Aktuelle Nachrichten & Hintergründe zu Sachsen-Anhalt

Das Bundesland Sachsen-Anhalt hat eine Fläche von 20.451 qkm und zählt 2.245.470 Einwohner. Flächenmäßig gehört es zu den acht größten Ländern Deutschlands. Sachsen-Anhalt gliedert sich in elf Landkreise und die kreisfreien Städte Dessau-Roßlau, Halle/Saale und Magdeburg (Landeshauptstadt). Im Zuge der Wiedervereinigung erfolgte 1990 die Wiedergründung von Sachsen-Anhalt als Bundesland der BRD, weshalb es umgangssprachlich auch zu den neuen Bundesländern zählt.

Lage und Landschaft

Sachsen-Anhalt findet sich im Osten Deutschlands. Als Nachbarländer grenzen Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen und Thüringen an. Die Landschaft lässt sich in vier große Regionen einteilen: Altmark mit Colbitz-Letzlinger Heide, Magdeburger Börde, Harzer Mittelgebirge, Thüringer Vogtland.  Der Brocken im Harz (1.141 m) gilt als höchster Berg des Bundeslandes und wird in der kulturhistorischen Tradition auch mit dem Blocksberg, auf dem die Harzer Hexen die Walpurgisnacht feiern, gleichgesetzt. Der Großteil der Landschaftsfläche in Sachsen-Anhalt wird für die Landwirtschaft genutzt, insbesondere die fruchtbaren Schwarzböden der Magdeburger Börde bieten dazu die besten Voraussetzungen.

Mit dem Nationalpark Hochharz, den Biosphärenreservaten Karstlandschaft Südharz, Mittlere Elbe, dem Saale-Unstrut-Tal und dem Naturpark Drömling finden sich die großen Schutzgebiete in Sachsen-Anhalt mit eindrucksvoller Flora und Fauna. Elbe, Saale, Havel, Mulde, Unstrut und Weiße Elster bilden die wichtigen Flüsse, die das Land durchziehen, ab. Im Land finden sich 12 Seen, von denen der Geiseltalsee und der Große Goitzschesee die größten stehenden Gewässer sind.

Bedeutende Städte und Sehenswürdigkeiten

Die Hauptstadt Magdeburg mit Binnenhafen, als zweitgrößte Stadt des Landes, ist das bedeutende Industrie- und Handelszentrum, was auch die günstige Lage genau im Scheitelpunkt von Elbe, Elbe-Havel- und Mittellandkanal begründet. Mit dem Stadtwahrzeichen, dem Magdeburger Dom, sowie dem Jahrtausend-Turm, dem Reiter-Denkmal und den Gruson-Gewächshäusern finden sich die großen Sehenswürdigkeiten in der Traditionsstadt. Mit Halle an der Saale zeigt sich die größte Stadt in Sachsen-Anhalt. Die Universitätsstadt ist ebenfalls Sitz der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie der Kulturstiftung des Bundes und zeichnet sich als Technologiezentrum aus. Die Stadt Dessau-Roßlau kann gleich zwei UNESCO-Welterbestätten vorweisen: das Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit einer beeindruckenden Vielzahl an Schlössern, Burgen, Gärten und Naturschauplätzen sowie Bauhausgebäude und die Bauhaus-Meisterbauten.

Sachsen-Anhalt ist das Ursprungsland der Reformation durch Martin Luther. Die beiden Lutherstädte Eisleben und Wittenberg gehören zum UNESCO-Welterbe. In Eisleben befinden sich das Geburts- und Sterbehaus des Reformers. In Wittenberg schlug Luther die weltberühmten 95 Thesen an, für sein Wirken stehen das Lutherhaus, das Melanchthonhaus, die Schlosskirche und die Stadtkirche. Nummer fünf im Bunde der UNESCO-Welterbestätten ist die Altstadt von Quedlinburg. Weitere sehenswerte, große und geschichtlich interessante Städte in Sachsen-Anhalt sind Merseburg, Aschersleben, Halberstadt, Wernigerode, Blankenburg und Mansfeld.

Kultur, Tradition, Besonderes

Sachsen-Anhalt wartet mit Paradebeispielen für die romanische und gotische Architektur auf. Von besonderer Schönheit zeigen sich die alten Fachwerkstädte mit verwinkelten Gassen und romantischen Flecken, von denen das Bundesland etliche aufweisen kann. Mit der Walpurgisnacht, der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai, zeigt sich die größte traditionelle Veranstaltung, die in den Harzregionen und auf dem Brocken gefeiert wird. Typische Köstlichkeiten und Spezialitäten des Landes sind Harzer Käse, Würchwitzer Milbenkäse,  Halloren-Kugeln, Baumkuchen oder Wikana-Kekse.

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