Eutelsat – Push-VoD in Top-Qualität per Satellit

Eutelsat  - Push-VoD in Top-Qualität per Satellit

Der Satellitenbetreiber Eutelsat hat ein neues Angebot vorgestellt, das in Kürze verfügbar sein soll. Dabei handelt es sich um eine Art Video on Demand, das per Satellit auf eine Set-Top-Box übertragen und dort für eine gewisse Zeit abgespeichert wird. Eutelsat nennt diesen Service HbbTV-unterstütztes Push-VoD. Der besondere Vorteil für Kunden: Sie können Filme in Top-Qualität sehen, ohne die Inhalte streamen zu müssen. Das verspricht wackelfreie Bilder.

Gestern gab Eutelsat bekannt, dass noch dieses Jahr das Angebot starten soll. Mit den Kooperationspartnern MStar Semiconductor, Aston und Quadrille Ingénierie will der Satellitenbetreiber wöchentlich oder zweiwöchentlich bis zu 500 Spielfilme auf die Set-Top-Boxen der Kunden übertragen. Da diese in der Regel bereits Terrabytegröße haben, stellt das vorübergehende Speichern kein Kapazitätsproblem dar. Die Kunden können aus diesem Angebot beliebig wählen und die Sendungen zu einem beliebigen Zeitpunkt auf ihrem Fernseher sehen. Wird die Set-Top-Box neu bespielt, gibt es entsprechend neue Angebote. Um die Inhalte vor unberechtigten Zugang zu schützen, werden diese mit Marlin-DRM von Intertrust verschlüsselt. Kunden benötigen neben einem Satellitenanschluss eine Set-Top-Box (HbbTV 2.0), eine Internetverbindung und einen HbbTV-fähigen Fernseher (Smart-TV). Die Zuschauer bekommen dadurch eine Alternative zu dem in Grundzügen ähnlichen Angebot Sky Anytime.

Wesentlicher Aspekt des Angebots von Eutelsat ist der HbbTV-Standard (Hybrid Broadcast Broadband TV). Dabei handelt es sich um ein technisches Verfahren, mit dem Inhalte für Hybrid- oder Smart-TV-Geräte aufbereitet werden. Mit HbbTV ist es beispielsweise möglich, Zusatzinformationen zu einem laufenden Programm einzublenden oder die Mediathek eines Senders direkt vom Fernseher aufzurufen. Im Hintergrund werden dabei die meisten Datenpakete mit der Senderausstrahlung übermittelt, die interaktiven Elemente und Teile des Datentransfers laufen jedoch via Internetanschluss. Eutelsat will sein Video-on-Demand-Angebot auch für Nutzer optimieren, die nur über einen langsamen Internetanschluss verfügen. Dazu wurde zusammen mit den Partnern auf Basis des Standards HbbTV 2.0 entsprechende Techniken und Softwareelemente entwickelt. Die erste öffentliche Präsentation des Push-VoD soll in Amsterdam auf der International Broadcasting Convention vom 12. bis 16.09.-2014 stattfinden.

Mehr Informationen

DSL über Satellit
Sky DSL – Satelliten-Internet über Eutelsat

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Die aktuellsten telespiegel Nachrichten
Mobilfunk-Monitoring – BNetzA ergänzt interaktive Karte um 1&1-Daten

Mobilfunk-Monitoring

BNetzA ergänzt interaktive Karte um 1&1-Daten

Auf der Mobilfunk-Karte der Bundesnetzagentur können Verbraucher die aktuelle Mobilfunkversorgung für ganz Deutschland einsehen. Die Daten der interaktiven Karte wurden jetzt auch um die des vierten deutschen Netzbetreibers 1&1 Mobilfunk GmbH erweitert. […]

Von 30 auf 14 Tage – Amazon verkürzt Rückgabefrist bestimmter Produkte

Von 30 auf 14 Tage

Amazon verkürzt Rückgabefrist bestimmter Produkte

Amazon verkürzt die Rückgabefrist für bestimmte Warengruppen von 30 auf 14 Tage. Kunden, die elektronische Produkte über den Online-Händler bestellen, sollten daher die Rückgabebedingungen in Zukunft genau im Blick haben. Andere Produkte können weiterhin 30 Tage lang zurückgegeben werden. […]

Angemessene Internetversorgung – BNetzA setzt erstmals Recht durch

Angemessene Internetversorgung

BNetzA setzt erstmals Recht durch

Erstmalig hat die BNetzA das Recht auf „schnelles“ Internet durch ein Verpflichtungsverfahren durchgesetzt. Ein Haushalt in Niedersachsen muss jetzt angemessen mit einem Internetdienst versorgt werden. Kritik zur verpflichtenden Erschließung von einzelnen Haushalten kommt vom Breko. […]

Mehr Privatsphäre – Signal ermöglicht Kontaktaufnahme per Nutzernamen

Mehr Privatsphäre

Signal ermöglicht Kontaktaufnahme per Nutzernamen

Signal führt Benutzernamen für alle User ein. Mit der neuen Funktion können sich die Nutzer in Zukunft miteinander vernetzen, ohne, dass sie hierfür ihre Telefonnummer teilen müssen. Bereits in den nächsten Wochen soll die Kontaktaufnahme per Nutzername in der Messaging-App für alle möglich sein. […]