In-App-Käufe – kostenlose Apps, großer Umsatz

In-App-Käufe - kostenlose Apps, großer Umsatz

Laut einer Studie von Destimo rangiert beim App-Umsatz im Apple-Shop der sogenannte In-App-Kauf klar auf dem ersten Rang. Rund 70 Prozent aller Verkäufe im Apple-Shop gehen auf solche Verkäufe zurück. Das sind etwa 20 Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren. Verbraucherschützer sehen hier eine große Gefahr, ungewollt große Kosten zu verursachen, und die beiden großen Betreiber von App-Shops, Apple und Google, sehen sich auch vor Gericht Anklagen gegenüber. Ein aktueller Fall, der die Gemüter erhitzt, ist die App des Rollenspiels The Elder Scrolls Online.
Viele Apps sind kostenlos aus dem Apple Shop oder von Google Play herunterladbar. Beim Spielen oder Nutzen der Programme wird der Nutzer aber aufgefordert, für bestimmte Features wie virtuelle Gegenstände oder eine verkürzte Wartezeit kleine Geldsummen zu zahlen. Dieses Geld wird über die Handyrechnung abgebucht. Diese In-App-Käufe sind als Monetarisierungsmöglichkeit sehr populär, um die Entwicklungskosten einer App zu refinanzieren und als Anbieter Geld mit der Software zu verdienen. So ist es auch bei The Elder Scrolls Online, einem beliebten Fantasy-Rollenspiel. Hier müssen die Nutzer sogar ihre Bankdaten eingeben, bevor sie 30 Tage lange die App kostenlos nutzen dürfen. Im Kleingedruckten versteckt sich jedoch ein Abo, wenn nach der Testphase nicht gekündigt wird. Verbraucherschützer und auch Teile der Spieler-Community laufen Sturm gegen diese Abofalle. Das Projekt Surfer haben Rechte hat den Betreiber aufgefordert, bis zum 30. April 2014 eine Unterlassungsklage abzugeben und das Spiel nicht mehr in der bisherigen Form als App anzubieten.

Doch damit geht das Projekt Surfer haben Rechte nur gegen ein Spiel von mehr als 50 Prozent aller Apps vor. Denn nach Aussagen des Projektes wird mehr als jede zweite App zwar kostenlos angeboten, fordert aber Käufer nachdrücklich zu Geldzahlungen auf, um bestimmte Aktionen ausführen oder Verbesserungen in Anspruch nehmen zu können. Inzwischen hat Apple in den USA Ausgleichszahlungen zugestimmt. Google könnte sich diesem Vorbild bald anschließen. Bis es in Europa zu ähnlichen Aktionen kommt, müssen Nutzer sehr genau auf versteckte Kosten bei App-Käufen achten.

Mehr Informationen

Ratgeber – Smartphone & Tablet
WhatsApp Alternativen
Smartphonetarife im Vergleich
UMTS Flatrate

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Kritische Windows-Sicherheitslücke – Nutzer sollten schnell handeln

Kritische Windows-Sicherheitslücke

Nutzer sollten schnell handeln

Alle gängigen Versionen des beliebten Windows-Betriebssystems sind von einer massiven Sicherheitslücke betroffen. Diese ermöglicht es potenziellen Angreifern, den Computer per Fernzugriff zu übernehmen. Mittlerweile wurde die kritische Schwachstelle mit der Bezeichnung CVE-2025-47981 von Microsoft geschlossen. […]

Neue EU-Verordnung - Überweisungen, besserer Schutz vor Betrügern

Neue EU-Verordnung

Überweisungen, besserer Schutz vor Betrügern

Betrüger nutzten eine Lücke beim Datenabgleich bei Überweisungen, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Eine EU-Verordnung soll dieses Vorgehen unterbinden. Denn ab dann gibt es eine Pflicht zum Abgleich zwischen der IBAN und der Empfängeradresse bei Online- und Offline-Überweisungen. […]

Designtricks beim Webdesign – so beeinflussen uns Dark Patterns

Designtricks beim Webdesign

So beeinflussen uns Dark Patterns

Warum klickt man plötzlich doch auf „Kaufen“, obwohl man nur schauen wollte? Hinter solchen Entscheidungen stecken oft gezielte Designtricks: sogenannte Dark Patterns. Dieser Artikel zeigt, wie sie funktionieren – und wie du sie erkennst. […]

Sterben Emojis aus? – Gen Z entwickelt ihre ganz eigene Symbolsprache

Sterben Emojis aus?

Gen Z entwickelt ihre ganz eigene Symbolsprache

Emojis können unterschiedliche Emotionen ausdrücken, je nachdem, von wem sie verwendet werden. Das zeigt, dass die Darstellungen längst einem generationsspezifischen Wandel unterliegen, was das Potenzial für Missverständnisse speziell zwischen den verschiedenen Generationen birgt. […]

Neues Messverfahren - So prüft die Bundesnetzagentur den Handy­empfang

Neues Messverfahren

So prüft die Bundesnetzagentur den Handy­empfang

Die Bundesnetzagentur startet ein neues Handy-Messsystem: Acht Smartphones ermitteln im Straßen­verkehr die tatsächliche Surf­geschwindigkeit und Sprach­qualität aller Netzanbieter. Kommunen und Dienstleister können mitmessen – ein wichtiger Schritt zu besserem Mobilfunk für alle. […]

Das Nothing Phone 3 ist endlich da – neues Design mit „Glyph Matrix“

Das Nothing Phone 3 ist endlich da

Neues Design mit „Glyph Matrix“

Nach zwei Jahren Wartezeit ist das neue Nothing Phone 3 endlich da. Besonders die sogenannte „Glyph Matrix“ auf der Rückseite fällt bei dem Smartphone ins Auge. Mit der neuen Generation wagt das junge britische Unternehmen einen Vorstoß in das High-End-Segment. […]