Post auf Facebook kostete Azubi den Ausbildungsplatz

Ab zum Arzt und dann Koffer packen

Ausbildungsplatz durch Facebook-Post verloren

Eine Frisörin in Ausbildung liess sich von ihrem Arzt krankschreiben und postete auf Facebook folgenden Satz: Ab zum Arzt und dann Koffer packen. Danach flog sie nach Mallorca. Ihr Lehrherr las den Eintrag und kündigte ihr fristlos. Dagegen klagte die ehemalige Auszubildende. […]

Urteil des Bundesgerichtshofs

Urteil des BGH

Haftung eines Anbieters für Handlung durch Reseller

Die Verbraucherzentralen klagten gegen ein Telekommunikationsunternehmen. Verträge für dessen Preselection wurde diversen Kunden von Resellern, also auf eigenen Rechnung arbeitenden Wiederverkäufern, untergeschoben. Das Unternehmen hafte nicht für die Handlungen der Reseller, urteilte der Bundesgerichtshof. […]

Haftung für Link

Urteil des BGH

Haftung Minderjähriger

Ein Minderjähriger verlinkte auf seiner Webseite eine P2P-Internetseite, auf der urheberrechtlich geschützte Musikstücke zum Download angeboten wurden. Der Minderjährige könne sich nicht auf den Minderjährigenschutz berufen, urteilte auch der Bundesgerichtshof. Er sei in diesem Fall für die Verletzung fremder Urheberrechte verantwortlich. […]

Urteil - Keine Haftung des Inhabers bei Urheberrechtsverletzung über Hotel-WLAN

Urteil

Keine Haftung des Inhabers bei Urheberrechtsverletzung über Hotel-WLAN

Ein Hotel-Inhaber hatte seinen Gästen ein verschlüsseltes und passwortgeschütztes WLAN überlassen. Seine Gäste hatte er angewiesen, keine strafbaren Handlungen über das Funknetzwerk zu vollziehen. Ein Gast hatte das WLAN genutzt, um darüber in einer P2P-Tauschbörse eine Urheberrechtsverletzung zu begehen. Dafür sei der Hotelinhaber nicht haftbar, urteilte das Gericht. […]

Urteil - Keine Haftung für Überweisungen aus Phishing-Atacke

Urteil

Keine Haftung für Überweisungen aus Phishing-Atacke

Ein Rentner schloss einen Arbeitsvertrag mit einer ausländischen Firma. Seine Aufgabe war es, Geld, das auf sein von ihm zur Verfügung gestelltes Bankkonto einging, in eine elektronische Währung umzuwandeln. Ein Kreditinstitut, deren Kundin rund 9000 Euro durch eine Phishing-Atacke entwendet und auf das Konto des Rentners überwiesen war, verlangte von ihm die Erstattung des Betrages. […]

Urteil des OLG erlaubt  Online-Videorekorder Aufzeichnung, aber keine Weiterleitung der RTL-Sendungen.

Urteil

Save.TV darf RTL-Sendungen aufzeichnen aber nicht weiterleiten

In der von dem Bundesgerichtshof an das Oberlandesgericht Dresden zurückgewiesenen Sache entschied das OLG im Rechtsstreit zwischen dem Online-Videorekorder Save.TV und dem Medienunternehmen RTL endgültig. Der Dienst darf zwar die Sendungen entsprechend dem Kundenwunsch automatisiert aufzeichnen, sie aber derzeit nicht an seine Kunden weiterleiten. […]

Urteil zur Haftung bei Browsergame Nutzung durch Minderjährigen

Urteil

Entgelte für Browsergame bei Nutzung durch Minderjährige

Ein Minderjähriger hatte den Telefonanschluss seines Vaters genutzt, um die kostenpflichtige Premium-Rufnummer eines Anbieters anzurufen. Damit hatte er zusätzliche Features für die Nutzung in einem Browserspiel gekauft. So waren Kosten in Höhe von 430,- Euro in drei Monaten entstanden. Der Vater verlangte die eingezogenen Beträge zurück. […]

Hausgewinnspiel Urteil von BGH bestätigt

Urteil von BGH bestätigt

Hausgewinnspiel im Internet war unerlaubt und Betrug

Ein Mann hatte trotz vorheriger Bedenken seiner Rechtsberatung und Unstimmigkeiten mit den Behörden ein von ihm 600.000,00 EURO Quiz-Spiel genanntes Glücksspiel im Internet gestartet. Die meisten Einnahmen aus diesem Hausgewinnspiel verwendete er für eigene Zwecke. Das Landgericht München hatte ihn zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Der BGH bestätigte das Urteil, wodurch es rechtskräftig wurde. […]

