Gegen Abo-Abzocke – Mobilfunkanbieter planen Kontrollsystem

Hohe Rechnung durch Abo-Abzocke

Häufig wissen die Betroffenen gar nicht, dass sie ein Abonnement abgeschlossen haben sollen. Vielleicht haben sie auf eine SMS geantwortet oder einen Klingelton auf ihr Handy geladen. Seitdem bekommen sie regelmäßig Mitteilungen, dass ihr Prepaidguthaben nicht für die Abbuchung ausreicht oder Handyrechnungen, auf denen Drittanbieter ständig Gebühren abrechnen. Insbesondere weil die Betroffenen häufig nicht wissen, wer sich für ihren Vertragspartner hält und für ein Abo die Handyrechnung belastet, ist es für die Kunden schwierig, das Abo zu stoppen. Auskunft kann meist nur der Mobilfunkanbieter geben, der die Gebühren für den Abo-Anbieter abrechnet. Damit ihre Kunden aber von vornherein kein kostenpflichtiges Abo abschließen, das sie eigentlich gar nicht wollen, planen die deutschen Mobilfunkanbieter derzeit ein Kontrollsystem.

Die Branche arbeitet an einer Online-Plattform, auf der die Anbieter von Mehrwertdiensten, also die Drittanbieter, Informationen über beispielsweise den Preis, Laufzeit und Kündigungsfrist ihrer Dienste angeben müssen. Auf der Internetseite des Mobilfunkanbieters wird der Kunde dann diese Informationen vor Abschluss eines Abonnements zu sehen bekommen und dort auch durch den Bezahlvorgang geführt. Der Vertrag wird von dem Kunden durch die Eingabe seiner Handynummer und der per SMS zugesandten TAN initiiert und letztlich bestätigt.

Die Mobilfunkanbieter versprechen sich davon mehr Transparenz für ihre Kunden und die Eindämmung der Abzocke mit den Diensten, die von Drittanbietern über die Mobilfunkrechnungen abgerechnet werden. Das Kontrollsystem soll innerhalb der nächsten Wochen eingeführt werden.

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