Handy-TV – EU kürt den technischen Standard DVB-H zur einheitlichen Norm

Handy-TV - EU kürt den technischen Standard DVB-H zur einheitlichen Norm

Eigentlich sollten die deutschen Handy-Nutzer bereits die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auf ihren mobilen Endgeräten anschauen können, doch daraus wurde nichts. Auch heute noch ist das Handy-TV kein Marktschlager, viele Kunden sind mit den Angeboten nicht zufrieden und verzichten lieber auf das Fernsehen im Hosentaschenformat. (telespiegel-News vom 18.02.2008) Ein Grund, aus dem das Handy-TV noch nicht den Massenmarkt erobern konnte, ist Expertenmeinungen zufolge die mangelnde Bereitschaft der Hersteller und Netzbetreiber, sich auf einen Übertragungsstandard festzulegen.

Noch vor einigen Wochen hielt es die EU für verfrüht, einen gemeinsamen Standard für alle Mitgliedstaaten festzulegen. Favorisiert wurde jedoch schon seit längerem der technischen Standard DVB-H (Digital Video Broadcasting für Handhelds). DVB-H hat gegenüber anderen Übertragungstechniken einen entscheidenden Vorteil. Es schont die Ressourcen der Geräteakkus und es ist in der EU bereits weit verbreitet.

Die EU-Kommission wies nun alle Mitgliedsstaaten an, DVB-H den Vorzug zu geben. Damit will sie eigenen Angaben zufolge den Streit um die einheitliche Norm um die Übertragungstechnik für das Handy-TV beenden. Das könnte das Wachstum und die Entwicklung in diesem Segment ankurbeln und das ist wohl nötig, damit Europa nicht den Anschluss verliert. Wenn Hersteller und Netzbetreiber zukünftig eine einheitliche Norm verwenden, die Geräte und Dienste ansprechend und erschwinglich sind, wäre es auch möglich, dass Handy-TV bei den Verbrauchern auf ausreichend Zuspruch stößt, um sich eine nennenswerte Position im Mobilfunk-Markt zu erobern. Durch die Anweisung der EU ist nun ein Schritt in diese Richtung getan.

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