Aufgepasst – Kriminelle nutzen SEPA-Umstellung

Kriminelle nutzen SEPA-Umstellung

Am 01. Februar 2014 wird in der Single Euro Payment Area, also dem Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum, zu dem die 28 EU-Länder sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, die Schweiz und das Fürstentum Monaco gehören, das SEPA-Verfahren in Kraft. Innerhalb dieser Zone wird dann der bargeldlose Zahlungsverkehr vereinheitlicht. Die anstehende SEPA-Umstellung wird auch von Betrügern genutzt. Davor warnen Verbraucherschützer und die Polizei. Mit betrügerischen Emails wird seit einigen Monaten die Verunsicherung der Verbraucher über die Umstellung auf das Zahlungssystem ausgenutzt. Elektronische Post mit Aussagen wie, der Bankkunde müsse ein „Update zur SEPA-Umstellung„ machen oder es seien angeblich wichtige Informationen im Anhang, werden Verbraucher in die Falle beziehungsweise auf gefälschte Webseiten gelockt. (telespiegel-News vom 30.10.2013)

Zur Zeit gehen die Betrüger sogar noch einen Schritt weiter. Manche Internetnutzer erhielten Emails, die angeblich von ihrem Kreditinstitut stammen und sie dazu auffordern, ihre Telefonnummer auf einer bestimmten Internetseite einzugeben. Kurz danach bekamen die Opfer einen Anruf. Die Anrufer, die sich als Bankangestellte ausgeben, fordern ihre Opfer auf, ihnen eine Transaktionsnummer (TAN) zu nennen, angeblich weil das System für das SEPA-Verfahren „synchronisiert“ werden müsse. Die erbeutete TAN nutzen die Betrüger, um Geld von dem Konto ihres Opfers auf ihr eigenes zu überweisen. Dieses Geld zurück zu erhalten, ist den Opfern kaum möglich.

Institute wie Banken und Sparkassen werden ihre Kunden keine Informationen über die SEPA-Umstellung per Email zukommen lassen und sie nicht telefonisch oder auf einer Internetseite zu einer derartigen Angabe von sensiblen Daten auffordern, erklären Verbraucherschützer Brandes. Solche Emails und Anfragen sollten ignoriert werden, raten sie. Im Zweifel ist es ratsam, sich persönlich und direkt mit dem eigenen Kreditinstitut in Verbindung zu setzen.

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