telespiegel News des Jahres 2001

10.01.2001: Internet via TV – das erste Gerät kommt auf den US-Markt

Auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas wurde er vorgestellt: der erste Fernseher mit eingebauten Internetzugang (kostenlos für den Rest des Lebens!). Das TV des US-amerikanischen Herstellers ZENITH Electronics verfügt neben einer 70 cm Bildschirm über ein eingebautes 56-kBit-Modem. In dem voraussichtlichen Kaufpreis von 600 US-Dollar ist ein kostenloser, lebenslanger Internetzugang über TRANSCAST enthalten. Dieses Gerät soll ab April 2001 auf den US-Markt kommen.

12.01.2001: Gebührenlimit bei der Dt. Telekom

Seit Jahresbeginn kann ein Limit für die Telefonrechnung bei der Dt. Telekom beantragt werden. Doch Vorsicht: Nach Erreichen dieses Limits wird der Anschluss nicht bis zum Monatsende gesperrt. Lediglich geeignete Telefonanlagen oder Endgeräte zeigen das Erreichen der Obergrenze der Telefonrechnung auf dem Display an. Teilweise werden dabei aber Anrufe via Call-by-Call oder zu teuren 0190-Service Rufnummern etc. nicht berücksichtigt. Fazit: Eigentlich für Privatkunden eine gute Alternative, doch in der Praxis durch die Einschränkungen fast völlig nutzlos.

22.01.2001: Prepaid-Handys werden teurer

Wie fast alle Mobilfunk-Netzbetreiber Ihren Fachhändlern mitgeteilt haben, steigen die Preise zum 1. Februar für alle Prepaidpakete um ca. 50 DM. Damit möchten die Betreiber die hohen Anlaufkosten für diese Kunden wieder hereinholen. Also: Bis zum 01.02. noch schnell für einen der Prepaidtarife entscheiden.

19.03.2001: Kostenlose SMS-Nachrichten für Studenten bei E-Plus

E-Plus ist bislang der einzige Mobilfunkanbieter, der Studenten einen Rabatt einräumt. Wer daran teilnehmen will, braucht lediglich eine gültige Immatrikulationsbescheinigung. Auch Studenten mit internationalen Studentenausweisen können Kunde bei „Time & More Student“ werden. Der Tarif „Time & More Student“ bietet für einen Paketpreis von DM 25,- im Monat zusätzlich zu den 20 Freiminuten 50 SMS-Nachrichten in alle Mobilfunknetze.

27.04.2001: Vorsicht vor betrügerischen SMS mit Reisegewinn

Betrüger fallen immer neue Tricks ein, um Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Neuster Fall: die Handykunden. Insbesondere Kunden der D1 und D2 Netze erhalten des Öfteren SMS-Nachrichten, bei dem Empfänger der Gewinn einer Reise vorgegaukelt wird: Lediglich eine 0190-Rufnummer muss noch angerufen werden. Was dann kommt, können Sie sich denken: Der Anrufer wird minutenlang hingehalten, bevor er auf einem Anrufbeantworter der Briefkastenfirma IVH in Wien landet. Nach Angaben des Europäischen Verbrauchzentrums (EVZ) befindet sich das Wiener Unternehmen in Liquidation und wurde von einer Firma übernommen, die in Zusammenhang mit solchen unseriösen Praktiken kein unbeschriebenes Blatt mehr ist. Und eine kostenlose Reise hat noch niemand erhalten.

