Vom schwarzen zum weißen Schaf – Tauschbörse KaZaA gibt auf

Vom schwarzen zum weißen Schaf - Tauschbörse KaZaA gibt auf

Tauschbörsen sind einigen ein Dorn im Auge. Denn sie haben den Ruf, dass über sie Inhalte verbreitet werden, für die eigentlich Geld in die Kassen der Urheberrechtsinhaber gelangen sollte. Der Versuch der Musik- und Filmindustrie, die Inhalte entgeltlich zum Download anzubieten, war nicht von großen Erfolgen gekrönt. Die neusten Hits und beliebtesten Songs wurden oft lieber bei KaZaA „gezogen„ als brav bei iTunes oder gar Napster gekauft. KaZaA ist eine der größten Tauschbörsen, für viele Internet-Nutzer ist das Netzwerk der Quell für Musik, Filme und Software, unentgeltlich versteht sich.

Gegen KaZaA und seine Betreiber, das Unternehmen Sharman Networks, prozessierten seit einiger Zeit Vertreter der Musik- und Filmindustrie. KaZaA treibe international den Diebstahl urheberrechtlich geschützter Werke voran, das schädige die Musikindustrie und behindere die Versuche, legale Downloadportale aufzubauen, äußerte sich zum Beispiel ein Vertreter der Musikbranche. Das Verfahren wurde nun eingestellt, weil sich die Beteiligten außergerichtlich geeinigt haben.

Eine nicht unerhebliche Summe müsse KaZaA als Entschädigung an Teile der Musikindustrie und Filmwirtschaft zahlen, heißt es. Des weiteren werde KaZaA zu einer legalen Plattform umgebaut. Auch das sei ein Teil der Abmachung, die die weltweite Aktivität von KaZaA betrifft. Dafür müsse KaZaA seine Software zukünftig mit Filtern ausstatten, die die Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Inhalten unterbinde, indem das Auffinden und Herunterladen illegal verbreiteter Musik und Filme verhindert werde. Im Gegenzug werden alle Prozessakten geschlossen. Die meisten KaZaA-Nutzer werden sich vermutlich auf andere Netzwerke konzentrieren. Dass sie zukünftig die legalen Geschäftsmodelle nutzen werden, ist eher unwahrscheinlich, jedenfalls solange es noch Tauschbörsen wie eMule oder Gnutella gibt.

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Gerichtsurteile – Internet

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