Flash – Firefox sperrt Plugin

Flash – Firefox sperrt Plugin

Seit gestern sind viele Internetnutzer irritiert. Ihr Firefox-Browser zeigt keine Flash-Animationen mehr an. Stattdessen erscheint eine Meldung: „Dieses Plugin enthält Sicherheitslücken„. Je nach Voreinstellung können die Nutzer per Mausklick das Flash-Plugin direkt auf der Webseite aktivieren oder müssen es über die Einstellungen des Webbrowsers wieder aktiv schalten.

Flash gilt als unsicher

Mit dem Schritt überraschte mozilla.org, der Hersteller des Firefox-Browsers. Kritik an der Software gibt es allerdings bereits seit Langem. So sperrt Apple seit Jahren konsequent alle Animationen, die auf Flash basieren. Erst zuletzt entdeckten Sicherheitsexperten im Player große Sicherheitslücken, sodass der Adobe als Hersteller zu einem raschen Update gezwungen war, dass die Nutzer anders als üblich sogar manuell prüfen und ggf. einspielen mussten.

In einem Statement erklärte Firefox-Entwickler Mark Schmidt: „Alle Flash-Versionen sind standardmäßig ab sofort geblockt.„ Auf der Webseite von Mozilla gibt es eine Erklärung, die auf die bekannten Sicherheitslücken verweist.

Nutzer sollten ihre Version überprüfen

Nutzer des Firefox-Browsers sollten ihre Plugin-Version sowie ihre Softwareversion des Flash Players überprüfen. Obwohl auch die neueste Version keine Sicherheit garantiert sind dort bereits viele Lücken geschlossen. Auf der Webseite von Adobe gibt es einen Versionstest. Es ist ratsam, die aktuellste Version zu installieren. Nutzer sollten bei der Nutzung von Flash-Inhalten vorsichtig sein.

Generell gilt Flash nicht nur als anfällig, sondern auch als veraltet. Sehr häufig kommt die Software bei Videos zum Einsatz. Diese können inzwischen aber per HTML5 (Auszeichnungssprache, die Webinhalte strukturiert und gestaltet) eingebunden werden. Reine Flash-Webseiten sind vor ca. 15 Jahren in Mode gewesen und werden heute kaum noch angeboten. Ein Problem ganz anderer Art ist das Sperren von Flash aber für die Online-Werbung. Denn viele Werbeeinblendungen basieren auf Flash. Durch das Vorpreschen von Mozilla müssen Webmaster derzeit mit Einnahmeverlusten rechnen und Werbetreibende mit einem Rückgang der Reichweite ihrer Werbemittel. Dennoch scheint Flash auf Webseiten ein Auslaufmodell zu sein. Denn der neue Browser von Microsoft, der mit Windows 10 veröffentlicht wird, soll Flash ebenfalls nicht mehr unterstützen.

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