Facebook – Messenger bekommt Video-Werbung

Facebook - Messenger bekommt Video-Werbung

Facebook gehen die Werbeplätze aus. Dennoch möchte das Unternehmen die Einnahmen weiter optimieren. Daher hat es sich nach einer Testphase dafür entschieden, zukünftig Video-Anzeigen im Messenger einzublenden. Vielen Nutzern dürfte das weniger gefallen.

Werbung im Messenger: Damit müssen Nutzer rechnen

Das Unternehmen teilte gegenüber dem Magazin Quartz mit, dass ein Test erfolgreich abgeschlossen wurde. Demnach habe Facebook bei ausgewählten Nutzern im Messenger Video-Anzeigen implementiert. Eine messbare Veränderung des Nutzerverhaltens sei nicht zu verzeichnen gewesen. Daher hat sich Facebook dazu entschieden, schrittweise Video-Anzeigen bei allen Nutzern einzublenden.

Der Messenger ist ein wichtiger Teil von Facebook. Nutzer können über diesen mit anderen Nutzern kommunizieren. Speziell auf Smartphone und Tablet führt kein Weg am Messenger vorbei. Wer zukünftig durch seine Nachrichten scrollt, wird auf Video-Anzeigen treffen. Diese blendet das Unternehmen gestützt von einem Algorithmus ein. Diese Video-Werbung startet automatisch, sobald sie im sichtbaren Bereich des Displays auftaucht.

Können Nutzer Video-Werbung im Messenger unterdrücken?

Es ist nicht vorgesehen, die Video-Anzeigen deaktivieren zu können. Das heißt: Die Nutzer müssen diese als Teil der kostenlosen Social-Media-Plattform akzeptieren. Sie können jedoch einzelne Anzeigen ausblenden oder melden. Diese Möglichkeit besteht auch bisher schon bei Werbeanzeigen auf Facebook. Wer diese Optionen für sich nutzt, bekommt zukünftig theoretisch zielgerichtetere Werbung zu sehen. Im Hintergrund fließen diese Aktivitäten jedoch in das Profil ein, sodass Facebook ein immer besseres Bild vom Nutzer bekommt.

Unter Einstellungen sollten alle Facebook-Nutzer ihre angeklickten Optionen beim Punkt Werbung überprüfen. Da es sich um automatisch startende Videoanzeigen handelt, ist es zudem ratsam, vor dem Nutzen des Messengers ggf. den Ton am Gerät entsprechend zu regulieren.

Achtung: Videofallen werden erleichtert

Neben einer fragwürdigen Nutzererfahrung gibt es möglicherweise ein ernstes Problem. Denn in den letzten Monaten tauchten immer wieder Fake-Videos von Kriminellen im Messenger auf. Wer diese anklickt, landet auf einer Aboseite, die zu leichtfertigen Klicks auf entsprechende Buttons einlädt. Andere Videos führten bereits auf Seiten mit Trojanern. Wenn Facebook nun automatisch startenden Videoanzeigen über den Messenger ausliefert, könnten Nutzer bei entsprechenden Videonachrichten weniger aufmerksam sein und leichtfertiger das falsche Videobild anklicken. Sobald die Video-Werbung läuft, ist daher besonders viel Vorsicht bei Videos in den Nachrichten geboten.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Microsoft Support – LKA warnt vor neuer Vorgehensweise der Betrüger

Microsoft Support

LKA warnt vor neuer Vorgehensweise der Betrüger

Dass Kriminelle sich als Mitarbeiter von Microsoft ausgeben, um angeblich Hilfe zu leisten, ist bereits seit vielen Jahren bekannt. Jetzt warnt das LKA Niedersachsen vor einer etwas anderen, besonders perfiden Vorgehensweise beim sogenannten „Tech Support Scam“. […]

Schadensersatzklage – Android-Nutzer können ihr Klagerecht verkaufen

Schadensersatzklage

Android-Nutzer können ihr Klagerecht verkaufen

Nutzer von Android-Handys können ihr Klagerecht gegen Google für 40 Euro verkaufen. Die Kampagne Privacy Reclaim plant eine Schadensersatzklage gegen den Tech-Riesen. Ob sich der Verkauf des Klagerechts für die Android-User wirklich lohnt, bleibt allerdings fraglich. […]

Telegram ändert Nutzungsbedingungen – künftige Kooperation mit Ermittlern

Telegram ändert Nutzungsbedingungen

Künftige Kooperation mit Ermittlern

Lange Zeit weigerte sich der Messenger-Dienst Telegram, Nutzerdaten an zuständige Ermittlungsbehörden herauszugeben. Nach der Festnahme des CEOs in Frankreich wurden jetzt die Nutzungsbedingungen geändert und die Bereitschaft zur Kooperation mit Behörden angekündigt. […]

Internetstörung und 500 € Inkassoforderung – Verbraucherzentrale deckt kuriosen Fall auf

Internetstörung

o2 entstört nicht und verlangt 500 € Entschädigung

Ein niedersächsischer Verbraucher kämpfte monatelang mit Internetstörungen bei o2, erhielt jedoch widersprüchliche Antworten und am Ende eine Inkassoforderung über 500 Euro. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen konnte den Fall klären und die Forderung zurückziehen. Erfahren Sie, wie Betroffene ihre Rechte bei Internetproblemen durchsetzen können. […]