Unter Druck gesetzt – Hacker erpresste Sex-Video von seinem Opfer

Hacker suchte nach erotischen Bildern

Eine Meldung der kuriosen und auch beängstigenden Art machte die Los Angeles Times. Sie berichtet von einem Hacker, der Computer-Besitzerinnen erpresste und von ihnen selbstgedrehte Sex-Videos verlangte. Zuvor hatte er in einer Tauschbörse einen Trojaner platziert, der sich weiter verbreitete und die Computer der Nutzer mit einem Backdoor-Tool infizierte. Diese Software ermöglichte dem Mann, die Computer seiner Opfer quasi „durch die Hintertür“ zu betreten. Auf diese Art soll er sich Zugriff auf die Rechner von mindestens 230 Frauen, darunter 44 Minderjährigen, verschaffen.

Auf dem Computer suchte er nach intimen Bildern und Videos der Frauen. Auch übernahm er per Fernzugriff die Kontrolle über das Mikrofon und die Webcam einiger Computer seiner Opfer und schnitt so intime Momente mit. Die Aufnahmen benutzte der 31-jährige, seit einer Banden-Schießerei querschnittsgelähmte Mann aus Orange Country (Kalifornien), um eines der Opfer zu erpressen. Er drohte ihr per E-Mail, die anzüglichen Aufnahmen an Familienangehörige zu schicken, wenn sie ihm nicht ein selbstgedrehtes Sex-Video senden würde und auch, wenn sie jemandem von ihm erzähle.

Die Polizei ist dem Mann durch Zufall auf die Spur gekommen. Sie hatte aus einem anderen Grund den Computer eines seiner Opfer durchsucht und dabei den Trojaner gefunden. Sie ermittelte daraufhin zwei Jahre gegen den Mann. Auf dem Rechner des Hackers befanden sich neben den intimen Aufnahmen seiner Opfer auch Screenshots (Fotografien des Bildschirminhalts) mit Informationen über Kreditkarten und Internetaktivitäten seiner Opfer.

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