Apple – Mit iPhone 6 per Fingerabdruck bezahlen

Mit iPhone 6 per Fingerabdruck bezahlen

Am 9. September 2014 will Apple das neue iPhone 6 vorstellen. Damit könnte der Hersteller auch die Bezahlsysteme revolutionieren. Denn es gibt hartnäckige Gerüchte, dass Nutzer zukünftig mit dem iPhone per Fingerabdruck bezahlen können. Laut Bloomberg hat das Unternehmen dazu Verträge mit Kreditkartenanbieter geschlossen.

Das Wirtschafts- und Finanzmagazin Bloomberg berichtet „aus gut unterrichteten Kreisen„, dass Apple im Vorfeld der Präsentation Verträge mit Visa, Mastercard und American Express geschlossen habe. Ziel sei es, das mobile Bezahlen im Einzelhandel voranzubringen. Das passt auch zu einem Vorstoß der Kreditkartenfirmen. So möchte zum Beispiel Mastercard erreichen, dass alle in Deutschland ab Mitte 2015 neu aufgestellten Kassen das kontaktlose Bezahlen unterstützen müssen. Kontaktlos bedeutet: Der Kunde soll mit seinem Smartphone oder ähnlichen Geräten zahlen können. Bisher ist nach Angaben des Unternehmens nur jede vierte Mastercard-Akzeptanzstelle in Deutschland für das kontaktlose Bezahlen ausgerüstet.

Mit dem iPhone 6 schickt sich Apple an, das Thema mobile Payment neu zu beleben. Denn trotz großer Bemühungen hat sich bisher kaum ein System durchgesetzt. Das könnte sich ändern. Statt einer PIN-Nummer könnte Apple den Fingerabdrucksensor nutzen, der bereits im iPhone 5 vorhanden ist. Ob das zum Start des Systems so sein wird, bleibt abzuwarten. Sicher scheint jedoch zu sein, dass Apples iPhone 6 den NFC-Nahfunk unterstützt. Diese Technik besteht grob gesagt aus einem Funksensor und einer Chipkarte. Sie ist erforderlich, um auf kürzeste Entfernung die Bezahlfunktion einer Karte oder eines Gerätes per Funk zu aktivieren und zu nutzen. Beispiele für diese Technik sind Geldkarten, auf deren Chipsatz ein Guthaben für Mikropayment-Anwendungen wie Fahrkartenkauf oder Bezahlen in einer Kantine gespeichert ist. Mit der NFC-Nahfunk-Funktion bietet das iPhone die Voraussetzung für das mobile Bezahlen an entsprechenden Kassen.

Noch ist unklar, ob und in welchem Umfang der Handel in Nordamerika und weltweit mitziehen würde. Sicher ist hingegen, dass Apple profitieren würde. Ebenfalls gegenüber Blomberg äußerte sich ein Experte, der einen Jahresumsatz von 300 Dollar pro iPhone-Nutzer als realistisch einstuft, wenn das System akzeptiert wird. Dass die Nutzer zumindest keine große Angst haben, einen Fingerabdruck als mögliche Verifizierung zu nutzen, zeigen Zahlen des Branchenverbandes BITKOM. Dieser hat vor Kurzem in einer repräsentativen Umfrage herausgefunden, dass jeder zweite Deutsche beim bargeldlosen Bezahlen einen Fingerabdruck oder Iris-Scan akzeptieren würde.

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