Arbeitsspeicher – RAM, darauf kommt es an

Arbeitsspeicher

In der Welt der Technik ist immer weder vom RAM (Random-Access Memory) beziehungsweise vom Arbeitsspeicher die Rede, doch was genau macht dieser und wie lässt sich seine Funktion auf einfache Weise erklären? Im Prinzip ist es gar nicht so kompliziert, sieht man von Fachwörtern und nicht so bekannten Begriffen ab. In diesem Artikel wird der RAM mit einer Arztpraxis verglichen, wobei der Warteraum, der Arzt und die Patienten die Hauptrollen besetzen. Der Arbeitsspeicher kommt übrigens in vielen Bereichen zum Einsatz, als Beispiel sind der Computer, das Smartphone und das Tablet zu nennen. An der Funktionsweise ändert das aber nichts, nur das dieser je nach Hardware nicht mehr sichtbar ist beziehungsweise nicht mehr entnommen werden kann. Das führt dazu, dass der RAM fest verbaut ist und ein Wechsel zu mehr Speicher negativ ausfällt. Hier sind in erster Linie das Smartphone und das Tablet zu nennen, bei einem stationären Rechner oder Notebook hingegen ist ein Upgrade der Speichermodule meistens problemlos durchführbar.

Der Warteraum als wichtigstes Element

Wenn der Arzt in der Früh seine Pforten öffnet, dann trudeln in diesem Beispiel fünf Patienten ein. Sie melden sich an und nehmen anschließend im Warteraum Platz. Einer dieser Patienten kann direkt zum Arzt, die anderen müssen im Warteraum warten. Ist die erste Person fertig, dann darf der nächste Patient zum Doktor. Die anderen drei müssen weiter warten. Das Hauptmerkmal an der Geschichte ist, dass jede angemeldete Person im Wartezimmer ist und jederzeit aufgerufen werden kann. Egal ob nach 10 Minuten oder nach 1 Stunde, alle sind sofort einsatzbereit.

Und genau dieses Prinzip verfolgt auch der Arbeitsspeicher. Hier sind allerdings die Patienten die Apps beziehungsweise die Programme, das Wartezimmer der RAM und der Arzt der Prozessor. Wird nun beispielsweise am Smartphone die Facebook-App geöffnet und wieder geschlossen, dann landet diese im Arbeitsspeicher. Sie liegt also quasi im Standby und lässt sich bei Bedarf sofort wieder öffnen. Je nach Größe des Speichers passen unterschiedlich viele Programme rein, bei einem auftretenden Engpass wird dann einfach die älteste App geschlossen.

Doch warum ist das so wichtig? Gäbe es den RAM nicht, dann müsste jedes Programm nach dem Beenden neu geladen werden. Das kostet wertvolle Zeit und der aktuelle Stand würde ebenfalls verloren gehen. Im Falle von Facebook wäre man wieder ganz am Anfang und es müsste das zuletzt aufgerufene Bild mühsam gesucht werden. So aber können mehrere Apps gemeinsam geöffnet sein, in der Fachsprache ist dann vom Multitasking die Rede.

Die Größe und die Art vom Arbeitsspeicher ist wichtig

Da der Prozessor auf den Arbeitsspeicher zugreift, spielt dessen Geschwindigkeit eine wichtige Rolle. Handelt es sich um einen langsameren RAM, dann gibt es auch in Sachen Performance Nachteile. Die Speichergröße hingegen ist für die Menge der Apps verantwortlich, die darin zwischengelagert werden können.

Zu Beginn der Smartphone-Ära waren 512 MB oder maximal 1 GB verbaut, heutige Flaggschiffe besitzen 4 oder sogar 8 GB. Eigentlich unglaublich, denn nicht einmal Notebooks kommen immer auf diese Zahl (auf Einsteigermodelle bezogen). Das auch das als Hauptspeicher bezeichnete Bauteil ist unverzichtbar, ohne ihn würde es weder Smartphones noch Computer geben.

Letzte Bearbeitung: 29.12.2017