Urteil des BGH zu Hinsendekosten

Urteil des BGH

Erstattung der Hinsendekosten bei Widerruf

Nachdem dem Europäischen Gerichtshof die Frage nach der Vereinbarkeit der nationalen Regelung mit der EU-Regelung vorgelegt worden war, urteilte der Bundesgerichtshof darüber, ob Verbrauchern bei Widerruf im Fernabsatzrecht die Hinsendekosten auferlegt werden dürfen. VIII ZR 268/07 […]

Urteil des EuGH - Erstattung der Hinsendekosten bei Widerruf

Urteil des EuGH

Erstattung der Hinsendekosten bei Widerruf

Macht ein Kunde im Versandhandel Gebrauch von seinem Widerrufsrecht, müssen ihm von dem Versandhändler auch die Kosten der Zusendung der Ware erstattet werden. Das entschied der Europäische Gerichtshof. Das nationale deutsche Recht sah diese Regelung nicht ausdrücklich vor. […]

Urteile

Urteil des BGH

Deutlicher Kostenhinweis auch in Emailwerbung

Ein Kabelnetzbetreiber muss in seiner Werbe-Email deutlich auf zusätzlich anfallende Kosten hinweisen, die für den Kabelanschluss anfallen, der für den Erhalt der beworbenen Telefon- und Internet-Produkte nötig ist. Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH). I ZR 149/07 […]

Urteile

Urteil

Abofalle opendownload.de muss Schadensersatz leisten

Ein Verbraucher hatte gegen den Betreiber der als Abofalle bezeichneten Internetseite opendownload.de geklagt. Nach einer anwaltlichen Mahnung der Content Services Ltd. hatte er ebenfalls einen Anwalt bemüht. Opendownload.de zog seine Forderung sofort zurück, der Verbraucher verlangte aber seine Anwaltskosten ersetzt. 10 S 53/09 […]

Urteile

Urteil

Keine Warenbestellung in kurzem Telefonat

Ein Versandhändler verschickte an einen Verbraucher nach einem nur 1,5 Minuten dauernden Gespräch Ware samt einer Rechnung. Damit sei der Kunde einverstanden gewesen, argumentierte das Unternehmen. Der konnte sich jedoch nicht an das Telefonat erinnern, war sich aber sicher, nichts bestellt zu haben. […]

Urteil

Urteil

Probeabo darf nicht als Gratisleistung deklariert werden

Die Verbraucherzentralen hatten gegen den Anbieter 1&1 geklagt. Das Landgericht Koblenz stimmte mit dem vzbv überein, dass es sich bei einem nur wenige Monate kostenlosen sogenannten Sicherheitspaket, das bei der DSL-Bestellung mitbestellt werden kann, nicht um eine Gratis-Angebot sondern um ein Probeabo handele. 1 HK O 85/09 […]

Urteil BGH WLAN

Urteil des BGH

Haftung für unberechtigte Nutzung des privaten WLAN

Anschlussinhaber, über deren privates WLAN-Netzwerk von unberechtigten Dritten eine Urheberrechtsverletzung begangen wurde, haften auf Unterlassung und Erstattung von Abmahnkosten, können jedoch nicht auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden. Dieses Grundsatzurteil fällte der Bundesgerichtshof (BGH). I ZR 121/08 […]

Urteil - Markenrechtsverletzung durch Unternehmensbezeichnung in Internetadresse

Urteil

Markenrechtsverletzung durch Unternehmensbezeichnung in Internetadresse

Ein Webseitenbetreiber hatte unter anderem in der Internetadresse seines Blogs die kompllete Firmenbezeichnung eines Unternehmens aufgeführt. Seine Internetseite hatte aber keinen inhaltlichen Bezug zu dieser Firma. Das Oberlandesgericht Hamburg bestätigte, dass dies eine Markenrechtsverletzung darstellt und gab damit dem klagenden Unternehmen Recht. […]

Urteile

Urteil

Bundesnetzagentur darf 0900-Rufnummer vorbeugend abschalten

Verbraucher hatten telefonisch falsche Gewinnversprechen erhalten, die auf eine kostenpflichtige Mehrwertrufnummer verwiesen. Die Bundesnetzagentur ordnete daraufhin nicht nur die Sperrung dieser Rufnummer, sondern aller dem Anbieter zugeteilten Premium-Dienste-Nummern an. Gegen diese präventive Rufnummernabschaltung klagte der Mehrwertdienste-Anbieter. […]

01056 Call-by-Call - Verbraucherzentralen klagen gegen Anbieter

Hohe Rechnung mit 01056 Call-by-Call

Verbraucherzentralen klagen gegen den Anbieter PM2

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen habe gegen PM2, den Anbieter der Call-by-Call Vorwahl 01056, eine Unterlassungsklage eingereicht. Die Verbraucherschützer gehen gegen den Provider vor, weil der seine Tarife über Nacht um ein Vielfaches erhöhte und die kostenlose Tarifansage abschaltete. […]

Computersüchtiger bedrohte eigene Familie mit dem Tod

Computersüchtiger bedrohte eigene Familie mit dem Tod

Zum Entzug verurteilt

Das Landgericht Gießen erteilte einem 18-Jährigen Computerverbot und verhängte eine Bewährungsstrafe. Er war mit einem Küchenmesser auf seine Mutter und seinen Bruder losgegangen. Der Computersüchtige hatte seine Familie mit dem Tode bedroht, weil sie ihm Computerverbot erteilt hatte. […]

