Support-Ende für Windows 7 & 8.1 – Das sollten Nutzer nun beachten

Support-Ende für Windows 7 & 8.1 – das sollten Nutzer nun beachten

Während für Windows 11 erst vor ein paar Tagen ein großes Update herausgegeben wurde, wird der Support für die zwei älteren Versionen Windows 7 und Windows 8.1 im nächsten Jahr vollständig eingestellt. Ab Anfang des Jahres stellt Microsoft keine Sicherheitsupdates mehr für die beiden Versionen bereit, wodurch die Betriebssysteme für Nutzer zum Sicherheitsrisiko werden können.

Wann endet der Support für die Windows 7 & Windows 8.1?

Für Privatnutzer wurde die Unterstützung von Windows 7 bereits am 14. Januar 2020 eingestellt. Die Version für Geschäftskunden wurde hingegen bisher weiterhin kostenpflichtig mit Updates versorgt. Doch auch damit ist bald Schluss: am 10. Januar 2023 endet ebenfalls der Support für die Firmen-Version des Betriebssystems von Microsoft. Am selben Tag wird auch die Versorgung mit Sicherheitsupdate für Windows 8.1 eingestellt. Bereits seit 2015 ist Windows 10 verfügbar – seit letztem Jahr auch Windows 11. Dennoch laufen auf insgesamt 14 Prozent aller Windows-Computer immer noch die beiden alten Versionen. Der US-Konzern empfiehlt seinen Kunden einen Wechsel auf Windows 11.

Warum sollten die veralteten Betriebssysteme nicht mehr verwendet werden?

Mit dem Support-Ende wird konkret der gesamte technische Support bei Problemen aller Art, die Versorgung mit Sicherheitsupdates, die Versorgung mit Softwareupdates sowie der Microsoft-Kundedienst für die Versionen vollständig eingestellt. Das bedeutet, dass es zu erheblichen Risiken durch Sicherheitslücken kommen kann, die dann nicht mehr vom Hersteller durch Patches geschlossen werden. Auch bei Windows tauchen immer wieder Schwachstellen auf, die zur Gefahr werden können, wenn sie nicht behoben werden. Bei den veralteten Betriebssystemen bleiben die Sicherheitslücken in Zukunft bestehen, da sie nicht mehr supportet werden. Zudem beenden auch andere Software-Hersteller häufig ihren Support für bestimmte Versionen, wenn Microsoft die Unterstützung für eine Betriebssystem-Version einstellt. So hat Google Chrome bereits angekündigt, den Support für Windows 7 und Windows 8.1 ebenfalls zu beenden. Das Update auf die neuste Chrome-Version 110, die im Februar 2023 kommt, wird für diese Betriebssysteme nicht zur Verfügung stehen. Nutzer haben dann nur noch die Option, ebenfalls veraltete Browser zu nutzen, die zusätzlich zum Sicherheitsrisiko werden. Ein Update auf die neue Version erhalten Windows 10 und Windows 11. Insbesondere auf Computern, die mit dem Internet verbunden sind, sollten die Versionen ohne technische Unterstützung der Hersteller nicht mehr genutzt werden.

Wie sollten Nutzer nun vorgehen?

Wichtig ist es, auf ein modernes Betriebssystem zu wechseln, das weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Hierbei spielt es keine Rolle, ob auf eine neuere Version von Windows zurückgegriffen oder ein alternatives Betriebssystem gewählt wird. Windows 10 wird bis mindestens 2025 noch supportet. Ein Umstieg auf Windows 11 könnte hingegen für viele Verbraucher mit dem Neukauf von Hardware einhergehen, da die Hardware-Anforderungen bei der neusten Version sehr hoch sind.

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