Die Zeit läuft – Telekom schaltet bis 2018 ISDN komplett ab

Telekom schaltet bis 2018 ISDN komplett ab

ISDN war in den 1990er-Jahren der neueste Trend in der Telekommunikationsbranche. Zwei Leitungen über einen Telefonanschluss, dazu noch Internet. Mehr dazu im Vergleich Unterschiede analog ISDN. Doch die Technik ist in die Jahre gekommen und wird störanfälliger. Ersatzteile sind schwer zu bekommen und moderne Telefonie basiert auf wartungsfreundlichen IP-Anschlüssen. Das alles bewegt die Telekom als Marktführer dazu, bis 2018 ISDN komplett abzuschalten.

Schon jetzt telefonieren drei Millionen Telekomkunden über IP-Anschlüsse. Bis 2018 sollen alle rund 20 Millionen Anschlüsse auf die moderne Technik umgestellt sein. Diese basiert auf dem Internet-Protokoll (IP) und stellen eine Basis zur Verfügung, über die unter anderem Telefon, Faxen, Internet und Internet-TV möglich sind. Dabei stellt die Telekom mit dieser Technik ihren Internetkunden eine leistungsstarke Bandbreite zur Verfügung. Denn die IP-Anschlüsse ermöglichen Downloads von bis zu 100 MBit/s und Uploads von bis zu 40 MBit/s.

Für die Telekom ist die Umstellung eine Transformation, die nach eigenen Angaben nur „mit dem kompletten Austausch des Schienensystems der Bahn“ vergleichbar sei. So beschreibt Telekom-Chef Niek Jan van Damme das Projekt für das Unternehmen. Wenn der Umstieg bis 2018 komplett gelingt, können sich Kunden über ein leistungsstarkes Netz freuen, das einfacher in der Handhabung ist und sogar eine Installation durch einen Techniker überflüssig macht. Der Kunde kann verschiedene Anpassungen flexibel und komfortabel selbst vornehmen und einzelne Leistungen hinzubuchen oder abbestellen. Inklusive sind dagegen zwei Sprachkanäle mit insgesamt drei Rufnummern und beliebte Standards wie Anschluss- oder Rufnummernsperre, Anrufweiterschaltung und das Abweisen von unerwünschten Anrufern. Die Sprachbox versendet sogar eingehende Nachrichten auch als E-Mail an den Teilnehmer.

Obwohl sogar alte Telefone und der alte Anschluss weiterbenutzt werden können, empfiehlt die Telekom ihren Kunden neue Geräte, sogenannte Speedphones, die direkt an den Router angeschlossen werden. Alternativen sind normale Telefone oder PC/Laptop mit Headset. Wer weiter seine ISDN-Telefone sowie kleine Telefonanlagen nutzen möchte, sollte im Fachhandel einen Router mit einer S0-Schnittstelle kaufen. Denn dieser simuliert das ISDN-Signal, sodass die ISDN-Geräte damit auch auf einem IP-Anschluss funktionieren.

Mehr Informationen

Rechte und Pflichten von Telefonkunden
Leistungsmerkmale des Telefonanschluss

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