.box – Domainendung bereitet FRITZ!Box Probleme

.box - Domainendung bereitet FRITZ!Box Probleme

Seit letztem Freitag ist die neue Domainendung .box offiziell erreichbar. Damit werden im Internet auch alle Knotenpunkte, Name-Server (die Adressen ordnungsgemäß auf Webseiten leiten) sowie Browser umgestellt. Wer eine beliebige, vergebene Domain unter der Endung .box aufruft, erreicht die entsprechende Webseite. Das allerdings bereitet vielen Internetnutzern Ärger. Denn das sogenannte NS-Routing (Adressierung) der Endung bedeutet zugleich, dass Betriebssysteme die .box auf Internetseiten umleiten. Damit können Nutzer nicht mehr wie bisher mit fritz.box auf ihre FRITZ!Box zugreifen. Darauf weist das Computermagazin c’t hin, das entsprechende Testumgebungen nachstellen konnte.

Wie beeinträchtigt .box die Funktionalität der FRITZ!Box?

Die Probleme entstehen dadurch, dass der Hersteller AVM für die Adresse seiner Geräte im WLAN und im Gerät selbst die bequeme Adresse fritz.box nutzt. Das ist nutzerfreundlich und extrem komfortabel. Seit aber die Domainendung .box freigeschaltet ist, läuft fritz.box bei einigen Geräten auf eine Warnseite mit der technischen IP-Adresse 127.0.53.53. Dort erscheint ein Hinweis auf eine falsche Adressierung. Das Problem: Die FRITZ!Box lässt sich so nicht mehr vom Browser aus konfigurieren. Außerdem ist das Gerät nicht mehr korrekt im Netzwerk eingebunden, was zu weiteren Effekten wie fehlenden Gerätefreigaben von zum Beispiel WLAN-Druckern führen kann.

Da dieser Effekt kurioserweise nicht auf allen Geräten auftritt und AVM bisher keine Stellungnahme abgegeben hat, ist eine echte Lösung für die betroffenen Nutzer noch nicht absehbar. Offenbar hilft es aber, hinter die Adresse einen Punkt zu setzen, sodass aus „fritz.box“ „fritz.box.“ wird. Anderenfalls leitet zum Beispiel Windows die Eingabe richtigerweise an die IP-Adresse mit dem Hinweis weiter.

.box-Problem ist hausgemacht

AVM nutzt für seine Geräte werksseitig die IP-Adresse 92.168.178.1. Unter dieser Adresse oder einer vom Nutzer geänderten Adresse funktioniert die Box auch weiterhin. Daher sollten in einem ersten Schritt die Adressen der FRITZ!Box von der Namensadresse auf die numerische IP-Adresse umgestellt werden. Eine Anleitung ist hier zu finden.

Das grundlegende Problem ist offenbar ein Versäumnis von AVM. Das Unternehmen hat die Vergabe der Domainendung .box offenbar verschlafen, denn es hätte längst die komfortable Adressierung ändern müssen. Bereits zuvor war diese jedoch grundsätzlich nicht korrekt. Denn AVM hätte die Adressierung auf fritzbox.local einstellen müssen oder aber sich die Domain fritz.box sichern müssen. In diesem Fall wäre das Debakel ausgeblieben, da eine Umleitung der Adresse bei lokalen Aufrufen im WLAN auf die Gerätekonfiguration möglich gewesen wäre.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Jubiläum - vor 20 Jahren stellte AVM die erste FRITZ!Box vor

Jubiläum

Vor 20 Jahren stellte AVM die erste FRITZ!Box vor

Vor zwanzig Jahren, genau am 18. März 2004, präsentierte das Berliner Unternehmen AVM auf der Cebit seine erste FRITZ!Box und läutete damit das Zeitalter des modernen Heimnetzes ein. Die FRITZ!Box veränderte grundlegend, wie Menschen zu Hause das Internet nutzen – von sicherem Surfen über Telefonie bis hin zu starkem WLAN für Streaming und Homeoffice. […]

Congstar - Mobilfunktarife beinhalten jetzt mehr Datenvolumen

Congstar

Mobilfunktarife beinhalten jetzt mehr Datenvolumen

Der Mobilfunkanbieter congstar hat seine Angebotspalette der Allnet-Flatrates aufgewertet. Abhängig vom gewählten Tarifmodell können Kunden jetzt von einem monatlichen Datenvolumen von bis zu 50 GB profitieren. Um jedoch das 5G-Netz nutzen zu können, ist weiterhin eine zusätzliche Option erforderlich, die monatlich 3 Euro kostet. […]