Phishing-Mails – FRITZ!Box-Hersteller warnt vor betrügerischen Nachrichten

Phishing-Mails – FRITZ!Box-Hersteller warnt vor betrügerischen Nachrichten

Mit Hilfe von so genannten Phishing-Mails versuchen Cyberkriminelle immer wieder Schadsoftware auf Geräten zu installieren, um an sensible Daten zu gelangen. Der Router-Hersteller AVM warnt aktuell vor betrügerischen Mitteilungen, die sich als FRITZ!Box-Push-Service-E-Mail tarnen.

Was steckt hinter der neuen Betrugsmasche?

Die FRITZ!-Box Router des Herstellers AVM sind in Deutschland weit verbreitet und werden von mehreren Millionen Personen genutzt. Cyberkriminelle versuchen aktuell mit einer Attacke, die sich an FRITZ!Box-Kunden richtet, Schadsoftware zu verbreiten. Der Berliner Hersteller warn vor den Mitteilungen, die den Anschein erwecken sollen, dass sie von dem eigenen Router versendet wurden. Da der Router als Anrufbeantworter eingerichtet werden kann, kann er auch wirklich Nachrichten versenden. Dies ist besonders tückisch, denn die gefälschten Mails tarnen sich als FRITZ!Box-Push-Service-Mails, die einen Anhang einer angeblichen Anrufbeantworter-Nachrichten enthalten. Den Nutzern wird demnach suggeriert, sie hätten eine Nachricht auf ihrer virtuellen Mailbox erhalten. Wenn der Betroffene allerdings auf diesen Link klickt, nistet sich Malware auf dem Gerät ein, die einen erheblichen Schaden anrichten kann.

Wie können Nutzer die gefälschten Mitteilungen identifizieren?

AVM warnt eindringlich davor, Links oder Anhänge zu öffnen.

„Die Phishing-Mail stellt den Inhalt einer FRITZ!Box-Push-Service-E-Mail nach und gibt an, eine Anrufbeantworternachricht als Anhang zu enthalten. Bei dem Anhang handelt es sich jedoch um Schadsoftware“, warnt AVM auf der Website unter „aktuelle Sicherheitshinweisen“.

Insbesondere Router-Nutzer, die gar keine Anrufbeantworter-Funktion aktiviert haben, können die gefälschten Mitteilungen schnell als Betrug entlarven. Für Personen, die die Anrufbeantworter-Funktion ihrer FRITZ!Box nutzen, gibt der Hersteller Tipps, wie Phishing-Mails erkannt werden können. Zunächst sollte der Absender der Mail mit dem Absender des Router-Push-Services verglichen werden. Dieser Absender wurde von dem Nutzer selbst eingerichtet. Auch die Rufnummer, die in der Nachricht angezeigt wird, kann mit der eingerichteten eigenen Nummer abgeglichen werden. AVM weist darüber hinaus darauf hin, dass Anhänge in echten Mails stets die Dateiendung „wav“ aufweisen. Eine Endung mit „exe“ deutet hingegen auf eine Phishing-Mail hin.

Was sind Phishing-Mails?

Immer wieder sind Phishing-Mails im Umlauf und die Betrüger nutzen immer wieder neue Maschen. Hierbei greifen die Cyberkriminellen meist auf Namen von bekannten und seriösen Unternehmen, Firmen oder Hersteller zurück. Ziel ist es, über einen Link oder Anhang Schadsoftware auf das Gerät zu schleußen, um hierdurch an sensible Daten zu gelangen. Besonders perfide ist, dass die Absender-Adressen der Phishing-Mails den echten E-Mail-Adressen meist sehr ähnlich sind. Oft werden lediglich einzelne Buchstaben oder Zahlen ausgetauscht. Um sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen, sollte der Absender einer Nachrichten daher immer genau geprüft werden. Grundsätzlich gilt, dass keine Links oder Anhänge geöffnet werden sollten. Um das Risiko eines solchen Betrugs zu reduzieren, ist es wichtig, das Anti-Viren-Programm immer auf dem neusten Stand zu halten. Die Verbraucherzentrale weist zudem darauf hin, dass auf Grammatik- und Orthografie-Fehler, fremde Sprachen sowie auf fehlende Namen geachtet werden sollte. Außerdem würden Banken und andere Zahlungsdienste niemals per Mail um die Eingabe persönlicher Daten bitten.

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