Brandgefährlich – unterschätzte Gefahr durch Lithium-Akkus

handy_akku

Lithium-Akkus gelten als das Maß aller Dinge als Stromspeicher. Daher nutzen Hersteller von Smartphones, Tablets, Notebooks, Smartwatches, aber auch von Fotokameras, Pedelecs und Elektroautos diese Energiespeicher, um den Betrieb zu ermöglichen. Von den Akkus geht jedoch eine große Gefahr aus. Sie können bei unsachgemäßer Handhabung zu brennen beginnen. Dabei entsteht ein Brandherd, der deutlich über die Größe des Akkus hinausgeht und je nach Akku sogar weitere Kettenreaktionen auslösen kann. Auf diese Brandgefahr weist das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer hin.

Brandgefahr: Weltweit sind 5 Mrd. Geräte mit Lithium-Akkus betroffen

Lithium-Akkus verfügen durch die hohe Energiedichte und die kompakte Bauweise über sehr günstige Eigenschaften als Energiespeicher. Daher nutzen Hersteller auf der ganzen Welt diese Energieträger. Besonders Kleingeräte wie Smartphones und Tablets profitieren von den leistungsstarken Akkus. Insgesamt sind derzeit rund fünf Milliarden Lithium-Akkus im Umlauf.

Damit steigt auch die Gefahr von Bränden durch Lithium-Akkus. Denn diese fangen schnell Feuer, was zu einer kleinen Explosion in der Zelle führt. Ist nur eine Zelle betroffen, können weitere durch die beim Brand erreichten enormen Temperaturen von 800 Grad Celsius ebenfalls in Brand geraten und eine ganze Kettenreaktion hervorrufen.

Gefahrenquellen: Kurzschlüsse und falsche Ladekabel

Brände entstehen schneller, als mancher Nutzer denkt. Zum einen sind zum Teil schlecht verarbeitete Akku sind Umlauf. Käufer sollten daher in Deutschland zwingend auf das GS-Zeichen achten. Aber auch bei geprüften Markenprodukten sind Brände möglich. Denn bereits ein falsches Ladekabel kann zum Überladen des Akkus führen und damit zum Brand führen. Auch ein Kurzschluss kann einen Brand auslösen. Dieser entsteht häufig dann, wenn der Akku zuvor nahezu vollständig entladen wurde. Möglich ist das bei Lagerung in zu kühlen Räumen oder im Winter. Diesem Kurzschluss kann eine sofortige Explosion mit Brand folgen. Ähnliches gilt für die Lagerung in der Sonne oder auf einer Heizung.

Zu unterscheiden sind Lithium-Batterien und Lithium-Ionen-Akkus. Echte Lithium-Batterien dürfen bei einem Brand nicht mit Wasser gelöscht werden, da Lithium mit Wasser heftig reagiert. Ein Feuerlöscher mit Trockenpulver oder der rechtzeitige Ruf der Feuerwehr ist ideal. Lithium-Ionen-Akkus können mit Wasser gelöscht werden. Allerdings ist der Brandherd so heiß, dass er nach einer kurzen Löschphase plötzlich wieder aufflammen kann.

Sachgemäßer Umgang mit Lithium-Akkus

Beschädigte, verformte oder verfärbte Akkus sollten unbedingt aussortiert werden. Sinnvoll ist es, die Kontakte (Pole) der Akkus dabei mit Klebeband abzukleben. So lassen sich Kurzschlüsse verhindern. Die Entsorgung sollte nur über den Fachhandel oder die Sammelboxen erfolgen.

Funktionierende Akkus sollten bei einer Temperatur von 10 – 25 Grad Celsius gelagert werden. Beim Laden sollten Nutzer ausschließlich Original-Ladekabel verwenden. Der Akku sollte fern von brennbaren Materialien gelagert und geladen werden.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Unzulässige Masche – vzbv klagt erfolgreich gegen Stromlieferanten

Unzulässige Masche

vzbv klagt erfolgreich gegen Stromlieferanten

Stromlieferanten dürfen keine eigenen Regeln für die Umzugskündigung in ihren AGB festlegen, die den Kunden benachteiligen. Das hat das Kammergericht Berlin entschieden, nachdem der Verbraucherzentrale-Bundesverband gegen die Energielieferanten Voxenergie und Primastrom geklagt hatte. […]

Malware - Minecraft-Mods klauen Nutzerdaten

Malware

Minecraft-Mods klauen Nutzerdaten

Minecraft-Fans luden vermeintliche Cheat-Tools für Launcher wie Oringo, Funnymap oder Porlar herunter – tatsächlich handelte es sich um getarnte Malware. Nach der Installation aktivieren die JAR-Dateien ein .NET-Stealer-Modul, das Minecraft-, Microsoft-, Discord- und Telegram-Accountdaten abgreift und an die Angreifer sendet. […]

Schluss mit der Werbefreiheit – WhatsApp führt Werbeanzeigen ein

Schluss mit der Werbefreiheit

WhatsApp führt Werbeanzeigen ein

In der Rubrik „Aktuelles“ auf WhatsApp wird bald Werbung erscheinen. Nach jahrelangen Spekulationen ist es jetzt Gewissheit, dass der Meta-Konzern die Werbefreiheit des beliebtesten Messengers weltweit beendet. Bereits in den nächsten Monaten soll die Werbung erscheinen. […]

Endlich schnelles Internet im Zug? – Kooperation soll Netz verbessern

Endlich schnelles Internet im Zug?

Kooperation soll Netz verbessern

Ein neues Forschungs- und Entwicklungsprojekt, bei dem alle vier Netzbetreiber Deutschlands mit der Deutschen Bahn zusammenarbeiten, soll das Netz im Zug endlich deutlich verbessern. Denn bisher müssen Reisende meist auf schnelles Internet verzichten. Das soll sich in Zukunft ändern. […]

Bitcoins im Millionenwert – die jahrelange Suche auf der Mülldeponie

Bitcoins im Millionenwert

Die jahrelange Suche auf der Mülldeponie

Seit mehr als elf Jahren sucht ein Brite auf einer Mülldeponie nach seiner alten Festplatte. Denn auf dieser soll sich ein Vermögen in Höhe von aktuell mehr als 700 Millionen Euro befinden. Jetzt wird die Geschichte von Howell und seiner Suche nach der Bitcoin-Wallet sogar verfilmt. […]