Urteil - Umzug mit DSL und Telefonanschluss

Urteil

Kunden können bei Umzug bestehenden Vertrag mitnehmen

Ein Kunde wollte samt seines Vertrages über ein Komplettpaket, bestehend aus Festnetz-Telefonanschluss und DSL-Anschluss samt DSL-Flatrate, innerhalb seines Wohnortes umziehen. Er bat den Anbieter, den Vertrag an seinem neuen Wohnsitz fortzuführen. Doch das Unternehmen weigerte sich und bot einen neuen Vertrag mit anderen Konditionen an. […]

Urteile

Urteil

Keine Gebühren für Auszahlung von Prepaidguthaben im Mobilfunk

Die Verbraucherzentralen hatten gegen Mobilfunkanbieter geklagt und dabei diverse Klauseln der Geschäftsbedingungen moniert. Das Landgericht Kiel entschied bei einer Klage gegen klarmobil unter anderem, dass der Mobilfunkanbieter bei einer Kündigung der Prepaidkarte keine Gebühren für die Auszahlung des restlichen Guthabens verlangen darf. […]

Urteil

Urteil

Internetcafe haftet eventuell für Rechtsverletzungen seiner Kunden

Ein Kunde eines Internetcafes hatte einen Film in eine Filesharing-Tauschbörse geladen. Der Betreiber des Cybercafes erhielt von dem Rechteinhaber eine Abmahnung und, als er nicht reagierte, eine Unterlassungserklärung. Zu Recht, urteilte das Gericht, denn der Betreiber des Internetcafes hätte Schutzmaßnahmen ergreifen müssen, damit seine Kunden keine derartigen Urheberrechtsverstöße vornehmen können. […]

Urteil

Urteil

Strafbarer Besitz kinderpornografischer Dateien trotz Unkenntnis

Ein Mann kaufte auf dem Flohmarkt mehrere CDs. Er überspielte die Datenträger auf seinem Computer und stellte dabei fest, dass sich kinderpornografische Inhalte darauf befanden. Zwar löschte und vernichtete er die Dateien, schloss aber nicht aus, dass sich noch weitere darauf befanden. Damit handelte er bedingt vorsätzlich und strafbar, urteilte das Gericht. […]

Urteil des BGH

Urteil des BGH

Handy-Anschlusssperre erst ab 75 Euro und nicht ohne Vorwarnung

Bevor ein Mobilfunkanbieter wegen einer nicht bezahlten Rechnung den Anschluss des Kunden sperrt, muss er das ankündigen. Zudem darf er keine Sperrung vornehmen, wenn die offene Forderung weniger als 75 Euro beträgt. Diese Regelung entspricht der Regelung für Telefonanschlüsse in dem Festnetz. Der Bundesgerichtshof hatte im Falle einer Klage der Verbraucherzentralen gegen einen Mobilfunkanbieter und dessen Tochterunternehmen entschieden. […]

Urteil des BGH zu Werbeanrufen

Urteil des BGH

Unerlaubte Werbeanrufe trotz durchgeführtem Double Op-In

Eine Krankenkasse nutzte im Rahmen eines Gewinnspiels das sogenannte Double Opt-In-Verfahren. Verbraucher erhielten daraufhin Werbeanrufe von einem durch die Krankenkasse beauftragten Callcenter. Die Verbraucherzentrale Sachsen, denen die Krankenkasse einige Jahre zuvor eine strafbewehrte Unterlassungserklärung gegeben hatte, klagte wegen angeblich unerlaubter Werbeanrufe. […]

Urteil des BGH - Wertminderung durch Ausprobieren im Internet gekaufter Ware

Urteil des BGH

Wertminderung durch Ausprobieren im Internet gekaufter Ware

Ein Käufer erwarb über das Internet ein Wasserbett, das er über drei Tage testete. Danach übte er sein Widerrufsrechts entsprechend dem Fernabsatzrecht aus. Doch der Verkäufer erstattete ihm nur einen Bruchteil des Kaufpreises. Durch das Befüllen des Wasserbettes sei eine erhebliche Wertminderung entstanden, erklärte er. […]

Über Urteil

Die Gerichtsentscheidungen aus dem Bereich der Telekommunikation betreffen zahlreiche Themen. Häufig geht es in den Urteilen darum, was Anbieter oder Nutzer dürfen oder welche Vorgaben erfüllt werden müssen. Ein Urteilsspruch zu diesen Themen war aber nicht nur von deutschen Gerichten wie dem Bundesgerichtshof (BGH) nötig, auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte bereits einige Entscheidungen zu treffen.

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