04.05.2001: Unverlangte Werbefaxe sind unzulässig
Leiten Sie solche Spam-Faxe gleich an die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs weiter. Nicht nur nervtötende Werbeanrufe, auch papierfressende Werbefaxe an Privatpersonen sind nicht erlaubt. Darum sollten unverlangt eingegangene Faxe mit Werbebotschaften an die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs weitergeleitet werden. Voraussetzung ist aber, dass der Absender erkennbar ist und seinen Sitz in Deutschland hat – nur dann kann die Wettbewerbszentrale ihn abmahnen. Die Rechtslage ist aber genauso klar wie beim sogenannten E-Mail-Spamming: So seien Werbesendungen nur dann zulässig, wenn der Versender aufgrund einer bestehenden Geschäftsbeziehung davon ausgehen darf, dass die Botschaft den Empfänger interessiert, dieser der Sendung zustimmt oder sie angefordert hat. Ist das nicht der Fall, kann der Betroffene die Unterlassung verlangen, die durch eine Abmahnung durchgesetzt wird (BGH, Az.: I ZR 255/93; OLG Stuttgart, Az.: zwei W 676/94). Die Werbefaxe können weitergeleitet werden an die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs, Landgrafenstraße 24b, 61348 Bad Homburg. Informationen erteilt außerdem der Deutsche Direktmarketing-Verband (DDV) im Internet unter direktmarketing-info.

26.05.2001: Bedingtes Call by Call mit der Tri-Card
Seit Kurzem ist die Tri-Card auf dem Markt. Diese ermöglicht es dem Kunden drei, statt bisher eine SIM-Karte in das Handy einzulegen. Somit ist es vor jedem Gespräch möglich, den bestmöglichen Tarif aller drei SIM-Karten zu nutzen. Eine zusätzliche Möglichkeit ist, somit die Speicherkapazität vom Telefonbuch- und SMS-Nachrichtenspeicher auf das dreifache Volumen zu erhöhen.

26.05.2001: So umgehen Sie eine Einwahlsperre an Telefonanlagen in Hotels und Firmen
Wenn Sie Probleme mit Telefonanlagen haben, bei denen die Einwahlnummer mit 019 beginnt, gesperrt ist, kann ein kleiner Trick helfen: Geben Sie einfach den Zugangscode der Deutschen Telekom (01033) vor der jeweiligen Rufnummer ein – dann klappt es meistens.

02.06.2001: Guthaben auf Telefonkarten darf nicht verfallen
Das Oberlandesgericht Köln hat geurteilt (Az.: 6 U 202/99), dass die Formulierung „gültig bis …“ auf der Telefonkarte zwar eine vertragliche Bindung zwischen Kartenanbieter und Käufer darstelle, aber gegen das Transparenzgebot verstoße. Der Kunde könne nicht erkennen, dass sein Restguthaben danach verfalle. Die Sperrung der Karte sei daher eine Vertragsverletzung, denn der Anbieter erbringe seine Leistung nicht und mache sich schadensersatzpflichtig. Der Kunde habe einen Anspruch auf Erstattung des Restguthabens. Der Anbieter kann diesem nur entgehen, wenn er den Kunden, etwa in einem Begleitschreiben, ausdrücklich auf den Sachverhalt hingewiesen hat.

11.06.2001: Betrug am Verbraucher per 00800-Auslandsnummern
Diese Telefonnummern stehen für kostenlose internationale Gespräche. Dass über diese Nummer aber auch arglosen Kunden das Geld aus der Tasche gezogen werden kann, deckte die Stiftung Warentest in ihrer Maiausgabe auf. Unter den 00800-Anbietern tummeln sich nämlich auch unseriöse Firmen. Diese bauen den Anruf zwar zunächst über die kostenlose Freecall-Nummer auf, leiten das Gespräch aber dann, unbemerkt vom geprellten Anrufer, auf einen teuren Service um. Um sich zu schützen, sollten Verbraucher daher nur 00800-Nummer von seriösen Firmen und bei wirklich wichtigem Service anwählen. Nicht zu verwechseln übrigens mit den auf Deutschland begrenzten 0800-Nummern, die ohne Bedenken genutzt werden können.

19.06.2001: MMS wird SMS künftig ablösen
Die wichtigsten Handyhersteller haben zusammen den Standard der Zukunft entwickelt: MMS (Multimedia-Messaging). Dieser wird künftig bei UMTS und GRPS-Handys die bisherige SMS ablösen. Dann können die Benutzer nicht nur einfache Textnachrichten verschicken, sondern auch Fotos, Ton- und Videosequenzen. Nur der Preis, der ist natürlich bis jetzt nicht bekannt.

