Urteil des BGH

Urteil des BGH

Handy-Anschlusssperre erst ab 75 Euro und nicht ohne Vorwarnung

Bevor ein Mobilfunkanbieter wegen einer nicht bezahlten Rechnung den Anschluss des Kunden sperrt, muss er das ankündigen. Zudem darf er keine Sperrung vornehmen, wenn die offene Forderung weniger als 75 Euro beträgt. Diese Regelung entspricht der Regelung für Telefonanschlüsse in dem Festnetz. Der Bundesgerichtshof hatte im Falle einer Klage der Verbraucherzentralen gegen einen Mobilfunkanbieter und dessen Tochterunternehmen entschieden. […]

Urteil des BGH zu Werbeanrufen

Urteil des BGH

Unerlaubte Werbeanrufe trotz durchgeführtem Double Op-In

Eine Krankenkasse nutzte im Rahmen eines Gewinnspiels das sogenannte Double Opt-In-Verfahren. Verbraucher erhielten daraufhin Werbeanrufe von einem durch die Krankenkasse beauftragten Callcenter. Die Verbraucherzentrale Sachsen, denen die Krankenkasse einige Jahre zuvor eine strafbewehrte Unterlassungserklärung gegeben hatte, klagte wegen angeblich unerlaubter Werbeanrufe. […]

Urteil des BGH - Wertminderung durch Ausprobieren im Internet gekaufter Ware

Urteil des BGH

Wertminderung durch Ausprobieren im Internet gekaufter Ware

Ein Käufer erwarb über das Internet ein Wasserbett, das er über drei Tage testete. Danach übte er sein Widerrufsrechts entsprechend dem Fernabsatzrecht aus. Doch der Verkäufer erstattete ihm nur einen Bruchteil des Kaufpreises. Durch das Befüllen des Wasserbettes sei eine erhebliche Wertminderung entstanden, erklärte er. […]

Urteil - Sofortige Rufnummernabschaltung bei Werbeversand

Urteil

Pinganruf kann Betrug und deshalb strafbar sein

Ein Unternehmen versendete unerwünschte Werbefaxe. Daraufhin wurden seine beiden geschäftlichen Rufnummern von der Bundesnetzagentur mit sofortiger Wirkung abgeschaltet. Die Bundesnetzagentur hätte das Unternehmen zunächst rügen müssen und die Rufnummern nicht sofort abschalten dürfen, urteilten die Richter des Oberverwaltungsgericht Münster. […]

Urteile

Urteile des Bundesverwaltungsgerichts

Rundfunkgebühren für internetfähige PC

Das Bundesverwaltungsgericht hat in drei Urteilen entschieden, dass auch dann für internetfähige PC Rundfunkgebühren zu zahlen sind, wenn diese nicht an das Internet angeschlossen sind oder wenn der Besitzer sie nicht zum Rundfunkempfang verwendet. […]

Urteil - Täuschung durch Lockanrufe kann strafbar sein

Urteil

Täuschung durch Lockanrufe kann strafbar sein

Im Dezember 2006 wurden hunderttausende Telefonkunden mit einem Lockanruf dazu animiert, die verschleiert dargestellte 0137-Rufnummer zurück zu rufen. Der Initiator dieser Lockanrufe wurde angeklagt. Er habe seine Opfer getäuscht und beabsichtigt, sich mit den sogenannten Ping-Anrufen einen Vermögensvorteil zu verschaffen, urteilte das Gericht. […]

Lehrerbewertung bei Spickmich

Streit um Lehrerbewertung bei Spickmich.de

Verfassungsbeschwerde abgewiesen

In dem jahrelangen Streit um die Lehrerbenotung auf dem Internet-Portal Spickmich.de wies das Bundesverfassungsgericht die Beschwerde eine Lehrerin ab. Sie hatte bereits durch mehrere Instanzen geklagt und zuletzt hatte auch der BGH entschieden, dass in diesem Fall das Recht auf freie Meinungsäusserung überwiege. […]

Urteil - Ausserordentliche Kündigung wegen exzessiver privater Internetnutzung

Urteil

Außerordentliche Kündigung wegen exzessiver privater Internetnutzung

Ein Arbeitgeber sprach gegenüber einem Arbeitnehmer eine ausserordentliche Kündigung ohne vorherige Abmahnung aus. Der Ex-Arbeitnehmer hatte den Dienstcomputer über Wochen mehrere Stunden am Tag für private Zwecke genutzt. Nur wenige Minuten verbrachte er letztlich damit, seiner Dienstpflicht nachzugehen und seine Arbeit blieb liegen. Gegen die Kündigung klagte er vor dem Arbeitsgericht. […]

Urteile

Urteil

Internet-Hausverlosung mit 40 Euro Teilnahmegebühr ist rechtswidrig

Der spätere Antragsteller wollte gegen eine rund 40 Euro hohe Teilnahmegebühr sein Einfamilienhaus und diverse andere Gegenstände unter den Teilnehmern eines Quiz versteigern. Die Bezirksregierung Düsseldorf untersagte ihm das Gewinnspiel jedoch. Auch das VG Münster war der Ansicht, dass das Gewinnspiel wegen der Einsatzhöhe gegen eine Regelung des Rundfunkstaatsvertrags verstosse. […]

Urteil Mobilfunkvertrag

Urteil

Einseitige Vertragsänderung von Mobilfunkanbieter nicht per SMS

Ein Mobilfunkanbieter schickte seinen Kunden eine SMS, in der er ihnen mitteilte, dass einen einseitige Vertragsänderung stattfinde, zu der er jedoch gar nicht berechtigt war. Für die Prepaidkarte gelte demnächst ein Mindestumsatz und wenn der Kunde nicht ein Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehme. Dass die Kunden auch folgenlos widersprechen könnten, wurde nicht erwähnt. […]

Urteile eBay

Urteil

Wahrer eBay-Bewertungskommentar muss nicht gelöscht werden

Bei eBay hatte einer Nutzerin einer anderen folgende Bewertung hinterlassen: Nie, nie, nie wieder! Geld zurück, Ware trotzdem einbehalten – frech & dreist!!!. Die Betroffene sah sich in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt und verlangte die Löschung des Kommentars. Doch das Landgericht Köln sah die Grenze zur Schmähkritik nicht überschritten. 28 S 4/09 […]

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Gerichtsbeschluss

Unerlaubtes Surfen über ungesichertes WLAN ist keine Straftat

Nach einem Beschluss des Amtsgerichts Wuppertal, das einen Antrag der Staatsanwalt auf Eröffnung des Hauptverfahrens ablehnte, handelte es sich bei der unerlaubten Nutzung eines fremden, ungesicherten WLAN nicht um eine Straftat. Damit entschied es anders als in einem Fall aus dem Jahr 2007. 20 Ds-10 Js 1977/08-282/08 […]

Über Urteil

Die Gerichtsentscheidungen aus dem Bereich der Telekommunikation betreffen zahlreiche Themen. Häufig geht es in den Urteilen darum, was Anbieter oder Nutzer dürfen oder welche Vorgaben erfüllt werden müssen. Ein Urteilsspruch zu diesen Themen war aber nicht nur von deutschen Gerichten wie dem Bundesgerichtshof (BGH) nötig, auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte bereits einige Entscheidungen zu treffen.

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