Cloud-Computing – Mit der Wolke rechnen

Cloud-Computing, das ist die Auslagerung der Rechenlast in die „Wolke“, also in die Infrastruktur außerhalb der eigenen Ressourcen. Ein einfaches Beispiel: Ein Speditionsunternehmer, der 50 Mitarbeiter innerhalb eines Büros beschäftigt, kann für jeden dieser Arbeitsplätze Hardware und Software beschaffen. Er würde also 50 relativ leistungsstarke Computer, 50 Betriebssysteme, 50 Software-Lizenzen und zusätzliche Mitarbeiter für deren Administration beschäftigen müssen.

Alternativ könnte er jeden Arbeitsplatz lediglich mit einem Internetzugang ausstatten und die Infrastruktur eines Cloud-Computing-Anbieters benutzen. Die Arbeitsplätze der Mitarbeiter würden lediglich als Zugang zu diesen Diensten dienen. Die IT-Infrastruktur, also die Speicher- sowie die Rechenkapazität und die benötigte Software, würde von dem Anbieter in dem Internet bereitgestellt. Anwendungen würden in dem Internet statt auf dem lokalen Rechner arbeiten und Vorgänge dorthin ausgelagert werden. Die Dienste der Cloud Computing-Plattform würde der Unternehmer nutzungsabhängig bezahlen.

Daten im Internet speichern und synchronisieren

Viele Anwender nutzen seit geraumer Zeit das Cloud-Computing, beispielsweise mit dem von Google bereitgestellten Dienst Google Docs oder dem Microsoft Skydive. Auch und insbesondere für Unternehmen ist das Cloud-Computing interessant, weil sie dadurch flexibler und kostengünstiger arbeiten können. Zudem haben Firmen dadurch Zugang zu leistungsstarken Rechenzentren und moderner Software.

Anbieter-Vergleich: Dauerhaft kostenlose Cloud-Dienste

Stark wachsender Markt

Einer Studie der Experton Group aus dem Jahr 2010 zufolge kann von einem starken Wachstum in diesem Markt ausgegangen werden. Der Markt des Cloud-Computings explodiere förmlich, sagte der Bitkom-Vizepräsident René Obermann. Innerhalb von fünf Jahren werde der Umsatz mit Cloud-Computing vermutlich von 1,14 Milliarden Euro um rund 48 Prozent pro Jahr auf 8,2 Milliarden Euro steigen und etwa 10 Prozent der gesamten IT-Ausgaben auf das Cloud-Computing entfallen. Etwa die Hälfte dieses Umsatzes werde durch die Bereitstellung von Software gemacht, ein Drittel auf die Cloud-Infastruktur, wie die Rechenzentren entfallen, der Rest auf Beratungs- und Zusatzleistungen.