Windows 11 – Das neue Betriebssystem steht ab morgen zur Verfügung

Windows 11 – Das neue Betriebssystem steht ab morgen zur Verfügung

Morgen, am 5. Oktober, ist es endlich soweit: Microsoft rollt schrittweise sein neues Betriebssystem Windows 11 aus. Das neue System bringt neben einem völlig neuen Design auch neue Funktionen wie beispielsweise Snap-Layout oder eine verbesserte Touch-Funktion und Spracheingabe. Für Besitzer von Windows 10 ist das Upgrade auf Windows 11 kostenfrei. Allerdings dürften zahlreiche Nutzer dennoch nicht von dem Betriebssystem profitieren, da die Hardware-Anforderungen enorm hoch sind.

Wer kann das neue Betriebssystem nutzen?

Wer über einen neuen Rechner verfügt, der die Systemanforderungen erfüllt, kann das neue Betriebssystem bereits ab der morgigen Premiere nutzen. Für alle anderen PCs, die momentan den Vorgänger Windows 10 verwenden, wird das Upgrade nach und nach kostenfrei zur Verfügung stehen. Allerdings könnten viele Rechner an den enorm hohen Anforderungen scheitern, die notwendig sind, um das neue System überhaupt zu installieren. Die erste Herausforderung könnte hierbei der Prozessor darstellen. Um zu dem neuen Betriebssystem wechseln zu können werden ein Intel-Prozessor der achten Generation, Zen-2-Chips von AMD oder ARM-Chips der Serien 7 und 8 von Qualcomm benötigt. Wer einen PC aus dem Jahr 2017 oder noch früher besitzt, scheitert daran, dass auf der Hauptplatine des Rechners noch kein Sicherheitschip verbaut ist. Für die Nutzung von Windows 11 ist es nämlich zwingend notwendig, dass das Gerät Secure Boot mit Trusted Platform Module (TPM) 2.0 kompatibel ist. Weitere Voraussetzungen sind:

  • ein Display mit einer Auflösung von mindestens 720p (größer als 9 Zoll)
  • ein Dual-Core-CPU (1GHz) mit 64-Bit Unterstützung
  • ein Arbeitsspeicher von 4 GByte
  • freier Speicherplatz von 64 GByte (Windows 10 benötigt im Vergleich hierzu nur ca. 30 GByte)
  • UEFI-Firmware
  • eine DirectX 12 kompatible Grafikkarte

Ob es überhaupt möglich ist, auf dem PC das Upgrade auf Windows 11 zu installieren, können Verbraucher mit einem Tool überprüfen.

„Wir brauchen eine Mindestsystemanforderung, die es uns ermöglicht, Software und Hardware anzupassen, um mit den Erwartungen und Bedürfnissen der Menschen Schritt zu halten und den wahren Wert und die Leistung des PCs zu nutzen, um jetzt und in Zukunft die besten Erfahrungen zu bieten“, so Microsoft in einem Blogbeitrag.

Das große Geschäft mit dem kostenlosen Upgrade

Die Anforderungen, um das neue Betriebssystem nutzen zu können, sind demnach sehr hoch. Experten gehen davon aus, dass weltweit ca. 1,3 Milliarden Rechner mit Windows 10 im Einsatz sind. Von diesen werden allerdings mehrere hundert Millionen nicht für das Upgrade auf das neue Betriebssystem geeignet sein. Da Microsoft bereits angekündigt hat, das Vorgängersystem Windows 10 nur noch bis 2025 zu unterstützen, müssen zahlreiche Verbraucher früher oder später einen neuen PC kaufen. Spätestens dann, wenn der Support für Windows 10 in wenigen Jahren endet, muss zu einer neuen Hardware gewechselt werden.

Welche Neuheiten bringt Windows 11?

  • neues Design (schlichtes Startmenü und neu gestaltete Icons)
  • Startknopf und wichtige Programme sind in Bildleiste zentral angeordnet)
  • Snap-Layout
  • Widgets kehren zurück
  • verbesserte Spracheingabe
  • verbesserte Touch-Funktion
  • einfaches Wechseln zwischen Desktop und Smartphone
  • angepasste Variante von Microsoft Teams integriert
  • abgerundete Ecken bei den Fenstern
  • neues Logo (wie Microsoft-Logo in Blautönen)
  • neuer Sound beim Start

Die Funktion, dass Android-Apps auch auf PCs mit dem neuen Betriebssystem laufen, wurde bis zur morgigen Premiere allerdings nicht fertigstellt.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Gefährlicher Trojaner „DroidBot“ – Android-User müssen vorsichtig sein

Gefährlicher Trojaner „DroidBot“

Android-User müssen vorsichtig sein

Aktuell warnen Sicherheitsforscher vor einem Trojaner mit dem Namen „DroidBot“, der auf Android-Geräten großen Schaden anrichten kann. Im schlimmsten Fall kann am Ende das gesamte Bankkonto der Android-User leer geräumt sein. Nutzer sollten daher besonders vorsichtig sein. […]

Ü-85-Regelung – Senior wird bei Haustürgeschäft Tarifwechsel verwehrt

Ü-85-Regelung

Senior wird bei Haustürgeschäft Tarifwechsel verwehrt

Bei Haustürgeschäften sollten Verbraucher grundsätzlich vorsichtig sein. Es besteht die Gefahr, zu übereilten Vertragsabschlüssen gedrängt oder sogar auf Kriminelle hereinzufallen. Einem Senior wurde von einem Telekom-Vertreter ein Haustürgeschäft allerdings aufgrund seines Alters verweigert. […]

Nicht mehr erreichbar – die 11833 wurde nach 3 Jahrzehnten abgeschaltet

Nicht mehr erreichbar

Die 11833 wurde nach 3 Jahrzehnten abgeschaltet

Die legendäre 11833-Auskunft der Deutschen Telekom gibt es nicht mehr. Gestern hat das Unternehmen den Dienst nach beinahe 30 Jahren endgültig abgeschaltet. Verbrauchern stehen bei Bedarf aber weiterhin entsprechende Telefonauskunftsdienste von anderen Anbietern zur Verfügung. […]

„Restore Credentials“ – Google macht Smartphone-Wechsel komfortabler

„Restore Credentials“

Google macht Smartphone-Wechsel komfortabler

Google vereinfacht den Wechsel von einem Android-Smartphone zu einem anderen noch weiter. Nutzer können künftig von der sogenannten „Restore Credentials“-Funktion profitieren. Dank dieser werden beispielsweise auch Passwörter für Anwendungen automatisch auf das neue Handy übertragen. […]