04.07.2001: Ab Ende 2002 endlich Call-by-Call im Ortsnetz?
Die Bundesregierung hat es zumindest angekündigt, nachdem die EU-Kommission zuvor gedroht hat, die komplette Einführung des Call-by-Call im Ortsnetz notfalls mit einem Vertragsverletzungsverfahren erzwingen zu wollen. Diese Monopolstellung der Dt. Telekom kostet die Verbraucher jährlich mehrere Millionen DM. Wie kann es sein, dass tagsüber Auslandsgespräche teilweise billiger sind, als ein Anruf beim Nachbarn um die Ecke?

09.07.2001: Dt. Telekom bietet nun SMS-Nachrichten vom Festnetz aus an
Nachdem im Mobilfunkbereich das große Geld mit SMS verdient wird, nun der Versuch der Dt. Telekom mit Festnetz-SMS. Dazu erforderlich ist ein ISDN- oder T-Net-Anschluss der Dt. Telekom. Außerdem benötigt man ein SMS-fähiges Telefon dazu, wovon es erst sehr wenig gibt. Der Versand innerhalb des Festnetzes kostet pro Nachricht 15 Pfennig, in die Mobilfunknetze 39 Pfennig (zunächst nur nach D1 möglich). Übrigens, sollte der Empfänger ohne SMS-fähiges Telefon sein, wird die Nachricht per Sprachcomputer am Telefon vorgelesen. Ob dieses Angebot ein Erfolg wird? Sehr zweifelhaft, zumal viele junge SMS-User sich bestimmt dafür kein besonderes Telefon leisten werden.

23.07.2001: Regulierungsbehörde verschiebt die Einführung der persönlichen Handynummer
Ab dem 01. Februar 2002 sollte jeder Handykunde, der den Anbieter wechselt, seine Rufnummer mitnehmen können (auch bei Netzwechsel). Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat diesen Termin auf den 01. November 2002 verschoben. Als Grund wurde angegeben, dass den Netzbetreiber Zeit gegeben wird ein neues Verfahren einzuführen, dass die Mitnahme der Mailbox ermöglichen soll.

25.07.2001: Te-2: Vom Mobilfunkprovider wurden alle Verbindungen abgeschaltet
Hat es jetzt die nächste Telekommunikationsfirma erwischt? Nachdem Te-2 (nicht Tele2!) sehr interessante Mobilfunktarife herausgebracht hatte, gab es große Probleme dort Kunde zu werden. Zuletzt vertrieb Te-2 Mobilfunkkarten von Alphatel. Diese haben nun aufgrund hoher Verbindlichkeiten alle Kunden vom Netz genommen. Wahrscheinlich ist dieses nun der Todesstoß für Te-2.

27.07.2001: 1&1 bietet Internettarif für 0,9 Pfennig pro Minute an
Auf den ersten Blick ist der neue Tarif, der zum 2. August eingeführt wird, interessant. Tagsüber für 1,9 Pfennig, zwischen 23 und 9 Uhr dann für 0,9 Pfennig pro Minute im Internet surfen. Doch eine monatliche Grundgebühr von 9,90 DM trübt das Bild.

08.08.2001: Die Verwendung alter Schnurlos-Telefone kann teuer werden
Die Funktelefone im CT1 Standard wurden bis Anfang der Neunzigerjahre verkauft, besitzen aber mittlerweile keine Erlaubnis mehr zum Gebrauch. Nach Angaben der Verbraucherzentrale Leipzig werden die Frequenzen der CT1-Telefone inzwischen für den Mobilfunk genutzt. Wer trotzdem noch ein Telefon dieses Standards benutzt und damit eine Funkstörung verursacht, muss die Kosten für eine Störungssuche tragen. Diese kann zwischen 800 und 5000 DM betragen. Zusätzlich kommt dazu ein Bußgeld für die ordnungswidrige Nutzung des verbotenen Telefons.

