Betrug mit Phishing-SMS – Verbraucherzentrale warnt vor angeblichen Post-SMS

Betrug mit Phishing-SMS - Verbraucherzentrale warnt vor angeblichen Post-SMS

Zur Weihnachtszeit werden viele Geschenke online bestellt oder per Post verschickt. Leider machen sich das auch Betrügerinnen und Betrüger zu Nutze. Bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat sich ein Verbraucher gemeldet, der über einen Phishing-Versuch per SMS berichtete.

So funktioniert Phishing-SMS Betrug

Mit einer SMS wurde der Verbraucher darüber informiert, dass sein Paket mit zu wenig Porto verschickt wurde. Unter Angabe einer Sendungsnummer wurde ihm mitgeteilt, dass das Paket weitergesendet werde, sobald das Porto nachgezahlt sei. Die SMS endet mit einem Link. Beim  Klick auf den Link öffnet sich eine Internetseite, die auf den ersten Blick wie die offizielle DHL-Seite aussieht. Doch das ist sie gerade nicht: Ein Blick in die Adresszeile des Browsers verrät, dass es sich keineswegs um eine Seite des Paketdienstes handelt, sondern um eine Fake-Seite von Kriminellen. Trägt man nun auf dieser gefälschten Seite die Sendungsnummer ein, öffnet sich die eigentliche Phishing-Attacke: Ein Formular erscheint und soll mit persönlichen Daten bespickt werden. Nur im Kleingedruckten wird darauf hingewiesen, dass beim Klick auf den Button „Weiter“ auch ein automatisches Abonnement zum Preis von 68 Euro monatlich abgeschlossen wird.

Rat: In keinem Fall Forderungen bezahlen

Verbraucher sollten sich von solchen unseriösen SMS nicht zu einem Klick auf den Link verleiten lassen. Auch die Angabe von persönlichen Daten sollte gründlich überdacht werden. Wer bei einer Phishing-Attacke Daten von sich preis gibt, muss damit rechnen, dass diese missbraucht werden. Schlimmstenfalls flattern dann Wochen später unerklärliche Inkassoforderungen ins Haus. Gut zu wissen: Auch, wenn der abschließende Button „Weiter“ angeklickt wurde, ist kein wirksamer Abonnement-Vertrag geschlossen worden! Anbieter haben Verträge für Bestellungen im Internet so zu gestalten, dass der Verbraucher ausdrücklich bestätigt, dass er sich zu einer Zahlung verpflichtet. Das ist nur dann der Fall, wenn der Button zum Beispiel mit „zahlungspflichtig bestellen“ beschriftet ist.

Wer Fragen zu einer erhaltenen SMS oder einem Abonnement-Vertrag hat, kann sich an die örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale wenden.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Risiko durch „EvilVideo“ – schwerwiegende Sicherheitslücke bei Telegram

Risiko durch „EvilVideo“

Schwerwiegende Sicherheitslücke bei Telegram

Wer die Telegram-App auf seinem Android-Gerät verwendet, muss aufpassen. Aktuell gibt es eine schwerwiegende Sicherheitslücke, die von Cyberkriminellen ausgenutzt wird. In der neusten Version wurde diese bereits geschlossen, weshalb User ihre Anwendung so schnell wie möglich aktualisieren sollten. […]

Das neue Xiaomi Mix Flip – Foldable stellt Samsung-Geräte in den Schatten

Das neue Xiaomi Mix Flip

Foldable stellt Samsung-Geräte in den Schatten

Xiaomi hat sein erstes faltbares Smartphone auf den Markt gebracht. Dank einiger spektakulärer Features ist das neue Xiaomi Mix Flip ein echter Konkurrent für die neuen faltbaren Modelle von Samsung. Wann das Xiaomi-Foldable hierzulande auf den Markt kommt, ist allerdings bisher nicht bekannt. […]

Globale Computerstörung – weltweite IT-Panne mit „historischem Ausmaß“

Globale Computerstörung

Weltweite IT-Panne mit „historischem Ausmaß“

Ein Fehler in einem Software-Update hat heute zu Chaos an Flughäfen, der Schließung von Supermärkten sowie massiven Problemen in Krankenhäusern geführt. Die heutige globale IT-Panne hat weltweite Auswirkungen, deren Ausmaß sich erst noch zeigen wird. Ein Cyberangriff wird ausgeschlossen. […]

Glasfaserausbau – Hamburg übernimmt Hälfte des Netzbetreibers willy.tel

Glasfaserausbau

Hamburg übernimmt Hälfte des Netzbetreibers willy.tel

Die Stadt Hamburg will den Ausbau des Glasfasernetzes schneller vorantreiben. Hierzu ist sie jetzt eine Kooperation mit dem privaten Netzbetreiber willy.tel eingegangen. Durch die Übernahme von 49,9 Prozent des Unternehmens sollen in den nächsten Jahren zahlreiche weitere Haushalte versorgt werden. […]

Zahlungsaufforderung per SMS – Urteil: Forderungen können zulässig sein

Zahlungsaufforderung per SMS

Urteil: Forderungen können zulässig sein

Nicht jede Zahlungsaufforderung per SMS ist Spam. Das OLG Hamm hat entschieden, dass Mahnungen per SMS zulässig sein können. Dies ist dann der Fall, wenn die Forderung berechtigt ist und die Nachricht tagsüber beim Empfänger eingeht. Geklagt hatte der vzbv gegen ein Inkassounternehmen. […]