Vorsicht Falle – Finanzmanager oder Finanzagent per eMail gesucht

Vorsicht Falle - Finanzmanager oder Finanzagent per eMail gesucht

Das Angebot kommt per eMail. Es verspricht dem zukünftigen Mitarbeiter mehrere hundert Euro Verdienst im Monat. Arbeiten soll er aber nur wenige Stunden pro Woche, obwohl er möglichst immer erreichbar sein soll. Über die Grundkenntnisse bezüglich Computer und Online-Banking soll er verfügen. Außerdem benötigt er ein Konto bei einem deutschen Geldinstitut, mit dem er Online-Banking nutzen kann. Sein Aufgabenbereich: Weiterleitung von auf seinem Konto eingehende Überweisungen in das Ausland.

Tief in seinem Innerem läutet beim Überfliegen eines solchen Angebots wohl bei jedem die Alarmglocke. Diese eMails werden wahllos an eMailadressen verschickt und landen in den Postfächern vieler Internet-Nutzer, und am besten gleich darauf in ihrem virtuellen Papierkorb. Denn wenn der Job als Finanzmanager oder Finanzagent, wie die Werber die angebotene Tätigkeit gerne nennen, angenommen und tatsächlich durchgeführt wird, ist das eine Straftat. Die ankommenden Gelder sind Beute aus dubiosen Geschäften, wurden zum Beispiel durch Phishing ergaunert. In diesem Fall werden die Beträge mithilfe der erschlichenen Kontodaten von den Konten der Opfer überwiesen und die Aufgabe des Finanzmanager ist nichts anderes, als den Gaunern zu helfen, diese in das sichere Ausland zu transferieren.

Damit macht sich der Helfer zum Mittäter und im Ernstfall auch zum Sündenbock. Die Mithilfe kann Strafverfahren wegen Betrugs, Geldwäsche und Erbringung unerlaubter Finanzdienstleistungen nach sich ziehen. Die Empfänger der weitergeleiteten Gelder sind hingegen im Allgemeinen nicht zu ermitteln. Welche Art eMails auch immer Internet-Nutzer erhalten, sie sollten niemals unachtsam sein und unseriöse Post sofort löschen. Im Zweifelsfall gilt das auch für eMails, deren Absender dem Nutzer unbekannt ist und für eMails mit verführerisch bezeichneten Datei-Anhängen. Lieber sollte bei dem Absender persönlich nachgefragt und sich von der Seriösität überzeugt werden, vor allem wenn es um die Herausgabe persönlicher Daten geht.

Weitere Informationen

Sicherheit im Internet

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Risiko durch „EvilVideo“ – schwerwiegende Sicherheitslücke bei Telegram

Risiko durch „EvilVideo“

Schwerwiegende Sicherheitslücke bei Telegram

Wer die Telegram-App auf seinem Android-Gerät verwendet, muss aufpassen. Aktuell gibt es eine schwerwiegende Sicherheitslücke, die von Cyberkriminellen ausgenutzt wird. In der neusten Version wurde diese bereits geschlossen, weshalb User ihre Anwendung so schnell wie möglich aktualisieren sollten. […]

Das neue Xiaomi Mix Flip – Foldable stellt Samsung-Geräte in den Schatten

Das neue Xiaomi Mix Flip

Foldable stellt Samsung-Geräte in den Schatten

Xiaomi hat sein erstes faltbares Smartphone auf den Markt gebracht. Dank einiger spektakulärer Features ist das neue Xiaomi Mix Flip ein echter Konkurrent für die neuen faltbaren Modelle von Samsung. Wann das Xiaomi-Foldable hierzulande auf den Markt kommt, ist allerdings bisher nicht bekannt. […]

Globale Computerstörung – weltweite IT-Panne mit „historischem Ausmaß“

Globale Computerstörung

Weltweite IT-Panne mit „historischem Ausmaß“

Ein Fehler in einem Software-Update hat heute zu Chaos an Flughäfen, der Schließung von Supermärkten sowie massiven Problemen in Krankenhäusern geführt. Die heutige globale IT-Panne hat weltweite Auswirkungen, deren Ausmaß sich erst noch zeigen wird. Ein Cyberangriff wird ausgeschlossen. […]

Glasfaserausbau – Hamburg übernimmt Hälfte des Netzbetreibers willy.tel

Glasfaserausbau

Hamburg übernimmt Hälfte des Netzbetreibers willy.tel

Die Stadt Hamburg will den Ausbau des Glasfasernetzes schneller vorantreiben. Hierzu ist sie jetzt eine Kooperation mit dem privaten Netzbetreiber willy.tel eingegangen. Durch die Übernahme von 49,9 Prozent des Unternehmens sollen in den nächsten Jahren zahlreiche weitere Haushalte versorgt werden. […]

Zahlungsaufforderung per SMS – Urteil: Forderungen können zulässig sein

Zahlungsaufforderung per SMS

Urteil: Forderungen können zulässig sein

Nicht jede Zahlungsaufforderung per SMS ist Spam. Das OLG Hamm hat entschieden, dass Mahnungen per SMS zulässig sein können. Dies ist dann der Fall, wenn die Forderung berechtigt ist und die Nachricht tagsüber beim Empfänger eingeht. Geklagt hatte der vzbv gegen ein Inkassounternehmen. […]