Urteil Wikipedia Haftung

Urteil

Wikimedia Deutschland haftet nicht für Wikipedia-Inhalte

Das Landgericht Hamburg musste die Frage klären, ob die Wikimedia Deutschland für Inhalte in Wikipedia haftet. Wikimedia ist ein Verein, der sich aus Spenden finanziert und Wikipedia bereitstellt. Ein ehemaliger Politiker hatte wegen einiger Inhalte des deutschsprachigen Wikipedia geklagt. Aktz. 325 O 321/08 […]

Urteil - Rechtswidrige Einträge in das Internetforum eines Vereins

Urteil

Rechtswidrige Einträge in das Internetforum eines Vereins

Ehemalige, fristlos gekündigte Mitglieder eines Vereins hinterliessen in dessen Forum Beschuldigungen und Drohungen gegen den Vorstand des Anglervereins. Ihre Aussagen seinen nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Sie griffen die Integrität des Vereins an und seien zu unterlassen, urteilten die Richter. […]

Urteil - Auch Betrachten kinderpornographischer Internet-Inhalte ist strafbar

Urteil

Auch Betrachten kinderpornographischer Internet-Inhalte ist strafbar

Der spätere Angeklagte hatte in dem Internet gezielt nach Dateien mit kinderpornografischem Inhalt gesucht und sich derartige Bilder sowie mindesten ein Video mit kinderpornografischem Inhalt angesehen. Er speicherte die Dateien nicht auf seinem Computer. Das bloße Betrachten und das damit erfolgte automatische Zwischenspeichern in dem Browser-Cache reiche aber aus, um einen Straftatbestand zu erfüllen, erklärten die Richter. […]

Urteil - Abmahnung per Email ausreichend

Urteil

Abmahnung per Email ausreichend

Eine Abmahnung muss nicht auf postalischem Weg versendet wird. Es genügt, sie per Email zu versenden. Der Adressat, also der Abgemahnte trägt das Risiko, dass die Email auf ihrem Weg zu ihm verloren geht, ebenso als sei die Abmahnung per Brief versendet worden. […]

Urteil Olaf Tank

Inkasso-Anwalt Olaf Tank

Zur Kostenerstattung verurteilt

Das Amtsgericht Marburg hat den Anwalt Olaf Tank zu einer Kostenerstattung verurteilt. Der Anwalt hatte das Inkassoverfahren für die umstrittene Internetseite opendownload.de (Content Services Ltd.) betrieben. Ein Nutzer wehrte die Forderung jedoch ab und erreichte nun, dass der Anwalt die Kosten erstatten muss. Aktz. 91 C 981/09 […]

Datenträger

Raubkopien

Software-Händler muss 500.000 Euro an Microsoft zahlen

Weil er Tausende Raubkopien erstellt, mit gebrauchten Echtheitszertifikate versehen und dann verkauft hatte, muss ein Softwarehändler aus Norddeutschland 500.000 Euro Strafe an Microsoft zahlen. Zivilrechtlich sei der Fall abgeschlossen, doch das Strafverfahren laufe noch, erklärte Microsoft. […]

Urteil - Empfehlung eines Bekannten keine Einwilligung zu Telefonwerbung

Urteil

Empfehlung eines Bekannten keine Einwilligung zu Telefonwerbung

Der spätere Kläger erhielt einen unverlangten und damit rechtswidrigen Werbeanruf. Der Anrufer rechtfertigte sich, eine Kollegin des Klägers habe die Annahme geäußert, der Kläger interessiere sich für das Thema. Die pauschale Behauptung eines Dritten sei nicht als mutmaßliches Einverständnis zu werten, urteilte jedoch das Oberlandesgericht Hamm. […]

Gewinn aus Online-Spiel

Urteil

Auszahlungsanspruch eines Millionengewinns aus Online-Rätselspiel

Der Veranstalter eines Rätselspiels, bei dem am Ende einer Fragenkette ein Gewinn von einer Millionen Euro in Aussicht stand, wurde von einem Teilnehmer verklagt, der alle Fragen richtig beantwortet hatte. Der Veranstalter berief sich nämlich darauf, dass keine Verbindlichkeit bestünde und er den Millionengewinn deshalb nicht auszahlen müsse. AG München, 222 C 2911/08 […]

Urteil Dt. Telekom

Urteil

Schlamperei der Dt. Telekom kann Wettbewerbsverstoß sein

Die Dt. Telekom erhielt den Auftrag eines Kunden, die Rufnummernanzeige an dessen Telefonanschluss zu aktivieren. Doch die Dt. Telekom hob zugleich die an dem Anschluss geschaltete Voreinstellung (Preselection) auf. Der Preselection-Anbieter sah darin einen Wettbewerbsverstoß und klagte gegen die Dt. Telekom. OLG Köln, 6 U 106/09 […]

Urteil - Google haftet nicht für Suchergebnisse

Urteil

Google haftet nicht für Suchergebnisse

Ein Unternehmen hatte verlangt, dass den Betreibern der Suchmaschine Google die Anzeige einiger Treffer verboten wird, die bei Eingabe bestimmter Suchwörter ausgegeben wurden. Die gefunden Internetseiten enthielten nämlich rechtsverletzende Inhalte. Das Oberlandesgericht Hamburg wies die Klage ab. […]

Über Urteil

Die Gerichtsentscheidungen aus dem Bereich der Telekommunikation betreffen zahlreiche Themen. Häufig geht es in den Urteilen darum, was Anbieter oder Nutzer dürfen oder welche Vorgaben erfüllt werden müssen. Ein Urteilsspruch zu diesen Themen war aber nicht nur von deutschen Gerichten wie dem Bundesgerichtshof (BGH) nötig, auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte bereits einige Entscheidungen zu treffen.

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