Achtung, Enkeltrick 2.0 – Neue Variante erfolgt jetzt per WhatsApp

Achtung, Enkeltrick 2.0 per WhatsApp

Der sogenannte Enkeltrick ist eine seit Jahren angewandete, perfide Methode, um Senioren abzuzocken. Dabei geben sich Betrüger als nahe, vergessene Verwandte aus, um Geld von älteren, oftmals gutgläubigen und hilfsbereiten Leute zu erbeuten.

Der Fall: Enkeltrick 2.0 per WhatsApp

In der vergangenen Woche ging bei einer 60-jährige Frau im Kreis Heinsberg eine WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer ein. Darin wurde sie scheinbar von ihrem Sohn gebeten, ihm Geld zu leihen. Da die Frau geistesgegenwärtig reagierte und direkt klären konnte, dass die Nachricht nicht von ihrem Sohn stammen konnte, überwies sie kein Geld.
Das war ihr Glück, denn sie hätte leicht Opfer einer neuen Variante des sogenannten „Enkeltricks“ werden können. Hier schreiben Kriminelle zunächst potentielle Opfer etwa in dieser Form an: „Hallo Mama, ich habe ein neues Handy, bitte speichere Dir die neue Nummer ab!“ Der Kontakt bleibt dann bestehen und der oder die Angeschriebene wird zeitnah darum gebeten, Geld zu überweisen. Das Geld würde zügig zurückgezahlt werden – was natürlich nie geschieht.

Die Masche der Betrüger beim Enkeltrick per WhatsApp

Das Opfer erhält zunächst von einer unbekannten Telefonnummer eine Nachricht über WhatsApp. Der Inhalt dieser Nachricht lautet sinngemäß: „Hallo Mama, ich habe ein neues Handy. Bitte speichere die meine neue Nummer ab!“. Der Kontakt bleibt dann bestehen und das Opfer wird zeitnah darum gebeten, eine Überweisung für die angebliche Tochter/den angeblichen Sohn durchzuführen, da diese/dieser auf Grund des neuen Handys nicht mehr über die Online-Banking Daten verfüge und diese Überweisung nicht selbst ausführen könne. Das überwiesene Geld könne selbstverständlich sehr zügig zurückgezahlt werden. Das entspricht jedoch nicht der Wahrheit.

So funktioniert der Enkeltrick

Beim herkömmlichen “Enkeltrick“ erfolgt eine telefonische Kontaktaufnahme gezielt bei zumeist älteren Personen. Mit einer einstudierten Gesprächsführung versuche die Betrüger ein Vertrauensverhältnis zu schaffen und bringen die Angerufenen dazu, hohe Summen an Bargeld an eine Ihnen fremde Person zu übergeben. Bei dieser spezielle Form des Trickbetrugs werden häufig sogenannte Schockanrufe eingesetzt. Dabei wird dem Anrufer eine Notlage eines Familienmitglieds vorgaukelt, für das sie einen hohen Geldbetrag benötigen. Dafür geben sich diese als vermeintliche Verwandte, Polizei oder auch als Rechtsanwalt aus. Dabei wird dem Angerufenen häufiger eine gefälschte Telefonnummer angzeigt, dass sogenannte Spoofing.

Tipps der Polizei

  • Seien Sie vorsichtig und überweisen sie in keinem Fall aufgrund einer Nachricht über einen Messenger Dienst Geld
  • Wenn Sie auf diese Weise von angeblichen Bekannten oder Verwandten unter einer fremden Nummer kontaktiert werden, fragen Sie unter den Ihnen zuvor bekannten Erreichbarkeiten oder persönlich nach, ob tatsächlich die Nummer gewechselt wurde.
  • Nehmen Sie eine fremde Nummer nicht sofort als Kontakt in das Telefonverzeichnis auf
  • Falls Sie Opfer eines Betruges geworden sind, erstatten Sie umgehend in jedem Fall Anzeige.

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