Fake-Shops – Vorsicht vor gefälschten Verkaufsplattformen im Internet

Fake-Shops – Vorsicht vor gefälschten Verkaufsplattformen im Internet

Viele Online-Shops werben mit Markenprodukten zum Schnäppchenpreis und vielen weiteren scheinbar unschlagbaren Angeboten. Das Shoppen im Internet wird von vielen Kunden bevorzugt, da es einfach und zeitsparend ist. Durch den steigenden Online-Handel steigt für Verbraucher jedoch auch das Risiko auf so genannte Fake-Shops hereinzufallen. Insbesondere mit niedrigen Preisen werden Verbraucher angelockt. Um solche Verbraucherfallen zu umgehen, sollten stets verschiedene Warnsignale beachtet werden.

Was sind Fake-Shops?

Bei Fake-Shops handelt es sich um betrügerische Online-Shops. In vielen Fällen sind die betrügerischen Verkaufsplattformen auf den ersten Blick jedoch nicht als solche zu identifizieren. Wer gerne und viel online shoppt, sollte einen genauen, zweiten Blick riskieren, um nicht auf falsche Angebote hereinzufallen.

Wie arbeiten die gefälschten Verkaufsplattformen?

Die Methoden, die sich die Betreiber gefälschter Shops im Internet zu Nutzen machen, sind vielfältig. In vielen Fake-Shops wird beispielsweise vermeintliche Markenware zu sehr billigen Preisen angeboten. Bei den Produkten, die der Kunde dann erhält, handelt es sich jedoch lediglich um Fälschungen oder sehr minderwertige Ware. Für diese Masche werden häufig Namen in den Adresszeilen der gefälschten Verkaufsplattformen verwendet, die den bekannten Markennamen sehr ähnlich sind. So wird aus „adidas“ „adldas“ oder aus „Siemens“ „Sienens“. Verbrauchern fällt diese geringe Abweichung im Namen häufig gar nicht auf. In den meisten Fällen sind die Fake-Shops sehr professionell aufgemacht., so dass viele Verbraucher erst dann bemerken, dass sie auf einen unseriösen Shop hereingefallen sind, wenn die gefälschte oder minderwertige Ware bei ihnen Zuhause ankommt.

Vorsicht bei Bezahlung per Vorkasse

Kunden, die auf solchen gefälschten Verkaufsplattformen Ware bestellen, müssen darüber hinaus in der Regel per Vorkasse bezahlen. Hierbei handelt es sich um eine weitere Masche der Fake-Shop-Betreiber. Verbraucher bezahlen die vermeintlich bestellte Ware bereits im Vorfeld, diese kommt jedoch nie bei ihnen an. In einigen Fällen werden bei den Fake-Shops noch weitere Zahlungsmöglichkeiten angeboten. Sobald diese Zahlungsmöglichkeit ausgewählt wird, wird dem Kunden jedoch eine Fehlermeldung angezeigt, weshalb der Betrag letztendlich dennoch per Vorkasse bezahlt werden muss, um die Ware bestellen zu können. Die Betrüger besitzen im Anschluss an eine solche Fake-Bestellung sowohl die Kreditkartendaten des Verbrauchers als auch dessen Namen und die vollständige Adresse. Diese Daten können an Cyberkriminelle weiterverkauft werden. Generell gilt, dass Ware im Internet stets auf Rechnung bestellt werden sollte.

Wie können sich Verbraucher vor Fake-Shops schützen?

