„IoT Satellite Connect“ – Telekom bietet Tarife für globale Vernetzung

„IoT Satellite Connect“ – Telekom bietet Tarife für globale Vernetzung

Auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona hat die Deutsche Telekom ihre neuen Tarife für das Internet der Dinge, kurz IoT, vorgestellt. Spezielle Satellitentelefone ermöglichen trotz fehlender Mobilfunk-Versorgung bereits das mobile Telefonieren. Doch mit den Tarifen wird jetzt erstmals die Satellitenkonnektivität kommerziell. Denn die Angebote bieten eine Kombination aus terrestrischer und satellitengestützter Verbindungsfähigkeit.

Was bieten die neuen Tarife der Telekom?

Mit dem „IoT Satellite Connect“-Tarif und dem „IoT Business LPWA“-Tarif erhalten Kunden bei dem Mobilfunkanbieter erstmals ein Angebot, das satellitengestützte und terrestrische Verbindungsfähigkeit vereint. Insbesondere in Krisensituationen oder bei Notfällen kann über das Satellitennetz auch in Funklöchern zuverlässig mobil telefoniert werden. Während Internet über Satelliten bereits seit einiger Zeit eine leistungsstarke Alternative zum DSL-Anschluss ist, wird den Kunden jetzt in Zusammenarbeit mit dem Partner Viasat eine ausfallsichere und lückenlose mobile und satellitengestützte Konnektivität gewährt. Möglich ist das durch die direkte Nutzung einer weltweiten Satelliteninfrastruktur. Neben den beiden Tarifen können Kunden auch direkt die passende Hardware wie Router oder Satellitenterminals dazubuchen. Den Usern wird darüber hinaus eine Service-Hilfe für die Installation inklusive zur Verfügung gestellt.

„Unser Netz der Netze spielt jetzt das ganze Potenzial aus: weltumspannend, lückenlos, zuverlässig, mit starken Partnern für Flexibilität und einer einfachen Umsetzung. Wir bauen unser Partnernetzwerk stetig aus. Wissenschaftler und Unternehmen testen und entwickeln im Early Adopter Programm die konvergente Konnektivität. Die Ergebnisse fließen in die Ausgestaltung unseres Angebotes mit ein“, so der Geschäftsführer der Deutschen Telekom IoT GmbH, Dennis Nikles.

Der „IoT Satellite Connect“-Tarif im Überblick:

  • 1 GB Satelliten-Datenvolumen monatlich
  • 5 GB Mobilfunk-Datenvolumen (Europa & Nordamerika)
  • Inklusive VSAT-Terminal mit Parabolantenne
  • Inklusive Mobilfunk-Router
  • Inklusive Service und Installation
  • Preis: 211,50 Euro pro Monat

Der „IoT Business LPWA“-Tarif im Überblick:

  • Satellitenkonnektivität zum bestehenden IoT-Business LPWA-Tarif hinzubuchbar
  • 6,5 MB Mobilfunk-Datenvolumen pro SIM und Monat (verfügbar in Europa)
  • 90Cent pro KB Satelliten-Datennutzung
  • Flexibilität je nach Verbrauch
  • Preis: 2,70 Euro pro Jahr

Wie sieht die Zukunft von „IoT Satellite Connect“ aus?

Noch Ende dieses Jahres startet das sogenannte „Satellite NB-IoT Early Adopter Program“, an welchem zahlreiche Firmen aus Europa gemeinsam arbeiten. Mit im Boot sind etwa das Fraunhofer-Heinrich-Hertz-Institut sowie die PSsystec GmbH. Die neuen Standards der fünften Mobilfunkgeneration ermöglichen die Kombination von terrestrischem Mobilfunk und Satellitenkonnektivität der IoT-Geräte. Dabei wird das Ziel verfolgt, in Zukunft eine lückenlose Mobilfunkabdeckung in einem Gerät zu ermöglichen. Bislang wurden stets zwei unterschiedliche Geräte benötigt. Mit dem Partner Skylo Technologies, Inc. werden die Bedarfe für Anwendungen mit kleinen Datenmengen, sogenannte NB (Narrow-Band)-IoT, abgedeckt. NB-IoT-Roaming-Partner. Dies wird über geostationäre Satelliten, bei denen die Rotationsgeschwindigkeit der Erde und Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten identisch sind, realisiert. Dadurch wird eine dauerhafte Verfügbarkeit gewährleistet. Die Deutsche Telekom hat zudem angekündigt, noch im Laufe dieses Jahres ihr Angebot um Satellitennetze im Low Earth Orbit, kurz LEO, zu erweitern. Diese Satellitennetze befinden sich in einer niedrigen Erdumlaufbahn, wodurch höhere Datenraten und eine geringere Latenzzeit ermöglicht werden. Für diese Angebote wird das Unternehmen mit OQ Technology und Sateliot zusammenarbeiten.

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