08.08.2001: Technikhaus Saturn Hansa bietet eigene DSL-Flat an
Auf den ersten Blick sieht das gut aus, eine DSL-Flat für 29,- DM pro Monat zzgl. der Dt. Telekom Grundgebühr. Doch die Übertragungsrate ist auf 500 MB pro Monat beschränkt, danach kostet es einen deftigen Aufpreis. 1&1 bietet zum selben Preis 100 Stunden pro Monat unbegrenztes Surfvergnügen via DSL an.

11.08.2001: Vorsicht vor unseriösen Gewinnspielen
Insbesondere bei Gewinnspielen im TV wird nun keine 0190 Nummer zum Anrufen mehr angeben, nein viel gemeiner, eine 0137-Nummer kommt zum Einsatz. Diese kostet dann pro Anruf 96 Pfennig und das oft auch, wenn nur ein Besetztzeichen ertönt. So können schnell einige Mark zusammen kommen. Dieses gilt auch für Kandidatenbewerbung bei Quizshows wie „Wer wird Millionär”. Jeder Mitspieler bei Gewinnspielen sollte sich vorher bewusst machen, dass es bei den Fernsehsendern nichts zu verschenken gibt. Erst wenn der ausgelobte Preis durch Anrufe a. 96 Pfennig zusammen gekommen ist, wird dieser verlost. Nach Aussage der Verbraucherzentrale Berlin, sollten Sie sich auch vor unseriösen Gewinnspielen, die per Post in die Briefkasten flattern, hüten. Die Anbieter kommen oft aus dem Ausland und verlangen, wie in einem Fall eine Firma aus den Niederlanden, pauschal 49,80 DM für Teilnahme, Registrierung, Versand und Spesen. Dabei werden Sie ganz bestimmt nichts gewinnen, was den bereits bezahlten Betrag überschreitet. Alle Preise für Servicerufnummern wie 0137 oder 0190 finden Sie hier.

14.08.2001: Neue Regeln für Überwachung von Handys
Länderbehörden und Datenschützer fordern laut Nachrichtenmagazin „Der Spiegel” eine gesetzliche Regelung für die Verwendung eines Gerätes, das von Bundeskriminalamt, Grenzschutz und Polizei zwecks Überwachung verdächtiger Handybenutzer verwendet wird. Der aus Observationsfahrzeugen heraus betriebene „IMSI-Catcher” kann alle in einem bestimmten Umkreis eingeschalteten Mobiltelefone orten. Dieser Catcher werde eingesetzt, weil Kriminelle zunehmend anonym erworbene oder unter falschen Namen angemeldete Handys benutzen. Nun besagt ein Entwurf der Justizministerkonferenz, die Verwendung dieses Gerätes müsse wegen des Eingriffes in das Fernmeldegeheimnis gesetzlich geregelt werden. Übrigens: Die Netzbetreiber sind gegen den Catcher, da er beim Betrieb Teile des Funknetzes lahm legt.

15.08.2001: 1&1 verbessert DSL-Flat, ab sofort 100 Freistunden für 29 DM
Bisher wurde die 1&1 DSL-Flatrate nach Volumen abgerechnet, der neue Tarif wird nach verbrauchter Zeit berechnet. Neben der Grundgebühr muss nun 29 DM für 100 Freistunden pro Monat bezahlt werden. Gut für die Kunden, bei denen DSL verfügbar ist.

17.08.2001: Abmahnungen für Klingeltonanbieter
Haben Sie sich in letzter Zeit einen neuen Klingelton auf das Handy geladen? Dieses Angebot wurde nun ganz plötzlich wesentlich ausgedünnt. EMI Music hat allen Anbieter, die geschützte Töne von bekannten Liedern angeboten haben, eine mit sehr hohen Kosten verbundene Abmahnung zukommen lassen. Somit haben die meisten Anbieter in Deutschland den Vertrieb dafür bis auf Weiteres eingestellt. Ob diese Abmahnungen rechtens sind, werden die Gerichte entscheiden müssen, da oftmals nur 6-10 Töne aus einem Lied als Klingelton angeboten wurden. Doch auch auf diese besteht ein Urheberrecht, gerade wenn dazu der Name des Originaltitels mit aufgeführt wurde.

