Kind und Handy – Familienministerium veröffentlicht Ratgeber für Eltern

Kind und Handy - Familienministerium veröffentlicht Ratgeber für Eltern

Dass Handys unser Leben verändert haben, steht außer Frage. Als vor rund 15 Jahren das erste Mobilfunknetz angeschaltet wurde, war der Grundstein für eine Gesellschaft gelegt, in der man immer und überall erreichbar sein kann. Statistisch besitzt jeder Deutsche inzwischen ein Handy und auch die Zahl der jungen Nutzer ist rasant angestiegen. Mehr als 90 Prozent der 12- bis 19-Jährigen verfügen über ein Junior Handy. Und für viele ist es mehr als nur ein Gerät zum mobilen telefonieren. Kontakte verwalten, SMS schreiben, spielen, fotografieren und filmen, surfen, Musik hören. Moderne Handys sind vielseitig und werden von Jugendlichen entsprechend genutzt. Und weil viele Kinder und Jugendliche sich auch über ihr Mobiltelefon definieren, wird das beste Stück gerne geschmückt. Seine Individualität erhält es beispielsweise durch ein Hintergrundbild und durch Klingeltöne. Doch oftmals müssen sich auch diese Dinge an dem messen, was gerade angesagt ist. Schließlich möchten die jungen Handynutzer in sein und dazugehören.

Das Problem besteht nicht in den Möglichkeiten des Mobilfunks und der Endgeräte, sondern oft in der mangelnden Kenntnis über die Risiken des Umgangs und dessen Folgen. Sehr häufig bekommen die Kinder die abgelegten Handys der Eltern und das sind meist moderne Geräte mit vielen Funktionen, die sogar die Eltern eventuell bisher nicht entdeckt hatten. Zwar müssen die Kinder und Jugendliche ihre Handyrechnung zum größten Teil selber bezahlen, das schützt sie jedoch nicht vor bösen Überraschungen. Denn die meisten Angebote sind kostenpflichtig und häufig sind sich junge Nutzer nicht über die Höhe und Verhältnisse der Kosten bewusst.

Ein weiteres Problem entstand zwangsläufig durch die wachsende Vielzahl der Möglichkeiten und hängt mit dem schier unbegrenzten Angebot multimedialer Inhalte zusammen. Bilder, Töne und Spiele können einfach über das Mobilfunknetz oder per Bluetooth auf ein Handy geladen werden, auch jugendgefährdende. Und kaum ein Elternteil wird wohl den kompletten Überblick über die Aktivitäten eines Jugendlichen erhalten können. Problematisch ist es aber besonders dann, wenn die Eltern keine Ahnung von den Gefahren haben, in denen sich ihr Kind vielleicht befindet.

Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche aufgeklärt und geschützt werden. Doch wenn sich die Eltern selber nicht auskennen, können sie auch ihre Sprösslinge nicht zu einem gesunden Umgang mit den Möglichkeiten des Handys erziehen. Der Ratgeber, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) nun bereitgestellt hat, soll informieren. Er bietet Fakten, Denkanstöße und Hilfe für Eltern. Der über 60 Seiten starke Ratgeber `Handy ohne Risiko? Mit Sicherheit mobil´ kann kostenlos als pdf-Datei abgerufen oder als Papierbroschüre bestellt werden.

Weitere Informationen

Handyvertrag – Vergleich
Prepaid-Karte Vergleich
Ratgeber – Handy
Ratgeber – Handykauf und Anbieterwahl

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Achtung, Falle – warum am Telefon nicht „Ja“ gesagt werden sollte

Achtung, Falle

Warum am Telefon nicht „Ja“ gesagt werden sollte

Mit der „Ja-Masche“ versuchen die Anrufer arglosen Verbrauchern am Telefon ein „Ja“ zu entlocken und damit einen Vertragsabschluss zu begründen. Die Verbraucherzentrale klärt auf, dass entsprechende Vertragsabschlüsse nicht rechtens sind. Dennoch sollten Verbraucher vorsichtig sein. […]

Erste Vorgaben für die Gatekeeper – das ändert sich für Internetnutzer

Erste Vorgaben für die Gatekeeper

Das ändert sich für Internetnutzer

Die Tech-Riesen wie Google, Meta und Co. unterliegen ab sofort einer besonderen Regulation. Die verschiedene EU-Vorschriften, die bis März 2024 müssen, wirken sich auch auf die Nutzer ihrer Dienste aus. Daraus ergeben sich viele neue Möglichkeiten. […]