Zustellung per Drohne – Amazon will neuen „Prime-Air“ Service starten

Zustellung per Drohne – Amazon will neuen „Prime-Air“ Service starten

Bereits im Jahr 2016 startete der US-amerikanische Onlineversandhändler Amazon erste Tests in Großbritannien für eine Auslieferung per Drohne. Künftig soll der Lieferservice per Fluggerät die Logistik von Amazon grundlegend verändern.

Zuverlässige Auslieferung

In Las Vegas hat der marktführende Onlineversandhändler am vergangenen Mittwoch nun eine Lieferdrohne vorgestellt, die laut Aussage des Amazon-Managers Jeff Wilke, bereits in wenigen Monaten die ersten Pakete transportieren soll. Das so genannte „Prime-Air“ Fluggerät ist vollautomatisch, vollelektrisch und kann Pakete mit einem Gewicht von bis zu 2,3 Kilogramm über eine Entfernung von bis zu 25 Kilometern zustellen. Eine Zustellung in weniger als 30 Minuten ist mit dem autonomen Fluggerät möglich. Zunächst sollen kleinere Haushaltswaren wie zum Beispiel Rasierer oder Zahnpasta auf diese Weise ausgeliefert werden.

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„Prime-Air“ Fluggerät bietet Sicherheit und Stabilität

Die „Prime-Air“ Fluggeräte bieten ein hohes Maß an Stabilität und Sicherheit. Von Vorteil ist insbesondere, dass die autonomen Fluggeräte auch bei starkem Wind stabil fliegen können. Dies liegt daran, dass das „Prime-Air“ Fluggerät über sechs, statt nur vier Rotoren verfügt. Die vorgestellte Drohne, ist dazu in der Lage für den Start und die Landung wie ein Hubschrauber vertikal zu fliegen. Sie kann sich darüber hinaus jedoch auch aerodynamisch wie ein Flugzeug fortbewegen. Zwischen diesen beiden Modi kann das Fluggerät bruchlos wechseln. Optische Sensoren und künstliche Intelligenz gewährleisten einen sicheren Flugverkehr. Die Drohne kann somit auf verschiedene bewegliche Objekte wie beispielsweise Menschen und Tiere autonom reagieren. Aber auch Stromleitungen, Wäscheleinen und ähnliches können von dem „Prime-Air“ Fluggerät problemlos erkannt werden. Durch die Auslieferung per Drohne kann zudem Kraftstoff gespart werden, wodurch die CO2-Emission reduziert wird. Bisher ist jedoch noch nicht bekannt, wo der „Prime-Air“-Service starten soll.

DHL hat Drohnen-Lieferservice in China bereits gestartet

Im vergangenen Monat startete DHL in Zusammenarbeit mit dem global führenden Drohnenhersteller EHang seine automatisierte und intelligente Drohnenzustellung in den Ballungsgebieten Chinas. Das Fluggerät flieg zwischen dem DHL Service-Zentrum und einem acht Kilometer entfernten Standort des Kunden in der Metropole Guangzhou. Damit ist DHL das erste internationale Expressunternehmen, das einen solchen Service in China anbietet. DHL setzt bei der Drohnenlieferung auf die neuste Falcon-Drohne von EHang. Diese ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Zustellung zum Kunden, die unabhängig von den häufigen Staus und schwierigen Straßenverhältnissen in den Ballungszentren ist. Durch die Auslieferung per Drohne ist eine Zeitersparnis von 32 Minuten möglich, wodurch eine Kosteneinsparung von bis zu 80 Prozent erreicht werden kann. Das Fluggerät landet auf einer speziell dafür vorgesehenen Station, die beim Anflug automatisch ihr Dach öffnet. Dort befindet sich der Landeplatz. Nach der Landung lädt die Drohne die Ladung selbständig auf und ab. Nach einer Identifizierung per Personalausweis oder Gesichtserkennung, kann der Kunde die Klappe öffnen, um die Ladung herauszunehmen oder abzugeben. In Zukunft soll diese Luftfrachtlogistik in weiteren Gebieten eingeführt werden. Hierfür ist bereits eine zweite Drohnengeneration in Planung, um die Reichweite der Drohnenzustellung weiterhin auszubauen.

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