Neue Betrugsmasche – Kriminelle kontaktieren Geschädigte via WhatsApp

Neue Betrugsmasche – Kriminelle kontaktieren Geschädigte via WhatsApp

Aktuell versuchen Cyberkriminelle Personen, die bereits im Vorfeld Opfer von Betrugsmaschen wurden, erneut in eine Falle zu locken. Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor der neuen Betrugsmasche über den beliebten Messenger WhatsApp. Das Vorgehen der Täter ist besonders perfide.

Was steckt hinter der neuen WhatsApp-Betrugsmasche?

„[…] Wir haben festgestellt, dass sie am 16.10.2022 Opfer einer Online-Betrugsmasche […] geworden sind. […] Madame […] gab den Sachverhalt zu und wird wegen Betrugs im Internet und Untreue angeklagt. Ihr Geld wird zurückerstattet […]“

Betrugsmaschen über WhatsApp sind nichts Neues. Immer wieder überlegen sich die Täter dabei neue, ausgeklügelte Vorgehensweisen. Eventuell erscheint das oben genannte Textbeispiel, das vom Landeskriminalamt Niedersachsen veröffentlicht wurde, nicht besonders überzeugend. Das Heimtückische an der neuen Masche ist allerdings, dass die entsprechenden Textnachrichten bisher ausschließlich an solche Personen versendet wurden, die zuvor wirklich Opfer eines Betrugs geworden sind und dies auch zur Anzeige gebracht haben. In den WhatsApp-Nachrichten, von denen die Polizei Kenntnis hat, wurden stets die korrekten Namen und auch die tatsächliche Schadenshöhe der zuvor angezeigten Straftat genannt. Die betroffenen Personen wurden dabei Opfer unterschiedlichster Betrugsfälle, unter anderem des Enkeltricks oder des Warenbetrugs über einen Online-Marktplatz. Dies machen sich die Cyberkriminellen zu Nutzen und scheinen sich als Behörde oder andere offizielle Stelle ausgeben zu wollen. Nach der ersten Nachricht und einer Antwort des Geschädigten versuchen die Täter im weiteren Verlauf des WhatsApp-Gesprächs an persönliche Daten wie zum Beispiel Kontodaten oder Ausweisdaten zu gelangen. Laut Polizei ist es auch nicht ausgeschlossen, dass die Cyberkriminellen gefälschte Links einsetzen. Um den Druck auf die Opfer zu erhöhen, wird auf die dringende Notwendigkeit der sensiblen Daten hingewiesen. Ansonsten könnten die Geschädigten ihr Geld aus dem vorherigen Betrugsfall nicht zurückerhalten.

Wie kann man sich vor dem Betrug schützen?

Obwohl der Polizei Niedersachsen erst vereinzelt Fälle dieser neuen Vorgehensweise gemeldet wurden, spricht sie eine dringende Warnung aus. Wer eine entsprechende Textnachricht via WhatsApp erhält, sollte nicht auf diese antworten und in keinem Fall persönliche Daten preisgeben. Der Vorfall sollte stattdessen der zuständigen Polizeistelle gemeldet werden. Wurden bereits Daten übermittelt oder sogar Geld überwiesen, ist es wichtig, dass sich die betroffenen Personen sowohl an ihre Bank wenden als auch eine Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Zusätzlich weist das LKA Niedersachsen ausdrücklich darauf hin, dass weder die Polizei noch andere Behörden Geschädigte niemals auf diesem Weg kontaktieren würden. So heißt es in der Meldung unter anderem:

„Zudem werden diverse Begriffe verwendet, die u.a. deutsche Polizeibehörden nicht benutzen. […] Die Polizei und andere Behörden kontaktieren Geschädigte einer Straftat nicht per Messenger (z.B. WhatsApp) und fordern nicht zu solchen Handlungen auf.“

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1 Kommentar

  1. aktuell heute am 13. februar 2024 werden SPAM E-Mails (ÜBER) die Mobilfunkanbieter-Kennungen versendet. die Mobilfunkanbieter verschieben diese SPAM-E-Mails sofort in die SPAM-Ordner. bedeutet, die Mobilfunkanbieter werden mit diesen und ähnlichen SPAM-E-Mails überflutet, mit einem Verteilerschlüssel, der wohl ALLE-Mail-Konten als Empfänger dieses jeweiligen Mobilfunkanbieters benennen soll.

    der Text dieser SPAM-E-Mail hat diesen Wortlaut (ich bin ein Empfänger dieser SPAM-E-Mail, daher habe ich Kenntnis darüber, und ich habe diese SPAM-E-Mail bereits gelöscht)

    ° Ihr Ordner Spam enthält eine neue Nachricht.

    Nachrichten in diesem Ordner werden nach 1 Tagen
    automatisch gelöscht.

    Zusammenfassung (maximal 20 Nachrichten):

    Absender: UkrainianBeauty.net
    Betreff: Ihr ukrainisches Mädchen ist hier
    Größe: 9,188 °

    dann sind die Strafverfolgungsbehörden ja im Dienst, sogar mit nachverfolgbarer Identität des SPAM-Versenders.

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