Preistief im Call-by-Call – Telefonate zum Handy derzeit besonders günstig

Call-by-Call im Festnetz

Kunden mit einem Telefonanschluss von der Dt. Telekom können Call-by-Call verwenden. Mithilfe der Vor-Vorwahlen der Call-by-Call-Anbieter ist es möglich, die Höhe der Telefonrechnung deutlich zu verringern. Zum Zeitpunkt der redaktionellen Bearbeitung dieser News ermittelte die Call-by-Call Datenbank als günstigsten Tarif für Telefonate in die deutschen Mobilfunknetze einen Preis von 3,99 Cent pro Minute. Das kann als historischer Tiefststand bezeichnet werden und ist die Folge des derzeitigen Preiskampfs der Anbieter.

Gewinne kann der Anbieter dieses Tarifs, die 010090.com, allerdings bei der Höhe dieses Preises nicht erwirtschaften. Die Interconnection-Entgelte, die die Call-by-Call-Anbieter für die Weiterleitung in die Mobilfunknetze an die Netzbetreiber zahlen müssen, betragen momentan netto 6,59 Cent bzw. 7,14 Cent pro Minute. Brutto fallen somit rund 7,84 Cent für Weiterleitungen in die Netze von T-Mobile und Vodafone bzw. 8,5 Cent in die Netze von o2 und E-Plus an. Hinzu kommen Gebühren der Dt. Telekom für den Einzug der Call-by-Call-Kosten über die Telefonrechnung des Kunden.

Ein Minutenpreis von 3,99 Cent für den Endkunden liegt also erheblich unter dem Einkaufspreis. Zwar kommt den Anbietern zugute, dass die Dt. Telekom ihnen die Verbindungen im sogenannten Vorleistungsprodukt in einem Sekunden-Takt abrechnet, sie die Telefonate des Kunden aber meistens in einem 60-Sekunden-Takt abrechnen und das zu einem Gewinn von etwa 10 Prozent für die Call-by-Call-Anbieter führt. Wirtschaftlich ist es aber dennoch nicht, einen solch niedrigen Preis für Mobilfunk-Telefonate anzubieten.

Das sollte den Kunden bewusst sein. Es ist zu bedenken, dass manche Anbieter in der Vergangenheit einstmals günstige Preise kurzfristig um ein vielfaches erhöht und den Abrechnungstakt erheblich verschlechtert haben. So wurden Verluste über die Telefonminuten unachtsamer Kunden wieder hereingeholt. Call by Call Nutzer sollten sich deshalb möglichst vor jedem Gespräch beispielsweise in der Tarifdatenbank des telespiegel über die aktuellen Preise informieren und damit zu dem möglichst günstigsten Preis telefonieren. Es können auch Angebote mit einer kostenlosen Tarifansage verwendet werden, so dass die Verbindung bei zu hohen Minutenpreisen rechtzeitig beendet werden kann. Nutzer unserer Tarifdatenbank können sich ihre Ergebnisse nach diversen Kriterien filtern lassen und so ihr individuelles Call-by-Call-Angebot finden.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Risiko durch „EvilVideo“ – schwerwiegende Sicherheitslücke bei Telegram

Risiko durch „EvilVideo“

Schwerwiegende Sicherheitslücke bei Telegram

Wer die Telegram-App auf seinem Android-Gerät verwendet, muss aufpassen. Aktuell gibt es eine schwerwiegende Sicherheitslücke, die von Cyberkriminellen ausgenutzt wird. In der neusten Version wurde diese bereits geschlossen, weshalb User ihre Anwendung so schnell wie möglich aktualisieren sollten. […]

Das neue Xiaomi Mix Flip – Foldable stellt Samsung-Geräte in den Schatten

Das neue Xiaomi Mix Flip

Foldable stellt Samsung-Geräte in den Schatten

Xiaomi hat sein erstes faltbares Smartphone auf den Markt gebracht. Dank einiger spektakulärer Features ist das neue Xiaomi Mix Flip ein echter Konkurrent für die neuen faltbaren Modelle von Samsung. Wann das Xiaomi-Foldable hierzulande auf den Markt kommt, ist allerdings bisher nicht bekannt. […]

Globale Computerstörung – weltweite IT-Panne mit „historischem Ausmaß“

Globale Computerstörung

Weltweite IT-Panne mit „historischem Ausmaß“

Ein Fehler in einem Software-Update hat heute zu Chaos an Flughäfen, der Schließung von Supermärkten sowie massiven Problemen in Krankenhäusern geführt. Die heutige globale IT-Panne hat weltweite Auswirkungen, deren Ausmaß sich erst noch zeigen wird. Ein Cyberangriff wird ausgeschlossen. […]

Glasfaserausbau – Hamburg übernimmt Hälfte des Netzbetreibers willy.tel

Glasfaserausbau

Hamburg übernimmt Hälfte des Netzbetreibers willy.tel

Die Stadt Hamburg will den Ausbau des Glasfasernetzes schneller vorantreiben. Hierzu ist sie jetzt eine Kooperation mit dem privaten Netzbetreiber willy.tel eingegangen. Durch die Übernahme von 49,9 Prozent des Unternehmens sollen in den nächsten Jahren zahlreiche weitere Haushalte versorgt werden. […]

Zahlungsaufforderung per SMS – Urteil: Forderungen können zulässig sein

Zahlungsaufforderung per SMS

Urteil: Forderungen können zulässig sein

Nicht jede Zahlungsaufforderung per SMS ist Spam. Das OLG Hamm hat entschieden, dass Mahnungen per SMS zulässig sein können. Dies ist dann der Fall, wenn die Forderung berechtigt ist und die Nachricht tagsüber beim Empfänger eingeht. Geklagt hatte der vzbv gegen ein Inkassounternehmen. […]