Internet-Störungen im Kabelnetz – Das ist die häufigste Ursache

Internet-Störungen im Kabelnetz – das ist die häufigste Ursache

Einschränkungen im Kabelnetz wie Verbindungsabbrüche oder eine eingeschränkte Bandbreite werden meist durch einen sogenannten Rückwegstörer ausgelöst. Auch Internet-Totalausfälle lassen sich in vielen Fällen auf eine Rückwegstörung zurückführen. Bei der Störquelle kann es sich beispielsweise um veraltete, defekte oder Geräte, die gar nicht für den deutschen Markt zugelassen sind, handeln.

Was versteht man unter einem Rückwegstörer?

Durch einen Rückwegstörer, wird der Internetempfang gestört. Betroffen von den Störungen können sowohl einzelne Internetnutzer als auch ganze Nachbarschaften oder sogar Ortsteile. Rückstörer stellen den häufigsten Grund für eine Internet-Einschränkung im Kabelnetz dar. Die Folgen reichen von vereinzelten Verbindungsabbrüchen über eine deutlich verminderte Bandbreite bis hin zu einem Totalausfall des Internets. Die Beeinträchtigungen treten immer nur dann auf, wenn der Rückwegstörer aktiv ist und die störenden Signale sendet. Als Rückwegstörer wird demnach die Störquelle bezeichnet, die den Internetempfang beeinflusst. Von einer solchen Rückwegstörung ist sowohl die Telefon- als auch die Internet- und TV-Nutzung betroffen.

Wodurch wird eine Rückwegstörung verursacht?

Neben illegalen Geräten, die für den deutschen Markt gar nicht zugelassen sind und daher zum Störsender werden können, gibt es weitere Ursachen, die eine Rückwegstörung auslösen können. Denn auch eine abgewirtschaftete Hausanlage oder ein marodes Hausnetz können Internet-Beeinträchtigungen verursachen. Zudem können selbst vorgenommene Änderungen an der Hausverteiler-Anlage eine Rückwegstörung auslösen. Veraltete oder defekte Geräte, defekte Stromkabel und Steckdosen oder ein abgeknicktes Anschlusskabel stellen ebenfalls Ursachen dar. Daher sollte sowohl die Verlegung als auch die Reparatur von Steckdosen und Stromkabeln stets fachmännisch vorgenommen werden. Und auch offene Enden eines Antennen-Kabels können wie Störsignale in das Kabelnetz eindringen. Daher sollten Antennen-Kabel, die nicht mehr mit einem Gerät verbunden sind, entfernt werden.

Das Problem mit illegalen Geräten

Wenn es zu Internet-Störungen im Kabelnetz kommt, sollten stets überprüft werden, ob die genutzten Geräte eine CE-Kennzeichnung aufweisen. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich um ein Produkt, das dessen Betrieb nicht für die EU bestimmt ist. Hierbei handelt es sich meist um Geräte, die im Internet gekauft werden und Funkstörungen auslösen. Gemeinsam mit dem Zoll kämpft die Bundesnetzagentur gegen die Einfuhr solcher illegalen Produkte. Viele der sanktionierten Geräte können als Rückwegstörer fungieren, da sie Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten verursachen. Beispielsweise werden Sendefrequenzen verwendet, die hierzulande nicht zulässig sind. Um Rückwegstörungen bereits im Vorfeld zu vermeiden, rät die Bundesnetzagentur Verbrauchern dazu, bei gekauften Geräten stets darauf zu achten, dass sie den europäischen Anforderungen entsprechen.

Wie kann der Rückwegstörer identifiziert werden?

Die Identifizierung des Rückwegstörers ist mit intensiven Messungen sowie einer Analyse des gesamten Kabelstrangs verbunden. Die Vor-Ort-Analyse findet hierbei in den einzelnen Häusern statt. Durch den enorm hohen Aufwand kann das Finden des Problems bis zu mehreren Tagen oder sogar Wochen dauern. Ist die Störquelle identifiziert, wird ihr Betrieb eingestellt. In manchen Fällen können für die Beseitigung der Rückwegstörung auch aufwändige Tiefbauarbeiten notwendig sein. Die Bundesnetzagentur empfiehlt betroffenen Internet-Nutzern, sich direkt an ihren Kabelanbieter zu wenden. Liegt die Ursache in einer veralteten Hausanlage oder einem maroden Hausnetz, kann der Kabelanbieter sogenannte Rückwegdämpfer einbauen und anschließend eine Reparatur vornehmen.

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