eBay – Gebühren für private Verkäufe werden deutlich teurer

eBay - Gebühren für private Verkäufe werden deutlich teurer

Der Online-Marktplatz eBay hebt ab 06.05.2015 die Gebühren für Auktionen privater Verkäufer deutlich an. Zukünftig müssen Privatanbieter zehn Prozent Verkaufsprovision zahlen. Diese Provision gilt auch auf Versandkosten, worüber bereits gewerbliche Händler klagen. Außerdem entfällt das kostenlose Starten von bis zu 100 Auktionen zum Verkaufsstartpreis von 1 Euro. Stattdessen können private Anbieter zukünftig nur noch 20 Auktionen kostenlos einstellen, dann aber ohne verpflichtenden Startpreis von 1 Euro. Jede weitere eingestellte Auktion kostet 0,50 Euro. Für das Nutzen der Startzeitplanung berechnet eBay ab morgen statt 0,10 Euro das Doppelte: 0,20 Euro. Teurer sind dann auch Angebote mit nicht öffentlicher Bieter-/Käuferliste. Der Preis steigt von 0,39 Euro auf 0,50 Euro.

Deutliche Preissteigerung

Hinter den Kleinbeträgen versteckt sich eine deutliche Preissteigerung um bis zu 100 Prozent. Das hat Folgen für Verkäufer und Käufer. Denn besonders bei niedrigpreisigen Artikeln kann es privaten Anbietern zukünftig passieren, dass sie drauflegen müssen.

Ein Beispiel: Ein Verkäufer stellt 20 Artikel erfolglos ein. Den 21. Artikel verkauft er zu einem Preis von 1 Euro und berechnet 6,99 Euro für das Paket. Es entsteht eine Gesamtgebühr von 0,50 Euro Startgebühr zuzüglich 80 Cent Verkaufsprovision (zehn Prozent von 7,99 Euro). Damit übertreffen die Kosten um 30 Cent den Verkaufserlös, ohne dass der Verkäufer Zusatzoptionen genutzt hätte oder ggf. anfallende Bankgebühren berücksichtigt hat.

Mit dem Einbeziehen der Versandkosten übernimmt eBay die Struktur, die bereits bei gewerblichen Händlern gilt. Zukünftig wird es durch diese deutliche Preissteigerung bei eBay voraussichtlich deutlich weniger Angebote ab 1 Euro geben. Private Verkäufer müssen zwangsweise auf höhere Mindestpreise umstellen, um keinen Verlust zu machen. Das wiederum ist für Schnäppchenjäger ein Nachteil, denn die auf eBay angebotenen Artikel werden teurer.

Auch Änderungen für gewerbliche Händler

Auch gewerbliche Händler müssen sich auf Änderungen einstellen. Schrittweise sind zukünftig immer detailliertere Angaben zum Produkt einzustellen. Diese Pflichtangaben umfassen unter anderem die genaue Produktbezeichnung, die internationale Artikelnummer sowie die Herstellernummer. Diese Änderungen greifen nach und nach ab Juni 2015.

Mehr Informationen

eBay Webseite

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Kritische Windows-Sicherheitslücke – Nutzer sollten schnell handeln

Kritische Windows-Sicherheitslücke

Nutzer sollten schnell handeln

Alle gängigen Versionen des beliebten Windows-Betriebssystems sind von einer massiven Sicherheitslücke betroffen. Diese ermöglicht es potenziellen Angreifern, den Computer per Fernzugriff zu übernehmen. Mittlerweile wurde die kritische Schwachstelle mit der Bezeichnung CVE-2025-47981 von Microsoft geschlossen. […]

Neue EU-Verordnung - Überweisungen, besserer Schutz vor Betrügern

Neue EU-Verordnung

Überweisungen, besserer Schutz vor Betrügern

Betrüger nutzten eine Lücke beim Datenabgleich bei Überweisungen, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Eine EU-Verordnung soll dieses Vorgehen unterbinden. Denn ab dann gibt es eine Pflicht zum Abgleich zwischen der IBAN und der Empfängeradresse bei Online- und Offline-Überweisungen. […]

Designtricks beim Webdesign – so beeinflussen uns Dark Patterns

Designtricks beim Webdesign

So beeinflussen uns Dark Patterns

Warum klickt man plötzlich doch auf „Kaufen“, obwohl man nur schauen wollte? Hinter solchen Entscheidungen stecken oft gezielte Designtricks: sogenannte Dark Patterns. Dieser Artikel zeigt, wie sie funktionieren – und wie du sie erkennst. […]

Sterben Emojis aus? – Gen Z entwickelt ihre ganz eigene Symbolsprache

Sterben Emojis aus?

Gen Z entwickelt ihre ganz eigene Symbolsprache

Emojis können unterschiedliche Emotionen ausdrücken, je nachdem, von wem sie verwendet werden. Das zeigt, dass die Darstellungen längst einem generationsspezifischen Wandel unterliegen, was das Potenzial für Missverständnisse speziell zwischen den verschiedenen Generationen birgt. […]

Neues Messverfahren - So prüft die Bundesnetzagentur den Handy­empfang

Neues Messverfahren

So prüft die Bundesnetzagentur den Handy­empfang

Die Bundesnetzagentur startet ein neues Handy-Messsystem: Acht Smartphones ermitteln im Straßen­verkehr die tatsächliche Surf­geschwindigkeit und Sprach­qualität aller Netzanbieter. Kommunen und Dienstleister können mitmessen – ein wichtiger Schritt zu besserem Mobilfunk für alle. […]

Das Nothing Phone 3 ist endlich da – neues Design mit „Glyph Matrix“

Das Nothing Phone 3 ist endlich da

Neues Design mit „Glyph Matrix“

Nach zwei Jahren Wartezeit ist das neue Nothing Phone 3 endlich da. Besonders die sogenannte „Glyph Matrix“ auf der Rückseite fällt bei dem Smartphone ins Auge. Mit der neuen Generation wagt das junge britische Unternehmen einen Vorstoß in das High-End-Segment. […]