Abzocke in der Vorweihnachtszeit – Polizei warnt vor dubiosen Internetgeschäften

Onlineshop Abzocke in der vorweihnachtszeit

Bei vielen Verbrauchern ist es in der Vorweihnachtszeit besonders hektisch. Termine wollen geplant, Besuche vorbereitet und natürlich Geschenke gekauft werden. In dieser Zeit sind die Betrüger im Internet besonders aktiv, warnt die Polizei München. Sie nutzen die gesteigerte Nachfrage nach Geschenkartikeln und wohl auch den Umstand, dass viele in dem Vorweihnachtsstress nicht so genau hinschauen. In oft nachgebauten Online-Shops, die schnell aus dem Boden gestampft, bei Bedarf umbenannt werden und auch schnell wieder verschwinden, locken die Betrüger mit besonders günstigen Preisen. Doch wer die vermeintlichen Schnäppchen wie gefordert per Vorkasse bezahlt, erhält häufig minderwertige oder gefälschte Ware. Manche Kunden bekommen sogar gar nichts, berichtet die Polizei. Auch ihr Geld sehen die Geprellten nicht wieder. Das verschwindet unwiederbringlich im Ausland.

Die von den Kunden gezahlten Beträge landen zunächst auf deutschen Bankkonten, die die Kriminellen mit gefälschten Ausweisen eröffnet haben. Oder die Betrüger werben mit der Aussicht auf leicht verdientes Geld gutgläubige Menschen an, die als `Finanzagenten´ agieren, also die Beträge über ihr Konto an die Kriminellen weiterleiten. Viele wissen nicht, dass sie sich dabei selbst strafbar machen können.

Vorsicht sei beim Online-Shopping insbesondere dann geboten, wenn der Preis des Anbieters 30 Prozent und mehr unter dem vergleichbarer Angebote liegt, mahnt die Polizei. Wenn dem Kunden Rechtschreibfehler auf der Webseite auffallen, keine oder mangelhafte Kontaktdaten vorhanden sind, der Seitenbetreiber nicht mit dem Inhaber des Bankkontos übereinstimmt oder der Anbieter nicht über eine Telefonauskunft ausfindig gemacht werden kann, sei Vorsicht geboten. Meistens sei es schon hilfreich, den Anbieternamen in die Google-Suche einzugeben und nach Einträgen in Internetforen zu suchen. Denn selten sei man der Erste, der betrogen wird.

Weitere Informationen

Sicherheit im Internet

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Schadensersatzklage – Android-Nutzer können ihr Klagerecht verkaufen

Schadensersatzklage

Android-Nutzer können ihr Klagerecht verkaufen

Nutzer von Android-Handys können ihr Klagerecht gegen Google für 40 Euro verkaufen. Die Kampagne Privacy Reclaim plant eine Schadensersatzklage gegen den Tech-Riesen. Ob sich der Verkauf des Klagerechts für die Android-User wirklich lohnt, bleibt allerdings fraglich. […]

Telegram ändert Nutzungsbedingungen – künftige Kooperation mit Ermittlern

Telegram ändert Nutzungsbedingungen

Künftige Kooperation mit Ermittlern

Lange Zeit weigerte sich der Messenger-Dienst Telegram, Nutzerdaten an zuständige Ermittlungsbehörden herauszugeben. Nach der Festnahme des CEOs in Frankreich wurden jetzt die Nutzungsbedingungen geändert und die Bereitschaft zur Kooperation mit Behörden angekündigt. […]

Internetstörung und 500 € Inkassoforderung – Verbraucherzentrale deckt kuriosen Fall auf

Internetstörung

o2 entstört nicht und verlangt 500 € Entschädigung

Ein niedersächsischer Verbraucher kämpfte monatelang mit Internetstörungen bei o2, erhielt jedoch widersprüchliche Antworten und am Ende eine Inkassoforderung über 500 Euro. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen konnte den Fall klären und die Forderung zurückziehen. Erfahren Sie, wie Betroffene ihre Rechte bei Internetproblemen durchsetzen können. […]

iOS18 ist da – das sind die Neuheiten des Apple-Betriebssystems

iOS18 ist da

Das sind die Neuheiten des Apple-Betriebssystems

iOS18 kann ab sofort heruntergeladen werden. Die neueste Version des Betriebssystems von Apple bringt viele neue, nützliche Funktionen. Zahlreiche KI-Features werden vorerst allerdings für iPhone-User in Deutschland nicht zur Verfügung stehen. Grund ist der Digital Markets Act der Europäischen Union. […]