zunehmend unter Druck. […]
Ab 2026 werden Steuerbescheide in Deutschland in der Regel nur noch digital bereitgestellt. Papier gibt es nur auf Wunsch. Was bedeutet das für Bürgerinnen, Bürger und Kanzleien? Hier erfährst du verständlich, was sich ändert – und wie du dich vorbereitest. […]
Die Telekom-Tochter congstar behauptete, ihr Online-Kundencenter werde 2025 abgeschaltet – und drängte damit Kunden zum App-Download. Doch das stimmte gar nicht. Ein Gerichtsurteil deckt nun auf, wie weit der vermeintliche App-Zwang wirklich ging. […]
Hinterlasse jetzt einen Kommentar