AVM Fritz Box 6840 LTE vorgestellt

Seit 2011 vertreibt AVM die FRITZ!Box auch in einer LTE-verträglichen Version, die als Kennung im Namen die “68” vorstehen hat. Vorreiter der 68er-Serie war die hier vorgestellt FRITZ!Box 6840 LTE, diese bietet sämtliche Funktionen an, die via LTE möglich sind. VoIPWLAN, Ethernet und Fax sowie Anrufbeantworter sollen die Möglichkeiten des Multitalents für den Anfang in groben Zügen umschreiben.

  • Farbe: rot-weiß
  • Gewicht: 848 g
  • Abmessung: 210 x 155 x 25 mm
  • WLAN: 802.11n, g, b oder a
  • LTE-Netze: 800, 2600 MHz
Wichtiger Hinweis: Für die AVM Fritz Box 6840 werden keine Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt, daher ist von einer weiteren Verwendung abzuraten

Früher Allrounder

In ihre erste Version der LTE-Router hat AVM nahezu alles hinein gesteckt, was derzeit möglich war. Highspeed WLAN wird durch den IEEE Standard 802.11n ermöglicht, der 1 Jahr vor Veröffentlichung des Routers ratifiziert wurde. Die Geschwindigkeitsleistung im “N-WLAN-Netz” beträgt dabei 300 Mbit/s. Im Zuge dessen unterstützt der „40er“ auch das Mehrantennenverfahren MIMO, das durch den flexibleren Gebrauch mehrerer Frequenzen ein stabiles WLAN-Netz auch bei hoher Auslastung aufspannt.

Sollte der Anschluss doch mal über LAN geschehen, wartet der Router mit vierfachem Gigabit-Ethernet auf.

Auch im Bereich Telefonie ist die FRITZ!Box 6840 LTE gut aufgestellt. Eine integrierte DECT-Basisstation ermöglicht das Betreiben von bis zu sechs Schnurlostelefonen. Sollte man trotz all der angeschlossenen Telefone dennoch nicht erreichbar sein, dann erledigt der integrierte Anrufbeantworter auch diesen Job. Neben der sechs Schnurlostelefone kann auch das “alte” Festnetztelefon dank Analogschnittstelle weiterhin betrieben werden.

Die FRITZ!Box 6840 LTE bietet zusätzlich noch die Möglichkeit als Medienplattform genutzt zu werden. Filme, Fotos, Musik und dergleichen können mittels USB-Anschluss direkt im Netzwerk zur Verfügung gestellt werden, wobei der Computer auch ausgeschaltet sein kann. Der NAS-Speicher besteht dabei aus 22 MB, was wenig ist und somit den Vorteil des NAS-Speichers deutlich reduziert. Natürlich kann über den USB-Anschluss auch ein Drucker betrieben werden. Möglich wird das alles durch einen USB Anschluss, der leider nur der Generation 2.0 entspricht.

Grünes Licht und Eco-Modus

Besonders praktisch im Hinblick auf die im Downloadvolumen begrenzten LTE-Tarife erscheint die LED-Anzeige, die dem Kunden die täglich empfangene Datenmenge anzeigt. Das Erreichen des Datenlimits wird nun auch sichtbar, bevor der PC oder das iPad angeschaltet ist. Dem Nutzer wird dadurch eine simple, aber effektive Möglichkeit gegeben, sein Downloadvolumen zu kontrollieren.

Praktisch ist weiterhin auch der Eco Modus, in dem der Stromverbrauch gedrosselt werden kann. WLAN-Geschwindigkeit und LAN-Schnittstellen können per Knopfdruck verringert oder gänzlich ausgeschaltet werden, sodass eine Stromersparnis von mehr als 50 % möglich ist.

Punktabzug für begrenzten LTE-Empfang

Trotz aller Fortschrittlichkeit wurde beim LTE-Debut von AVM ein Frequenzband ausgespart: und zwar das 1800er der Telekom. Im Klartext heißt das, dass für AVM-Kunden, die auch Telekomkunden sind, der Empfang des 1800 MHz-Netzes nicht möglich ist. Auf dem Land sollte das eher kein Problem darstellen, allerdings im städtischen Gebiet kann sich eine fehlende Frequenzband-Alternative als ärgerlich erweisen.

Auch sollte man sich vor dem Kauf der FRITZ!Box 6840 LTE genau darüber informieren, welche LTE-Netze zu Hause empfangen werden. Denn eine Abwärtskompatibilität auf UMTS-Netze ist leider ebenfalls nicht möglich.

Fazit

Die FRITZ!box 6840 LTE ist ein LTE-Allarounder der ersten Stunde und befriedigt, vom Empfang des 1800er-Netzes mal abgesehen, so ziemlich jedes Bedürfnis, das ein Router so entstehen lassen kann. Doch ein NAS-Speicher von 22 MB grenzt die Bedeutungsebenen des Wortes „Medienspeicher“ deutlich ein. Der geringe Speicherplatz rechtfertigt allerdings den USB 2.0 Anschluss. Ein USB 3.0 Anschluss würde bei maximal 22MB Datenübertragung wahrscheinlich nicht viel Sinn machen.