31.08.2001: Handy-Aufsatz überwacht seinen Benutzer
Der Phonetracker, der in diesen Tagen auf den Markt kommt, kann den Standort auf einige 100 Meter genau orten. Der nur 4,5 Zentimeter kleine Stecker funktioniert bei Handys der Marken Nokia und Siemens und enthält einen Mikroprozessor, der allerlei Wunderdinge ermöglicht. Wenn Sie Ihr Handy damit ausgerüstet im Wagen versteckt liegen lassen, werden Sie umgehend informiert, wenn sich jemand an diesem zu schaffen macht. Der integrierte Erschütterungssensor registriert die Bewegung des Objektes und kann daraufhin einen vorgefertigten Text per SMS an ein anderes Handy oder einen Festnetzanschluss verschicken. Ist das Fahrzeug gestohlen, lässt es sich einen Handy-Ortungsdienst im Internet innerhalb von Ortschaften lokalisieren, allerdings nur auf einige 100 Meter genau. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten: Kinder überwachen, Senioren oder behinderte Menschen, die durch den Phonetracker in ständigem Kontakt zu ihrem Senioren- oder Pflegeheim stehen, können damit notfalls geortet werden.

03.09.2001: Aus Viag Interkom wird 2002 O2
Nachdem BT Wireless von der Britischen Insel 2000 das Geschäft von Viag Interkom gekauft hat, soll nun 2002 der Name Viag Interkom in Deutschland in O₂ umbenannt werden. Dieser soll europaweit dann für alle Tochtergesellschaften von BT eingeführt werden. Aber wenigstens die Produkte von Viag Interkom sollen ihren eingeführten „deutschen” Namen behalten.

01.10.2001: SMS Nachrichten vom Handy ins Festnetz bei D1, D2, E-Plus und Viag Interkom
Nun bieten die alle Netzbetreiber in Deutschland diesen Service an. Der Dienst kostet pro SMS-Nachricht 39 Pfennig. Bei D2 ist zu beachten, dass dazu die Zentralnummer +491722270333 eingestellt sein muss. Die Nachricht wird dem Empfänger als Sprachmeldung vorgelesen. Achtung: Die Empfängerrufnummer muss ohne Landeskennung (in Deutschland +49) eingegeben werden.

13.10.2001: Ab 2002 müssen DSL-Modems bezahlt werden
Zum Glück gibt es diese Meldungen schon im Voraus. Ab 1. Januar 2002 müssen DSL-Modems bei einem Neuanschluss bezahlt werden. Bis zu diesem Tag bekommt jeder Neukunde dieses noch gratis hinzu. Ab Januar soll ein Modem etwa 250,- DM kosten. Also, wer sich für einen DSL-Anschluss interessiert, sollte diesen noch in diesem Jahr zumindest beantragen. Dann kommen Sie noch in den Genuss eines kostenlosen Modems.

25.10.2001: Dt. Telekom sperrt alte Telefonkarten
Zum 1. Januar 2002 werden alle Telefonkarten gesperrt, die älter als zwei Jahre sind. Die älteren Karten verfügen nicht über den heute üblichen Sicherheitsstandard und damit entstehen immer wieder Betrugsfälle mit in Heimarbeit geladenen Telefonkarten. Die Besitzer älterer Karten können sich das Restguthaben in T-Punkten ersetzen lassen.

29.10.2001: Kurbel ladet den Handyakku auf
Um nicht im entscheidenden Moment mit einem leeren Akku dazustehen, bietet Motorola ab Frühjahr 2002 einen neuen Akku an: Free Charge. Dieser sogenannte Kurbelakku ermöglicht durch 45 Sekunden kurbeln etwa fünf Minuten neue Sprechzeit. Damit können Handyakkus zu jeder Zeit an jedem Ort ohne Stromverbindung aufgeladen werden. Zusätzlich bietet dieser Akku noch eine Taschenlampenfunktion mit an. Der Preis: etwa 100,- €.

