
Unerwünschte Werbe-Emails, der sogenannte Spam gehört im Internet zum Alltag wie Prospektbeilagen in der Wochenzeitung. Er ist ein großes Problem, denn er kostet viel Zeit und Geld, Übertragungsvolumen und natürlich Nerven. Unmengen Spam werden täglich aus dem Email-Verkehr gezogen. Nur ein Bruchteil der insgesamt verschickten Emails sind tatsächlich von dem Empfänger erwünscht.
Damit möglichst nur diese Emails das Postfach des Kunden erreichen, spezialisieren sich manche Unternehmen auf das Filtern des Emailverkehrs und sortieren den Spam so gut wie möglich heraus. Das erfolgt nach bestimmten Kriterien, wie zum Beispiel markanten Worten in dem Betreff der Emails. In der Folge versuchen die Spammer selbstverständlich, die Filterkriterien der Unternehmen zu umgehen, damit ihr Spam doch das Kunden-Emailpostfach erreicht. Eine neue Art des Spam, mit der das gelingen sollte, meldete heute unter anderem das Berliner E-Mail-Sicherheitsunternehmen eleven.
Nicht als Email mit Werbetext für Potenzpillen, Schlankheitsmittel oder Aktienspekulationen kommt dieser Spam daher. Dieser Spam versucht die Spam-Filter zu umgehen, indem er seine Werbebotschaft als mp3-Datei mit sich trägt. Die angehängte Tondatei der nun aufgetauchten Werbe-Emails enthält eine Werbebotschaft für Aktien. In schlechter Tonqualität wirbt eine Stimme in den bis zu 25 Sekunden langen Dateien, die 50 bis 150 KByte groß sind. Nachdem Werbebotschaften bereits als Bilder und als pdf-Datei im Anhang verschickt wurden, ist dieses nun eine neue, jedoch nicht besonders einfallsreiche Masche. Bis auf die üblichen Belästigungen und entsprechend größerem Datenaufkommen verursachen diese Spam-Mails übrigens keinen weiteren Schaden.
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