Cyberkriminalität – Zahlreiche Login-Versuche auf FRITZ!Box-Router

Cyberkriminalität – zahlreiche Login-Versuche auf FRITZ!Box-Router

Unbekannte mit der IP-Adresse 185.232.52.55 versuchten immer wieder einen Zugriff auf die Heimrouter zu erlangen. Vor zwei Tagen berichtete Heise darüber, zahlreiche Leserzuschriften erhalten zu haben, in denen von solchen Login-Versuchen auf die FRITZ!Box berichtet wird. Mittlerweile hat sich auch der FRITZ!Box-Hersteller AVM zu den Angriffsversuchen geäußert.

Welche Gefahr besteht durch die Angriffe?

Generell sind Router immer wieder ein Sicherheitsproblem, da viele Geräte Sicherheitsmängel aufweisen. Die stellte das Frauenhofer-Institut bei einer Überprüfung im vergangenen Jahr fest. Bei dem Test schnitten die Geräte des Herstellers AVM allerdings am besten ab. Und auch laut AVM selbst, bestehe aktuell kein Sicherheitsrisiko für die Nutzer. Denn es handele sich bei den jüngsten Cyberattacken lediglich um „Rateversuche“. Für aller Verbraucher, die sich an die gängigen Sicherheitshinweise halten, besteht keine Gefahr. Von den Login-Versuchen sind ausschließlich Nutzer betroffen, die unter den Router-Einstellungen „Internetzugriff auf die Fritzbox über HTTPS aktivieren“ eingeschaltet haben. Laut Heise steckt hinter allen Versuchen, sich auf den Heimroutern einzuloggen, eine gemeinsame Quelle: eine Maschine aus dem IP-Bereich des niederländischen Hosting-Providers Peenq.

Wie können sich Verbraucher vor solchen Cyberangriffen schützen?

Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sollten die Dienste auf dem Heimrouter nicht von außen zugänglich sein. Daher ist es empfehlenswert den Fernzugriff auf die Benutzeroberfläche zu deaktivieren. Nur bei Bedarf sollte der Fernzugriff aktiviert und anschließend direkt wieder ausgeschaltet werden. Wenn auf den Heimrouter zugegriffen werden muss, kann hierfür eine VPN-Verbindung eingerichtet werden. Eine VPN kann den Computer und Laptop schützen, da eine neue IP-Adresse erstellt und ein verschlüsselter Tunnel aufgebaut wird. Hierdurch wird ein „Virtual Private Network“ aufgebaut, welches die Privatsphäre schützt. Es ist zudem wichtig, dass für den Router kein Passwort verwendet wird, dass gleichzeitig auch bei anderen Diensten eingesetzt wird. Denn schwache Passwörter, stellen stets ein Sicherheitsrisiko dar. Wenn möglich, sollte eine Zwei-Faktor-Authentifizierung verwendet werden. Denn genau wie bei den jüngsten Versuchen, klappern Cyberkriminelle oft ganze Listen mit verschiedenen E-Mail-Adressen und zugehörigen Passwörtern ab, um Zugriff zu erhalten. Es gibt zudem noch weitere Maßnahmen, um die FRITZ!Box optimal zu schützen.

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