Die unseriösen Verkaufsplattformen machen sich häufig gefälschte Impressumsdaten zu Nutzen. Daher sollten Verbraucher immer den Firmennamen Googeln, bevor sie eine Bestellung aufgeben. So lässt sich meist schnell feststellen, ob die Impressumangaben ungültig oder eventuell sogar von einer anderen Webseite geklaut wurden. Viele Fake-Shops lassen sich durch die Suche im Internet bereits als solche identifizieren. Bei onlinewarnungen.de ist beispielsweise eine Auflistung von unseriösen Shops zu finden. Auch sehr günstige Preise sollten stets misstrauisch machen, denn dass ein Shop Ware mehrere hundert Euro günstiger anbietet als vergleichbare Konkurrenten ist sehr unwahrscheinlich. Häufig arbeiten die unseriösen Verkaufsplattformen darüber hinaus mit gefälschten und frei erfundenen Gütezeichen oder Zertifikaten. Auf der Webseite der Verbraucherzentrale sind wichtige Erkennungszeichen aufgelistet, an denen Verbraucher einen Fake-Shop erkennen können.

Was können Verbraucher tun, die bereits Opfer geworden sind?

Verbraucher, die das Geld bereits per Vorkasse überwiesen haben und dann feststellen, dass es sich um einen Fake-Shop handelt, sollten umgehend ihre Bank kontaktieren. Wenige Stunden nach einer Überweisung ist es oftmals noch möglich, die Zahlung rückgängig zu machen. Betroffene sollten unbedingt alle Belege und Beweise für die Online-Bestellung bei der unseriösen Verkaufsplattform sammeln und eine Strafanzeige bei der Polizei stellen. Die Verbraucherzentrale bietet Betroffenen zudem Beratungsstellen, wo die gesammelten Belege geprüft werden können.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Malware - Minecraft-Mods klauen Nutzerdaten

Malware

Minecraft-Mods klauen Nutzerdaten

Minecraft-Fans luden vermeintliche Cheat-Tools für Launcher wie Oringo, Funnymap oder Porlar herunter – tatsächlich handelte es sich um getarnte Malware. Nach der Installation aktivieren die JAR-Dateien ein .NET-Stealer-Modul, das Minecraft-, Microsoft-, Discord- und Telegram-Accountdaten abgreift und über einen Discord-Webhook an die Angreifer sendet. […]

Schluss mit der Werbefreiheit – WhatsApp führt Werbeanzeigen ein

Schluss mit der Werbefreiheit

WhatsApp führt Werbeanzeigen ein

In der Rubrik „Aktuelles“ auf WhatsApp wird bald Werbung erscheinen. Nach jahrelangen Spekulationen ist es jetzt Gewissheit, dass der Meta-Konzern die Werbefreiheit des beliebtesten Messengers weltweit beendet. Bereits in den nächsten Monaten soll die Werbung erscheinen. […]

Endlich schnelles Internet im Zug? – Kooperation soll Netz verbessern

Endlich schnelles Internet im Zug?

Kooperation soll Netz verbessern

Ein neues Forschungs- und Entwicklungsprojekt, bei dem alle vier Netzbetreiber Deutschlands mit der Deutschen Bahn zusammenarbeiten, soll das Netz im Zug endlich deutlich verbessern. Denn bisher müssen Reisende meist auf schnelles Internet verzichten. Das soll sich in Zukunft ändern. […]

Bitcoins im Millionenwert – die jahrelange Suche auf der Mülldeponie

Bitcoins im Millionenwert

Die jahrelange Suche auf der Mülldeponie

Seit mehr als elf Jahren sucht ein Brite auf einer Mülldeponie nach seiner alten Festplatte. Denn auf dieser soll sich ein Vermögen in Höhe von aktuell mehr als 700 Millionen Euro befinden. Jetzt wird die Geschichte von Howell und seiner Suche nach der Bitcoin-Wallet sogar verfilmt. […]

Komfort-Features im Festnetz entfallen – Telekom streicht Funktionen

Komfort-Features im Festnetz entfallen

Telekom streicht Funktionen

Die Telekom streicht gleich mehrere Features aus ihrem Online-Telefoniecenter. Festnetz-Kunden können ab Mitte Juni nicht mehr auf bestimmte Komfort-Funktionen, wie beispielsweise die Blockierung einzelner Rufnummern oder den automatischen Rückruf zurückgreifen. […]