02.11.2001: Sperrung von 0190-Rufnummern durch Dt. Telekom an Ihrem Anschluss möglich
Immer wieder werden Fälle bekannt, wo unerfahrene Internetuser durch einen falschen Klick sogenannte 0190-Dialer installieren und dann eine sehr hohe Telefonrechnung erhalten. Insbesondere wenn mehrere Personen, auch Jugendliche, ein und denselben Internetzugang nutzen, ist dieses empfehlenswert. Die Sperre kostet 15 DM und ist bei der Dt. Telekom unter der gebührenfreien Rufnummer 0800-330 1000 zu beantragen.

08.11.2001: Vorsicht – Betrugsversuch mit SMS-Nachrichten
Wenn auf Ihrem Handy eine SMS eingeht, die etwa folgenden Text beinhaltete: Hallo, ich würde mich freuen, wenn Du Dich mal wieder meldest. Danach folgt als Rückrufnummer die 00490190…… Wer dann dort anruft, hört eine kurze Stimme „Moment bitte” und dann im Hintergrund einen heftigen Streit. Diese Ansage kommt aber von einem Tonband und kostet pro Minute 3,63 DM. Es handelt sich um eine versteckte 0190-Nummer, der einfach die Landeskennung von Deutschland vorangestellt wurde. Vor diesem Betrugsversuch warnt die Staatsanwaltschaft in Hannover. Bei diesen vielen unseriösen Machenschaften mit 0190-Rufnummern sollte man diese Nummern am besten ignorieren. Eine seriöse Firma bietet so etwas nicht an.

21.11.2001: Kostenloser Spickzettelservice per SMS
Im Internet gibt es nichts, was es nicht gibt. Ein ganz neuer Service der Firma yoc richtet sich nun an klausurgeplagte Schüler: der Spickzettelservice. Dazu muss man sich lediglich eine Woche vor dem Klausurtermin bei yoc anmelden und Name, Alter, Geschlecht, Klassenstufe, Fach und Klausurtermin angeben. Am Tage der Prüfung beantworten dann diplomierte Pädagogen für die Fächer Englisch, Französisch, Spanisch und Latein die eingehenden Fragen und das Ganze kostenlos. Nur wer sich dabei erwischen lässt, für den wird keine Haftung übernommen.

11.12.2001: Nun ist auch die internationale „persönliche Rufnummer“ zu haben
Bislang gab es in Deutschland schon die persönliche Rufnummer mit der Vorwahl 0700. Diese bleibt immer im Eigentum des Inhabers, auch wenn denn dieser innerhalb Deutschland umzieht, oder einfach nur unterwegs ist. Die ITU (internationale Telecommunication Union) hat nun die internationale persönliche Rufnummer mit der Vorwahl 00878 eingeführt. Diese gilt dann sogar weltweit – sprich bei einem Umzug ins Ausland behalten Sie Ihre Telefonnummer. Der Preis für Anrufe zu dieser Rufnummer ist bisher nicht bekannt, aber auch wenn dieser relativ günstig werden sollte, werden viele Anrufer vor dieser „exotischen” Rufnummer zurückschrecken.

18.12.2001: Talkline stellt Festnetz- und Internetangebot zum 31. März 2002 ein
Nun ist es amtlich, am 31. März ist Schluss. Nachdem in den letzten Monaten vergeblich ein Käufer für den Bereich Festnetz und Internet gesucht wurde, werden diese verlustbringenden Bereiche eingestellt. Weiter geführt werden die Handysparte und einige kleinere Angebote im Bereich Telefondienste. Somit entfallen dann die Call-by-Call Vorwahl 01050 und die Interneteinwahlnummer 01925. Davon Betroffenen sind neben den Kunden auch sogenannte Reseller (Wiederverkäufer) wie Yahoo.

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