Mobilcom-Debitel – Marke wird eingestampft, neuer Name freenet Mobilfunk

Mobilcom-Debitel - Marke wird eingestampft, neuer Name freenet Mobilfunk

Freenet hat heute angekündigt, die Marke Mobilcom-Debitel im Juli 2023 aufzugeben und fortan ausschließlich als Freenet in Erscheinung zu treten. Diese Information wurde am 24. Februar 2022 vom Unternehmen selbst mitgeteilt. Statt Mobilcom-Debitel wird die Mobilfunksparte künftig als freenet Mobilfunk auftreten.

Während der nächsten Monate wird der Markenübergang auf sämtlichen analogen und digitalen Plattformen umgesetzt. Der Anbieter teilte mit, dass bis Juli der Großteil der insgesamt 550 firmeneigenen Shops ein neues Design erhalten wird. Temporäre Umbenennungen von Shops in „Freenet“ im Januar wurden als Tests durchgeführt und liefen erfolgreich ab. Nach eigenen Angaben des Mobilfunkproviders verzeichnet das Unternehmen derzeit annähernd 7,2 Millionen Kunden.

Traditionsmarke Mobilcom-Debitel

Die Gründung von Mobilcom-Debitel geht in das Jahr 1991 und auf Gerhard Schmid zurück. Das Unternehmen, das seinen Sitz in Schleswig hat, startete als Mobilfunk-Serviceprovider. Während der Internet-Spekulationsblase von 1999 bis 2000 war Schmid einer der Milliardäre Deutschlands. Mobilcom machte insbesondere auf sich aufmerksam, als es im Sommer 2000 eine UMTS-Lizenz ersteigerte. Hierfür wurde gemeinsam mit France Telecom eine Investition von 8,5 Milliarden Euro getätigt.

Freenet, ursprünglich eine Tochter von Mobilcom, welche deren Festnetzgeschäft aufkaufte, erwarb im Jahr 2011 den Wettbewerber Debitel. Im März 2016 kaufte Freenet Mobilcom-Debitel für circa 295 Millionen Euro Media Broadcast, den technischen Dienstleister für Fernsehsender für den HD-Antennenfernseh-Standard DVB-T2. Zudem hält Freenet eine Beteiligung von 50,01 Prozent an Exaring, einem Unternehmen, das über ein 11.000-Kilometer-Glasfasernetzwerk verfügt und mit Waipu.tv IP-TV sowie eine Video-on-Demand-Plattform in Deutschland bereitstellt.

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