Neuer Handy-Tarif mit Kampfpreis – O2 startet Billig-Marke Fonic

Neuer Handy-Tarif mit Kampfpreis - O2 startet Billig-Marke Fonic

Seit einiger Zeit ist Bewegung auf dem Mobilfunkmarkt. Während die Verbraucher vor einigen Monaten lediglich die Wahl zwischen teuren Prepaidkarten und nicht wirklich günstigen Preisen mit langen Mindestvertragslaufzeiten der Handyverträge hatten, hat sich das grundlegend geändert. Der Unterschied zwischen Prepaid- und der Postpaid-Tarif besteht eigentlich nur noch in der Zahlungsart. Die Preise sind von bis zu einem Euro pro Minute auf durchschnittlich 15 Cent je Gesprächsminute gesunken. Das gilt zumindest für die neueren Tarifangebote. Mobilfunk-Discounter und die Billigmarken der Mobilfunk-Netzbetreiber haben dem Markt nämlich ordentlich eingeheizt und lassen auch weiterhin Preise sowie Beschränkungen schmelzen.

Die Entwicklung ging so schnell voran und hat ein solches Ausmaß angenommen, dass sich Beobachter mittlerweile fragen, wann die Anbieter an ihre finanzielle Schmerzgrenze stoßen werden. Denn der günstigste Tarif für Gespräche in alle deutschen Telefonnetze lag bisher bei etwa 14 Cent pro Minute, die diversen 10-Cent-Tarife ausgenommen, die mit einem monatlichen Mindestumsatz behaftete waren. Doch nun hat o2 einen neuen Tiefststand eingeläutet. Der kleinste deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber hat nämlich die Gerüchte bestätigt, demzufolge er mit einer Billigmarke an den Start gehen will.

Die neue Marke von o2 heißt Fonic und der Tarif wird bei dem Discounter Lidl und in dem Internet erhältlich sein. Auf der Fonic-Internetseite ist zu lesen, womit der Mobilfunk-Discounter überzeugen möchte. Nur 9,9 Cent pro Minute kosten alle nationalen Telefonate mit Gesprächsteilnehmern in dem Festnetz und den Mobilfunknetzen (ausgenommen Sonderrufnummern, etc.). Der Preis gilt rund um die Uhr mit einer minutengenauen Taktung (60/60) und auch für nationale SMS. Anrufe bei der eigenen Mailbox sind kostenfrei. Datenverkehr über das Handy wird mit günstigen 24 Cent je MB berechnet. Es fällt keine Grundgebühr an, es gibt keine Mindestvertragslaufzeit und auch von einem Mindestumsatz wurde abgesehen.

Mit dem neuen Tarif macht es Fonic den Wettbewerbern schwer. Die Preise für die Mobilfunk-Leistungen sind tatsächlich günstiger als die vergleichbarer Angebote. Ein Nachteil dieser Prepaidkarte ist jedoch, dass bestehende Rufnummern nicht zu Fonic mitgenommen werden können (Rufnummernportierung). Auch wird der Tarif in dem Mobilfunknetz von o2 abgewickelt, das an manchen entlegenen Orten Versorgungsprobleme haben kann. Die Taktungen der Gespräche und der Datenübertragung sind nicht so vorteilhaft wie bei manch anderem Anbieter. Doch sicherlich können die meisten Kunden in Anbetracht der Vorteile des neuen Tarifs darüber hinweg sehen. Mit der neuen Billigmarke Fonic hat O2 ein Mobilfunk-Angebot gestartet, das den Wettbewerbern vermutlich Anreiz für die Nachbesserung ihrer eigenen Produktpaletten liefern wird.

Weitere Informationen

Handyvertrag – Vergleich
Prepaid-Karte (Guthabenkarte) – Vergleich
Ratgeber – Handykauf und Anbieterwahl
Ratgeber – Handy

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